Beiträge von fanwander

    Ergänzung zu mikemagics Bericht: Die obere Lochgrabenpiste war heute nachmittag schon wieder ziemlich auf die Steine runtergefahren. Ohne böseren Bodenkontakt ging es nur im direkten Bereich des Schlepplifts. Da muss es schon mal während der Woche draufschnein, damit wir Wochenendtourengeher nicht sofort wieder alles wegschaben

    Höchster Punkt: Dammkartunnel / Viererkarscharte


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28. 4. 2013


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Pp Seilbahn


    Exposition der Tour: Nord/Ost


    Tourenverhältnisse: Dammkar gegen Mittag oben mehr Sulz als Firn, unterhalb der Bergwachthütte, tiefer Firn. Viererkar unten ein traumhafter Firn, die letzten 100 Hm oben Sulz mit sehr viel Geröll drin. Der Schnee geht in der Abfahrt bis zum Bankerl. Der letzte Hang vorm Bankerl wird aber sicher sehr bald komplett aper sein.


    Gefahreneinschätzung: Lawine sehr gering, aber Vorsicht vor Geröllschüttungen aus den Rinnen in den südwestlichen Wänden des Viererkar.


    Prognose: Geht sicher noch bis weit in den Mai hinein. Am besten Bike&Hike oder (wie wir faulen Säcke) mit der Gondel.


    Sonstiges: Die Dammkarhütte war noch nicht auf, wir sind aber beim Abstieg der Wirtin begegnet, die grade eine riesen Fuhre Lebensmittel auf die Hütte gefahren hat. Wird also bald aufmachen.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Stopselzieher ca 1480m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.4.2013


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Ausgangspunkt: Gasthaus Rosengasse


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: letzte Schneereste bis kurz über der Rosengasse. Vernünftige Schneedecke ab ca 1150m. Firn mit deutlicher Tendenz zum Sulz (ca. 8-10cm).


    Gefahreneinschätzung: In den Schrofen unterm kleinen Traithen war alles friedlich. Viele Reste von nicht all zu alten Nassschneelawinen die meisten Sachen dürften herunten sein. Eigentlich keine Schneemäuler. Die Quellbereiche im Hang links unterm Stopselzieher sind aber schon offen.
    Einzig aus der Wächte am Ostkamm des kleine Traithen dürfte diese Woche noch das eine oder andere mal was kommen.


    Prognose: Oberhalb der Alm über der Teerstraße liegt im Schnitt noch ca 1m Schnee (ausprobiert durch Einbrechen neben einem Latschengupf bei der Brotzeit). Die Schneegrenze unten wird aber mit erneutem Regen und weiter hohen Temperaturen bald ansteigen.


    Sonstiges: Wir waren mit einem Skitourennovizen unterwegs und sind an der Aufsteilung Stopselziehers lieber umgedreht, da er in dem weichen Schnee nicht sicher bei seinen doch hakeligen Spitzkehren stand. Abfahrt im weichen Schnee auf solider Grundlage hat aber sehr Spaß gemacht.


    Wir haben am Ende der Tour am Abschnallpunkt zwei leicht ungleiche Skistöcke gefunden, die jemand offensichtlich beim Zusammenpacken da vergessen hat. Normale Stöcke (also nicht Teleskop); einer mit einem roten, der andere mit einem blauen Griff. Ich hab die Stöcke an die Hauswand vom Gasthaus Rosengasse neben den Schaukasten mit der Speisekarte gelehnt.



    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Rotwand eben..


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 1.4.2013


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Ausgangspunkt: Spitzingsee


    Exposition der Tour: Süd


    Tourenverhältnisse: Strasse bis Bergwachthütte aper (in der Abfahrt konnte man aber auf dem Schneegrat neben der Strasse bis ins Tal fahren), ab Bergwachthütte gut 10 -15cm Schnee auf der Forststrasse. Rotwandsüdseite war wohl schon zT aper/windabgblasen gewesen, da hats dannam Wochenende nochmal draufgeschneit.
    Gefahreneinschätzung: Derz. Gering, aber eine riesige Wächte südseitig(!) am Rotwandkamm. Wenn die kommt, dann au weh!


    Prognose: Geht noch.


    Sonstiges: Besser über den Lämpersberg ansteigen

    Höchster Punkt: 1540m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 29.3.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Point


    Exposition der Tour: Ost, SüdOst


    Tourenverhältnisse: Schnee ab Parkplatz, Aufstieg über Hirschbergpiste wie Hirschberg, dann ab 1380m links zur Weidbergalm. Abfahrt über die Südosthänge Richtung Halseck und auf dem Forstweg zurück zur Piste. Der Schnee war in der Wärme zusammengesackter Pulver und da drauf nochmal 5 cm Neuschnee, die Unterlage aber eben noch nicht ganz fest, etwas nervig zum Fahren. Auf dem Forstweg dann stumpfer Schnee, der selbst gewachste Ski abgebremst hat (mit ungewachsten konnte man problemlos die minimalen "Gegenanstiege" hochgehen). Ich würde die Abfahrt wie beim Aufstieg empfehlen, da man dort von den Hirschberg-Gängern ein festgetretene Spur hat, auf der es sich entspannt fahren lässt.


    Gefahreneinschätzung: Gering, an den Steilflanken des Hirschberg Schneemäuler


    Prognose: Geht noch einige Zeit. Auf den unteren hundert Metern dürfte der Schnee allerdings bald weg sein.


    Sonstiges: Karawane zum Hirschberg, Am Silberkopf waren wir allein. Am gleichen Tag waren wohl zwei andere vor uns schon da.


    Wir waren letzte Woche ein bisschen im Gebiet zwischen Martigny und Grand Saint Bernard auf Skitouren unterwegs. Begehbare Schneedecke auf den Forstwegen beginnt ab etwa 1300m. Auf den Südseiten geht der Schnee erst ab ca 1600m los.


    Seit Mittwoch/Donnerstag hat es am Walliser Hauptkamm sehr starken Windeinfluss. Hinter sonst harmlosen Kanten (Col Est de Barasson!) hab ich böseste Wächten und Schneeansammlungen hängen sehen. Die Schneeoberfläche ist zum Teil pistenartig hart verblasen, mit den üblichen verdeckten Weichschneefallen... Nur in echt windstillen Lagen gibt es noch Pulver (dort dafür traumhafte 8cm auf harter Unterschicht).

    Höchster Punkt: ca. 610m.ü.M. (Gipfel)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.02.2013


    Gebirge: Bayerische Vor-Voralpen


    Ausgangspunkt: Parkplatz Fröttmanninger Kircherl


    Exposition der Tour: O und N


    Tourenverhältnisse: Drei Wochen lang wegen Erkältung und Grippe keine Tour gegangen, und dann sitz' ich am freien Vormittag zu Haus, lese Tourentippberichte und denk mir "was für ein Sch*** hier drin". Es ist viertel nach Zehn und um Eins muss ich in der Arbeit sein. Ski aus dem Keller geholt, Stiefel und Felle aus dem Schrank, ab ins Auto.


    Verhältnisse heute: ca 10cm Traumpulver auf 10cm ziemlich fester Unterlage ab Parkplatz. Ein Techniker an der Gasmessstation wundert sich irgendwie überhaupt nicht - später sehr ich Aufstiegs und Abfahrtsspuren. Einer war vor mir schon auf die Idee gekommen,der Techniker ist das also gewohnt. Erster Anstieg über die Südosthänge - wären eigentlich hübsch zu fahren, aber in der oberen Hälfte hat es zu viel Gebüsch. Oben haben sie dann ein beeindruckendes Gipfelkreuz mit stabilem Sockel, allerdings drallert der Querbalken ständig umeinand'.
    Abfahrt nach Norden über einen leicht verspurt Hang. Eigentlich keine Grundberührung, allerdings wird die Kuppe von dem einen oder anderen Maulwurfshügel etwas planiert.
    Unten am Kircherl: "geil war's" - gleich nochmal. Rauf, runter, rauf, runter, rauf... Die Anfellrekordzeit hab ich jetzt nicht gemessen....


    Gefahreneinschätzung: Am Wochende: Kinderschlitten; während der Woche unproblematisch


    Prognose: Sollte die nächsten Tage noch gehen


    Sonstiges: Anfahrt Freisinger Landstraße Stadtauswärts bis zum Wegweiser "Gut
    Großlappen". Dort links, dann bis zum Ende der Straße fahren (achtung bei Spielen im Stadion wird die Straße mit einer Schranke abgesperrt!). Ökologisch viel besser wär natürlich mit der U-Bahn nach Fröttmaning zu fahren und dann rüber zu laufen.


    Bilder zur Tour:
    Einer war vor mir da:


    Stabiles Gipfelkreuz:


    Lawinenhund - wär eigentlich nicht nötig gewesen:


    Blick ins Voralpenland:


    Die Nordflanke:

    Die Forststrasse von Mariastein ist für sämtlichen Fahrzeugverkehr (auch Mountainbikes!) bis vermutlich Mitte des Jahres gesperrt! Der Schnee ist ab Parkplatz gut. Kein Steinkontakt im Wald! Oben ist der Pulver natürlich Dank Fön zusammengefallen. Die Sigrizalm war - trotz anders lautender Beschilderung im Tal und auf dem Weg - sehr wohl auf.

    Höchster Punkt: ca 1950m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 6.4.2012


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Parkplatz an der Bundesstrasse


    Exposition der Tour: N/O


    Tourenverhältnisse: Die durchgehende Schneedecke beginnt nach der vierten Kurve der Forststrasse. Kanonenrohr pistenartig mit 5cm Schnee im Übergang von Firn zum Sulz auf fester Unterlage (kein Harschdeckel mehr wie bei martinkrea). Im Viererkar weiche Unterlage mit brüchigem Harschdeckel drauf, da drauf Pappschnee.


    Gefahreneinschätzung: Wegen schlechter Sicht sind wir in der Rechtskurve des Viererkars umgedreht. In der Nebelsuppe hörte man immer wieder kleine Schneerutsche rumpeln.


    Prognose: Geht noch lang (wenn man bereit ist den Forstweg zu laufen).


    Sonstiges: Wir waren am Karfreitag die einzigen. Kurz vor der Rückkunft am Parkplatz ist uns einer im Aufstieg begegnet und einer hat uns eingeholt, der wohl mit der Bahn hoch gefahren war.


    Bilder zur Tour:


    http://fa.utfs.org/mountains/2012/dammkarfreitag/
    http://vimeo.com/39905474

    Höchster Punkt: 1620


    Art der Tour: Bergwanderung (plus Skispritztour)


    Datum der Tour: 3.4.


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Ausgangspunkt: Sudelfeldstraße


    Exposition der Tour: Ost/Süd


    Tourenverhältnisse: Da wir nach unfreiwilliger, längere Berg-Enthaltsamkeit nicht wussten, wieviel Schnee noch liegt, hatte wir Tourenski und Wanderzeug dabei. Am Sudelfeld liegt quasi kein Schnee mehr. Vogelsang nur die letzten 80 Höhenmeter. Wir sind dann kurz den Kunstschneeteppich mit den Ski zum Waldkopf rauf; um 10:30 dann 240 Höhenmeter Traumfirn runter. ;-)


    Danach gings ohne Schi auf die Lacherspitze. In der Ostrinne unterm Bärenstein ab dem Ende des geteerten Fahrweges liegt zum Großteil noch Schnee (bis zu 1m!), im Aufstieg (ca. 11:45) noch leidlich gangbar, im Abstieg wars dann eine ziemliche Sulzstapferei. Gamaschen unbedingt empfehlenswert. Für Figln ist der Schnee in der Rinne leider zu zerstapft.


    Gefahreneinschätzung: Sieht man von denkbefreiten Motorradlern am Sudelfeld ab - gering.


    Prognose: Schnee in der Lacherspitz-Oststeite könnte auch noch bis nächstes Wochenende liegen.


    Sonstiges:


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: ~1500


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 4.1.2011


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Ausgangspunkt: Neuhaus


    Exposition der Tour: Ost/Nord


    Tourenverhältnisse: War eine kurzentschlossene Nachmittagstour. Der Forstweg zur Bodenschneidalm bis ins Tal fahrbar. Auf den Wiesen oben 5cm Pulver auf 5 cm meist nicht tragendem Harsch, drunter ausreichend Altschnee. Auch im lichten Wald nach den Wiesen in der Abfahrt kein Bodenkontakt!
    Südostflanke der Wasserspitz zur Bodenschneidalm wäre m. E. fahrbar gewesen.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Die angesagte Erwärmung und Regen dürften dem Schnee auf der Forststraße zusetzen.


    Sonstiges: Der Kaiserschmarrn auf der Bodenschneidalm ist einfach der Hammer.

    Hallo, auf der Suche nach eine Kurzskitour von Grainau aus bin ich auf die Idee gekommen, von der Bahnstation Eibsee rauf zur Riffelhütte oder noch Richtung Tunnelfenster zu gehen. Früher war das ja wohl sogar eine offizielle Skiabfahrt. Laut topographischer Karte und Luftbild gibts da wohl immer noch eine Schneise in den Latschen. Hat das jemand in den letzten Jahren mal gemacht? Oder hängt man da jetzt auch nur noch im Latschengestrüpp?


    Gruss, Florian

    Ich antwort mir mal selber (sag Ingrid zu mir ;-)): Wir waren dann aus anderen Gründen zu Fuß von Kochel aus Richtung Richtung Rabenkopf unterwegs. Es hatte erstaunlich wenig Schnee. Vielleicht 15 cm an der Ortereralm (ca 1100m). Naja, die nächsten Tiefdruckgebiete kommen. S'wird schon werden...

    War jemand gestern oder vorgestern am Herzogstand/Heimgarten? Die Messstation am Herzogstand sagt 47cm Schnee für den Berg. Kann man ggf schon die Standardskitour über den Forstweg vom Sattel aus und dann die "Piste" hoch gehen?

    Höchster Punkt: 2000(?)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 2.4.2010


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald


    Exposition der Tour: N / Ost


    Tourenverhältnisse:
    Nach dem Schneefall vom Vortag Aufstieg auf Ski ab Bundesstrasse (!)
    auf ca 10 cm Schnee. Bei der Abfahrt war die Forststrasse allerdings
    schon wieder ab etwa der Hälfte zum Milchbankerl aper. Ab zweite Hälfte
    Forststrasse prima Schneeverhältnisse. Heute 15-20cm Pulver auf sehr
    hartem Harschdeckel. Im Viererkar Traumverhältnisse (wie immer:
    auf den obersten 70m Boller, Bruch und schwerer Sulz in der Abfahrt).



    Gefahreneinschätzung:
    Selbstauslösungen von Lockerschneelawinen aus den Westschrofen der
    Kaltwasserkarspitze. Oberhalb der Bergwachthütte konnten wir beobachte,
    wie zwei Ausläufer dieser Lawinchen bis nah an die Skispuren heran
    kamen. Im Kanonenrohr lagen einige Felstrümmer herum, die
    offensichtlich nachts/morgens ganz frisch heruntergefallen waren.




    Prognose: Die Forststrasse ist sicher bald wieder bis auf 1200m aper.


    Sonstiges: Dammkarhütte hat noch nicht auf


    Bilder zur Tour:

    Bei dem Foto kommt man ins Grübeln (z. B. Auslösebereich 28 Grad), zumal der LLB unter 1600 m "nur" einen 2er angegeben hatte...

    Nehmen wir einfach die Snowcard:


    [Blockierte Grafik: http://www.av-snowcard.de/assets/SC_Back_350-neu.jpg]


    dann frägt die einfach: Wie steil ist die steilste Stelle im Einzugsbereich?


    Der Einzugsbereich ist bei Stufe 2 Umkreis 20 - 40 um die Spur. Das ist an der Unglücksstelle eindeutig über 40 Grad.
    Die Hangexposition ist laut LWL ungünstig (NordNordOst).


    Und jetzt dreht man die Karte auf die ungünstige Exporitionseite um


    [Blockierte Grafik: http://www.av-snowcard.de/assets/SC_U_200_neu.JPG]


    Und bei Warnstufe 2 fängt es da ab 37 Grad rot zu werden = "Hohes Risiko". Und wer den LWL verfolgt hat (mailabonnenement) der wusste, dass der Zweier unter 1600 Meter ein "gerade noch Zweier" war.


    Diese Route war eine nach Snowcard vorhersehbar hoch risikobehaftete Route.



    Zudem sollte man einfach sehen, dass das "unter 1600 Meter" eine Durchschnittsangabe ist. Eigentlich muss man das umlegen von der absoluten Höhe auf auf "unter/an/über der Waldgrenze" und(!) "x Meter unterm nächsten Kamm". Auf gleich hohen Bergerln im direkten Windschatten von Wetterstein oder Karwendel herrschen auf 1500m ggf viel harmlosere Verhältnisse als im Taubensteinbereich, der nach Westen weit offen ist.



    Florian

    Höchster Punkt: Herzogstandhaus


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.11.2001


    Gebirge: Estergebirge


    Ausgangspunkt: Parkplatz Kesselbergstraße


    Exposition der Tour: Ost


    Tourenverhältnisse:
    Im Aufstieg (ab 13:00) Vom Parkplatz weg auf der Forststrasse gut.
    Abfahrt ca 15:15 vom Herzogstandhaus nur noch der obere Hang gut. Im
    Kessel zur Schlepplifttalstation übelster Bruchharsch. Weiter unten
    betätigt man sich als Rasenmäher. Durch den Regen ab ca 15:30 wurde die
    Forststrasse ab der Starkstromleitung nicht mehr befahrbar.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Jetzt MUSS schnee fallen. Nach dem Regen heute nachmittag ist die Tour kein Spass mehr.


    Sonstiges: Herzogstandhaus macht um 15:00 zu. Während der Woche ist das Haus geschlossen!


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Lacherkar ca. 1620m



    Art der Tour: Skitour



    Datum der Tour: 09. 01. 2010


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Ausgangspunkt: Sudelfeldstraße


    Exposition der Tour: Ost/SüdOst


    Tourenverhältnisse:
    Mit Ski befahrbarer Schnee auf der Fahrstraße; die Wiesen sind
    erst oberhalb der Lacheralm befahrbar. Vom Abfahren durch die Wiesen
    unterhalb der Lacheralm kann wirklich nur abgeraten werden (zumal man
    die Fahrstraße ohne Steinkontakt abfahren kann). Wir sind bis ins
    obere Lacherkar gegangen, dann aber wegen komplett fehlender Sicht umgedreht.


    Gefahreneinschätzung: Im Moment
    gering. Aber: Auf den pulvrigen 15 Zentimeter der
    Neujahrsschneefälle hat sich eine dünner Deckel mit Rauhreif
    gebildet.
    Darauf liegt jetzt von dem Geschniebel der letzten zwei Tagen eine ca
    5cm dicke windverblasene Schneeschicht ohne jegliche Bindung zum
    darunter liegenden Schnee. Diese neue Schicht ist heute bei jedem Tritt
    plattig auf der (eigentlich eher pulvrigen) Altschneedecke seitlich
    abgerutscht. Das kann nach ergiebigen Neuschneefällen eine
    böse Schwachschicht werden.


    Prognose: braucht unterhalb 1500m dringlich Schnee.

    Höchster Punkt: 1328m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 4.1.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Marienstein


    Exposition der Tour: Ost/NordOst


    Tourenverhältnisse:
    Schnee ab Ortsende Marienstein, Forststraße grundsätzlich befahrbar,
    manchmal schauen Steine raus. Die Hänge ab der Sigrizalm haben ca 15cm
    Pulver auf stabiler wenn auch nicht sehr dicker Altschneeunterlage.
    Keine Steinberührung bei der Wiesenabfahrt. Bei der Abfahrt auf dem Weg
    wäre eventuell die Fahrstrasse besser, als der kürzere und steilere
    Forstweg durch den Wald; dort gab es doch einige Stellen, wo einem der
    Belag leidtat


    Gefahreneinschätzung: Gering


    Prognose: So lange es so kalt bleibt, gut; wenn es taut, ist die Abfahrtmöglichkeit sofort weg.


    Sonstiges:


    Bilder zur Tour:

    Hallo!


    Ich hab mir zum selberwiederauffrischen mal die ganzen Links angesehen, und muss sagen, dass bis auf die Erläuterung von the highrisepages, eigentlich keine Seite wirklich was dazu aussagt, was Lawinen - und hier vor allem Schneebrettlawinen, um die es ja hauptsächlich geht - sind, und wie es dazu kommt. Auf http://www.thehighrisepages.de/bergtouren/lawinen.htm steht wenigsten was von Schwachschichten: "Mit jedem weiteren Schneefall wird zusätzlicher Druck ausgeübt. Die Schneeflocken unterer Lagen verwandeln sich schließlich und es bilden sich verhärtete, körnige Schichten. Solche Schichten können wie ein "Kugellager" wirken auf dem der Neuschnee ins Rutschen gerät." Aber wie es zum Aufbau eines Schneebretts kommt (Schneefall unter Windeinfluss, Entstehung starker horizontaler Bindung innerhalb der Schicht, schlechte Bindung nach unten) und wo da die wirklichen Gefahrenstellen (Übergang von viel zu wenig Schnee) sind, steht da eigentlich nirgends richtig.


    Ich empfehle Patrick (last second Weihnachtsgeschenk :-) ) das Buch von Martin Engler "Die weisse Gefahr"; man sollte sich nicht vom reißerischen Titel abhalten lassen. Es ist sehr gut geschrieben und wirklich anschaulich bebildert. (http://www.lawinenbuch.de/ ich bin nicht verwandt oder verschwägert, noch krieg ich provision)


    Ansonsten gibt es auch im Archiv von www.bergundsteigen.at einige sehr gute Artikel, allerdings ist nur ein Teil öffentlich zugänglich (m.W. sind aber die Artikel, die um Gefahrenaufklärung gehen, immer frei verfügbar) -> http://www.bergundsteigen.at/t…hiv&by=topic&topic=lawine


    Gruß, Florian