Ideale Spätherbsttour. Von Jachenau auf dem Steig durch den Südhang zur Pfundalm und weiter zum Gipfel. Abstieg wie Aufstieg. Bis zur Alm schneefrei, teilweise etwas rutschig, aber nicht der Rede wert. Ab der Alm etwas Schnee neben dem Weg, der Steig selbst aber schneefrei. Stark bewölkt, bis zur Alm und an dieser in der Sonne mild und windstill, zum Gipfel hin etwas Wind.
Beiträge von wege
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Start am großen, derzeit kostenlosen Parkplatz am Ortseingang von Nasserein (gegenüber Shell-Tankstelle). Durch den Ort und auf Weg 641 zur Hütte, zuerst auf Forststraße Richtung Putzenalpe, später auf Steig. Von der Hütte nach Osten harmlos auf den Hirschpleiskopf und weiter zum Stanskogel. Kleine Schneefelder, wenige cm tief, nur nordseitig oberhalb etwa 2650m, ansonsten völlig schneefrei.
Am Sonntag von der Hütte auf dem oberen Weg Richtung Ulmer Hütte bis zum höchsten Punkt des Weges und von dort kurz weglos über den schrofigen Gratrücken zum Bacher Eck (ca. 2500m) hoch.
Hier beginnt der zunächst steile, später fast waagrechte Ostgrat des Ostgipfels der Bacherspitze. Am besten direkt an der Gratkante in meist ziemlich festem Fels steil und ausgesetzt hoch (II). Sobald der Grat flacher wird, sind die Schwierigkeiten vorbei, der Grat bleibt aber schmal, kurzzeitig auch scharf.
Am Gipfel ein Kreuz mit Buch von 1999, in diesem Jahr erst der siebte Eintrag.
Man könnte hier über die etwas höheren Mittel- und Westgipfel weiterklettern (soll nicht schwerer werden, also II) und theoretisch den Arlberger Klettersteig dranhängen, aber dann wird es sehr lang.
Wir sind auf gleichem Weg zurück zur Hütte und ins Tal.
Der Winterraum ist in einer eigenen Hütte untergebracht, mit AV-Schlüssel zugänglich, hat 10 Lager in einem separaten Raum, einen Aufenthaltsraum (in dem es bei 10 Personen sehr eng wird), eine Diele und ein Trocken-WC. Wasser ist nur in Kanistern vorrätig oder man läuft wie wir ca 5 Minuten bergab Richtung Almajurtal zu einem Bach und schleppt das frische Wasser hoch.
Sogar Hüttenschuhe sind vorhanden.
Geschirr, ein großer Topf, zwei kleine Töpfe, eine Kanne und eine Pfanne sind da (bei 10 Personen zu wenig), (noch) genug Holz, der Herd zieht gut. Eine Photovoltaikanlage ist vorhanden, Strom gibt es aber nicht (oder wir waren zu doof, den richtigen Schalter zu finden), aber Kerzen sind eh stimmungsvoller.
Insgesamt schöner Raum.
Am Samstag war fast garnichts los, am Sonntag nur Tagesausflügler Richtung Stanskogel, an der Bacherspitze und ansonsten Einsamkeit pur.
Bild 1 Leutkircher Hütte und Winterraumgebäude
Bild 2 Stanskogel
Bild 3 Gipfel Kreuz Stanskogel
Bild 4 Im Winterraum
Bild 5 Sonnenaufgang
Bild 6 Weißschrofenspitze ua im Morgenlicht
Bild 7 Bacherspitzen-Ostgipfel
Bild 8 Steilaufschwung am Grat
Bild 9 Gipfelgrat
Bild 10 Hoher Riffler
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Mit dem MTB von Bad Wiessee durch das Söllbachtal zur Schwarztennalm und weiter zur Buchsteinhütte. Zu Fuß weiter auf Steig zu den Roßsteinalmen und weglos am Gratrücken auf die Hochplatte, wo wir auch an diesem Tag, an dem alles ziemlich bevölkert war, allein waren (und mehr Sonne als gegenüber auf die Tegernseer Hütte hatten).
Steige im Schatten bazig.
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Heute zunächst mit dem Rad die "Jedermannstour" durchs Val di Bondo auf Teersträßchen (das auch Autos befahren dürfen) zum Passo Nota (9km). Das dortige Rifugio hat nach Auskunft des Hüttenwartes noch bis 31.10. geöffnet, täglich bis 18.00 Uhr. Anschließend auf der Militärstraße der Corna Vecchia entlang, bis ein Wegweiser den bzw einen Pfad zum Monte Traversole weist (ein Stück vor dem ersten Tunnel). Auf dem Pfad in wenigen Minuten auf einen Sattel, nach links abbiegen, an einer Holzhütte (die auch schon von der Straße aus sichtbar direkt auf dem Grat steht) vorbei immer das Steiglein weiter. Ein steiler Zwischenabstieg ist dabei, zum Schluß steil zum Gipfel.
Runter zu sind wir gleich vom ersten Sattel unter dem Gipfel (Wegweiser) zur Militärstraße abgestiegen, die man in wenigen Minuten erreicht. Dieser Weg ist viel kürzer als unser Weg, der Abzweig von der Straße ist aber (wieder Mal) zwar deutlich erkennbar, aber nicht markiert und kein Wegweiser (obwohl der direkte Weg zum Gipfel!). Der Abzweig befindet sich dort, wo die Straße eine Rechtskurve beginnt, um einen größeren Gratausläufer (an dessen äußersten Punkt ein Strommast steht) zu umrunden, ziemlich genau am höchsten Punkt der Straße. Danach auf der landschaftlich sehr schönen Militärstraße mit ihren fünf kurzen Tunnels zurück zum Auto.
Insgesamt einfache Rad- und Wandertour, Halbtagestour. Im Wanderteil erneut total einsam, im Radlteil war einiges los.
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Im Bikerparadies kann man auch - vorallem einsam - wandern. Wir sind vom P bei den letzten Häusern, wo die Schotterstraße nach links abbiegt, nach rechts abgebogen und auf einem unscheinbaren grasigen Steiglein (keine Markierung, kein Wegweiser) losgelaufen. Nach etwa 100m biegt man links ab und steigt hoch bis zu einer Kurve der Militärstraße. Diese entlang, bis nach einer Rechtskurve ein Steiglein rechts in den Wald führt, oder noch ein Stück weiter auf der Straße, bis vor einer Linkskurve erneut ein Steiglein rechts abzweigt. Beide Abzweige sind ohne Wegweiser und ohne Markierung und führen auf die Bocca Sospiri (1005m). Von der Bocca dann auf einem Steig kurz hoch, bei Wegweiser rechts, nach wenigen Minuten wieder links und dann immer auf dem Steig hoch bis zur Cima Sospiri (die man als Gipfel kaum erkennt). Der Steig führt dann weiter zur Cima della Selva und Punta della Brosa (und noch weiter zum Corno Nero und Corna Vecchia).
Wir sind von der Punta della Brosa dann ein paar Meter zurück und auf einer Schotterstraße zur Militärstraße abgestiegen und auf einem bald abzweigenden Steig zur Bocca Sospiri zurück gelaufen und von dort noch auf die Dalvra Alta und weiter auf die Dalvra Bassa. Von dort zurück zur Schotterstraße und ins Tal zurück.
Verschiedene andere Varianten sind möglich. Die Tour führt fast durchwegs durch Wald und ist sehr einsam. Wir haben jedenfalls auf der Tour keine anderen Wanderer getroffen, nur Biker auf der Straße.
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Rund um Zadar gibt es jede Menge MTB-Touren aller Couleur, auch auf der Zadar vorgelagerten Insel Ugljan. Der einfachste Weg mit dem Rad führt vom (Fähr)Hafen von Preko hoch zur Hauptstraße, dort nach rechts (Nord), bis nach einigen hundert Metern links ein Teersträßchen mit Wegweiser abzweigt. Dieses über mehrere km bis zum Gipfel verfolgen. Einfach. Aufpeppen kann man die Tour, indem man mit GPS oder "frei Schnauze" beliebige Forstwege dazu kombiniert, so wie wir den Vrh Glavina (177m), wo es dann auch gleich deutlich rauher zuging. Bezüglich der Richtung zum Sveti Mihovil kann man sich an dem riesigen Sendeturm, der auf dem Nachbarberg steht, grob orientieren. Am Gipfel Ruinen einer alten Festung und schöner Ausblick auf die umliegende Inselwelt.
Willkommene Abwechslung zum Strandurlaub.
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Am Samstag von Brand auf die Sarotlahütte. Dazu muss man an einem Golfplatz vorbei erstmal talauswärts und leicht bergab laufen, ehe man in das Sarotlatal abbiegt und meist durch Wald bis zur Hütte auf 1600m aufsteigt. Und weil es doch nicht bzw. nur wenige Minuten regnete, am Nachmittag noch auf den Großen Valkastiel. Dazu geht man auf markiertem, zeitweise recht steilem Weg von der Hütte bis ganz kurz vor das Eiserne Törle und dann auf einem Steig durch Schutt, die letzten knapp 50Hm eher unangenehm auf Steigspuren zum Gipfel, von dem ich bis dahin noch nie gehört hatte. Auf gleichem Weg zurück. Viele Wolken, wenig Sicht, aber kein Regen oder gar Gewitter.
Am Sonntag bei zunächst wolkenlosem Wetter auf Steig zunächst auf das Zimbajoch, ab dem wir dann lange Zeit im Nebel steckten. Auf Steigspuren (I+) zum Beginn der Kletterstrecke am Westgrat . Die beginnt mit der Schlüsselstelle der Tour, der sogenannten Sohmplatte (wenige Meter Reibungskletterei mit kleinen Griffen, III+). Alles andere ist leichter, noch zwei III- Stellen und einiges an steilem, schrofigen IIer-Gelände.
Abstieg über den Nordostgrat. Dazu vom Gipfel den zunächst nur mäßig fallenden, breiten Grat hinab bis zu dessen Abbruch.
Dann 2x abseilen durch eine kaminartige Rinne, an deren Ende leicht rechtshaltend zu drittem Abseilhaken und hier eher links haltend zu einer vierten Abseilstelle am oberen Beginn einer sehr steilen schrofigen Rinne und durch diese runter.
Das Topo, das ich zu diesem Abstiegsweg im Internet fand, ist sehr verwirrend bzw falsch, denn dort ist nach 2x abseilen eine waagrechte Querung eingezeichnet, die es nicht gibt.
Ab dem Ende der vierten Abseilstrecke wieder schrofiges Gehgelände mit deutlichen Steigspuren, zunächst noch am Grat, bald aber diesen nach rechts (Ost) verlassen und durch ein Kar, an ein paar bizarren Felszacken vorbei, absteigen, bis man auf den markierten Weg zwischen Hütte und Eisernem Törle trifft. Bis dahin deutliche Steigspuren.
Bis in den frühen Nachmittag steckten wir im Nebel, dann wurde es zusehends sonniger.
Am Sonntag außer uns nur 4-5 weitere Seilschaften unterwegs.
Die Hütte ist eher klein, freundliche junge Pächter, das Essen asiatisch angehaucht.
Bild 1 Sarotlahörner oberhalb der Hütte
Bild 2 Wolkenstimmung am Großen Valkastiel
Bild 3 Blick vom Zimbajoch nach Westen
Bild 4 Zimba-Westgrat
Bild 5 und 6 Am Westgrat
Bild 7 Zimba - Gipfel
Bild 8 Abseilen am NO-Grat
Bild 9 Felszacken im Kar
Bild 10 Zimba vom Sarotlatal aus gesehen
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Von Rottach-Egern auf dem Radweg nach Kreuth, durch die Langenau, an Bayralm und Erzherzog-Johann-Klause vorbei zur Reichsteinalm (mit 1100m der höchste Punkt) und über Valepp und Sutten nach Rottach-Egern zurück. Mit Ausnahme eines Stücks nach der Bayralm, wo der Untergrund erst rauh und auch etwas felsig wird und der Weg schließlich etwa 30-40Hm so steil bergab zum Bach führt, dass man tunlichst schieben sollte, eine harmlose Forststraßenrunde, aber immer wieder schön.
Heute recht wenig los.
Ca. 50km, ca. 950Hm
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Nach Akklimatisation an Laggin- und Täschhorn nun als Höhepunkt (durchaus auch meines Bergsteigerlebens) nochmal mit Bergführer auf das Weisshorn.
Am Vortag rund vier Stunden Hüttenzustieg. Die kleine Hütte wurde 2020 renoviert, hat etwa 25 Plätze und war nicht ganz voll belegt.
Wecken kurz vor 2 Uhr, Abmarsch 2.30 Uhr, es waren 9 oder 10 Seilschaften. In der Dunkelheit ca 1000Hm durch die Flanke bis zum "Frühstücksplatz" am Beginn des Ostgrates. Bis dahin viel Ier- und Gehgelände, eine Stelle III, die man aber wohl auch umgehen kann (aber wegen Steinschlaggefahr nicht soll). Im Felsteil des Grates zwei bis drei Stellen III, die schwerste Stelle am Lochmatterturm III+/A 0 (frei sicher ein glatter IVer, wenn nicht mehr), aber auch viel einfache Kraxelei, schön ausgesetzt, wie Grate nun mal sind, das Sahnestück der Tour (leider viel zu kurz). Anschließend der Schneegrat, geschätzt kurzzeitig bis fast 40 Grad, meist flacher, und zum Schluss nochmal ca 30-40Hm Felskletterei.
Es herrschten sehr gute Verhältnisse. Temperatur nachts um 2.00 Uhr an der Hütte +10 Grad, Nullgradgrenze um 4500m, kein Wind! Steigeisen waren nur zur Überquerung des aperen Gletschers am Morgen und dann erst wieder kurz vor Beginn des Schneegrates (hier war der Fels ein Stück weit erst feucht, zum Schluss wenige Meter vereist) notwendig, die komplette Kletterei ging ohne. Im Felsteil kein Schnee. Nicht mal Handschuhe notwendig.
Der Schneegrat ist momentan erst an zwei oder drei kurzen Stellen ziemlich hart, ansonsten Schneestapferei.
Im Abstieg zwischen ca 8.30 und 9.00 dank Ostseite schon sulzig und teilweise richtig tiefer Schnee.
Schaligrat und Nordgrat wurden auch gemacht.
Diese guten Verhältnisse dürften auch noch eine Zeit lang anhalten.
Auf gleichem Weg retour. Beim Abstieg vom Grat zur Hütte wird einem allerdings immer mehr bewusst, dass (auch) dieser "Traumberg", der so toll aussieht, doch ein ganz schöner Schutthaufen ist
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Ja, und nach Stärkung auf der Hütte nochmal 1500Hm ins Tal...
Bild 1 Weisshorn - Ziel der Begierde
Bild 2-9 Am Ostgrat
Bild 10 Überblick über die gesamte Aufstiegsflanke und Grat
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Das Oberrothorn ist wohl der Aussichtsberg schlechthin für alle hohen Gipfel rund um Zermatt und eignet sich sehr gut als Akklimatisations- bzw Regenerationswanderung. Dank Seilbahnunterstützung kann man die Wanderung auf 500Hm minimieren (und seinen Geldbeutel dafür maximal leeren). Die Tour selbst ist völlig harmlos und der Weg führt auch teils durchs Skigebiet und ansonsten eher ödes Gelände, die Aussicht entschädigt aber für vieles...
Es geht vom Unterrothorn (Bergstation) erst auf einer Schotterstraße gut 100Hm bergab und dann auf einem sandigen Steig gut 400Hm bergauf. Auf gleichem Weg retour. Wer mehr laufen will, fährt einfach nur bis zur ersten oder zweiten Zwischenstation der Bahn (und spart etwas Geld).
Auf den Bildern sind auch die traurigen Schnee-/Firnverhältnisse in den Walliser Alpen gut zu erkennen. Der Neuschnee vom letzten Freitag ist praktisch überall in den Felsen wieder weg.
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Am 29.07. Aufstieg von der Täschalp zur Täschhütte, nachmittags Regen.
Am 30.07. Aufstieg zum Alphubel über Alphubeljoch und "Eisnase" (Südgrat).
Unter dem Joch Spalten, der Südgrat ist meist schneeig, kurz auch felsig, einfach. Danach steilt es sich bis auf geschätzt knapp 40 Grad auf.
Hier kam es uns entgegen, dass es am Freitag bis etwa 3800m herab 5-10cm Neuschnee gab. Der Steilhang kann aber links flacher umgangen werden.
Der Südanstieg ist kein durchgehender Schnee-/Eis anstieg mehr, sondern weist derzeit eine felsige, aber einfache Unterbrechung auf.
Der Abstieg über den Nordgrat ins Mischabeljoch war aufgrund des Neuschnee schwieriger als ohnehin - frisch verschneites IIer-Gelände.
Das Biwak hat 24 Plätze und ist sehr gut ausgestattet (Holzofen mit Hozvorrat!, Geschirr, Decken, Plumsklo und jede Menge Klopapier). Wasser gibt es keines, hier kam uns der Neuschnee sehr entgegen. Wenn der wieder weg ist und das dürfte bereits heute weitestgehend der Fall sein, muss man wohl Eis hacken. Das Biwak war mit 13 Personen belegt, was noch angenehm ist (bei 24 wird es ziemlich eng).
Am 31.07. Auf-und Abstieg auf das Täschhorn über den Südgrat, ein reiner Felsanstieg. Anfangs in der bereits wieder schneefreien Ostflanke, dann lange am Grat, Schlussanstieg über eine Rippe im rechten Teil der Gipfel Flanke.
Meist Ier/I+ - Gelände, vereinzelt II, nirgends schwerer. Der Neuschnee störte kaum, war morgens
noch pulverig, im Abstieg am späten Vormittag bereits feucht. Kein Wind!
Hauptproblem ist es, die richtige Route zu finden. Auch deswegen bin ich zum ersten Mal in meinem Leben mit einem Bergführer unterwegs gewesen.
Abstieg vom Joch zur Täschalp über den Weingartengletscher, der momentan ein wahres Spaltenlabyrinth ist und auch einige ziemlich große Spalten mit fragwürdigen Schneebrücken hat. Nur weil am Vortag eine Seilschaft hier aufgestiegen und deren Spur meist noch zu sehen war, mussten wir nicht zeitraubend einen Weg suchen. Der Gletscher dürfte bereits jetzt wieder weitestgehend aper sein,was das Überschreiten einzelner Spalten nicht einfacher machen wird.
Nicht empfehlenswert. Der Alternativabstieg führt allerdings über den Alphubel zurück.
Im Anschluss an den Gletscher noch ein schwierig zu findender Abstieg durch eine plattige Felsflanke mit IIer - Stellen, ehe man in die Steinwüste des hier ehemaligen Gletschers eintaucht. Steinmänner weisen den Weg Richtung Weingartensee und dann über eine Seitenmoräne gut ausgeprägt zur Täschalp.
Allgemein sind die Verhältnisse im Fels gut bis sehr gut, im Eis schlecht. Der Neuschnee dürfte rasch gänzlich wieder weg sein. Der Gletscherrückgang ist offensichtlich, das Mischabeljoch zB war vor sechs Jahren noch vereist, jetzt ist es schuttig, der Weingartengletscher wies vor sechs Jahren zur gleichen Zeit zwar auch Spalten auf, war aber gut zu begehen, jetzt schwierig, das fängt schon mit der Randkluft unter dem Biwak an. Insgesamt deutlich weniger Schnee als zB vor sechs Jahren.
Bild 1 Täschhorn mit Südgrat von der Täschalp gesehen
Bild 2 Täschhütte
Bild 3 Am Alphubelsüdgrat
Bild 4 Alphubelnordgrat
Bild 5 Mischabeljochbiwak
Bild 6 - 8 Am Südgrat
Bild 9 Blick vom Gipfel auf den gesamten Südgrat
Bild 10 Tiefblick zum Weingartengletscher (Abstiegsweg ins Tal)
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Als Abwechslung zu den Hochtouren bietet sich der Klettersteig aufs Jägihorn an.
Einzelne Stellen D, viel B/C, sehr viel sehr griffiger Fels, so dass man viel klettern und die Sicherung mitlaufen lassen kann. Highlight ist die Hängebrücke, netter Gag. Es soll durchaus höhere Staugefahr bestehen, deshalb besser vor der ersten Seilbahn oder nachmittags starten.
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Von der Hütte auf die orografisch linke Seitenmoräne des Tälligletschers und kurz vor einem großen Felsen auf dem Moränenscheitel nach rechts auf den Westrücken abbiegen (Steinmänner, aufpassen, vorallem, wenn es noch dunkel ist). Nun immer den Steigspuren und Steinmännern nach den kompletten Westrücken durch Blockgelände hoch. Auf Verhauer aufpassen, im oberen Teil eher rechts halten. Nirgends schwerer als I+.
Zur Zeit völlig schneefrei, weder Steigeisen noch Pickel nötig.
Am Freitag soll es zwar oberhalb 3500m schneien, der Schnee dürfte aber schnell wieder weg sein.
Weissmies-Normalweg über den Gletscher schaut ungangbar aus (und soll gesperrt sein), unten ein Spaltenlabyrinth, oberhalb steile Blankeishänge.
Fletschhorn schaut auch nicht gut aus, wird aber gemacht.
Bilder folgen.
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Vom Parkplatz über die Staumauer und auf dem Wanderweg ins Längental bis auf etwa 2420m, dann abzweigen zum kleinen Maningsee und über Geröll zum Einstieg. Bis zur ersten IVer-Stelle ier-IIer-Gelände, seilfrei sinnvoll. Die beiden IVer und zugleich schwersten Stellen der Tour liegen relativ nahe beieinander und sind jeweils wenige Meter lang. Der Rest ist fast durchwegs I - II, einmal III-, viel über plattiges Gelände, das aber schön mit Rissen durchzogen ist. Nach der Scharte zwischen Maningkogel und Acherkogel nochmal zwei IIIer-Stellen (Kamin), die einem eher leichter vorkommen, der Rest stellenweise noch III-, meist II. Insgesamt recht schön.
Wir brauchten bis zum Maningkogel zwei Stunden und von dort zum Acherkogel nochmal ca. zwei Stunden, wobei wir insgesamt fünf oder sechs Seillängen gesichert haben.
Mindestens genauso anspruchsvoll wie der Aufstieg ist der Abstieg, der markiert durch sehr steiles IIer-Gelände nordseitig hinabführt. Auch hier stecken Haken und die Gefahr, Steinschlag auszulösen und Vorausgehende zu gefährden, ist hoch.
Auch der Weiterweg ab dem (ehemaligen) Schnee-/Eisfeld bleibt steil, die Spuren werden weniger deutlich, sind aber zu finden. Rund 130Hm Gegenanstieg zur Mittertalscharte hinauf und dann auf dem markierten Steig wieder talaus zur Straße.
An diesem Prachtsonntag waren acht Seilschaften am Grat unterwegs, dazu einige Bergsteiger, die auf dem Normalweg rauf und runter sind.
Bild 1 No-Grat zum Maningkogel
Bild 2-6 Am Grat
Bild 7 Zwischen Maning- und Acherkogel
Bild 8 Gipfel Acherkogel
Bild 9 und 10 Abstieg, die oberen 400Hm
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Heute eine ziemlich nasse Tour, meist von unten, teilweise auch von oben. Von der Walchenklamm über den langen Nordrücken und das Dürrnbergjoch zum Gipfel. Kaum Sicht, oben auch windig,frisch. Abstieg nach Süden zum Zotenalm-Mittelleger und über die Forststraße hoch zur Rotwandlhütte. Ab hier dann interessant, weil ich ja wieder zur Walchenklamm musste und keine Riesenumwege gehen wollte. Deshalb zunächst weglos durch steile Grashänge und dann über sumpfige Wiesen nach NNO Richtung Roßkopf, von wo laut AV-Karte BY12 Steigspuren nach Norden bergab führen. Der Beginn ist recht ausgeprägt und deshalb mit etwas Gespür zu finden, das Steiglein selbst ist häufig grasüberwachsen, führt auch kurzzeitig durch Gebüsch und lässt sich oft nur erahnen, ist aber immer da und führt zum oberen Ende von Wiesen runter. An deren unteren Ende beginnt eine Forststraße, die mehrfach von Muren unterbrochen bzw weggespült ist, zu Fuß aber problemlos. Nach einiger Zeit (vgl. Karte) zweigt von der Straße (da, wo diese wieder bergauf führt) nach links ein deutlich erkennbarer Steig ab und führt zu einer tiefer gelegenen zweiten Forststraße. Die läuft man dann bis zur Bundesstraße raus und dann noch ca. 2km zurück zum Auto, je nach Parkplatz. Man lasse sich nicht an dem Eck, wo die Forststraße von Nordrichtung nach Osten abbiegt, von dem kleinen Steig verführen, der gerade abwärts führt und locker 3km ersparen würde - wenn man unten nur über den Walchenbach drüber käme!! Aber da hilft nur schwimmen! Dieser Abstecher macht rund 50Hm zusätzlich aus.
Der Abstieg ab Rotwandlhütte ist spannend und dürfte auch bei besserem Wetter sehr einsam sein, dazu ist er landschaftlich sehr schön. Man glaubt garnicht, welche tiefe Schluchten sich hier verstecken. Von der viel gelobten Aussicht war heute natürlich nichts zu sehen, dafür den ganzen Tag niemanden getroffen.
Bild 1 Demeljoch
Bild 2 Rotwandalm-Niederleger
Bild 3 Blick nach Süden
Bild 4 weglos durch sumpfige Wiesen
Bild 5 Unter den Nordabbrüchen des Zotenjoch
Bild 6 Alpensalamander beim Liebesspiel
Bild 7 Blick nach Norden
Bild 8 Blick zurück zum Juifen
Bild 9 weggespült Forststraße
Bild 10 Schlucht des Hühnerbach
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Vom Ausgangspunkt über Mittenwalder Hütte zum Gipfel. Abstieg durchs Dammkar mit Zugang durch den Tunnel. Im Aufstieg zwischen 7 und 11 Uhr angenehm kühl, auch am Nachmittag nicht unangenehm warm. Im Aufstieg höchstens 20 Leute unterwegs, im Bereich der Seilbahnbergstation natürlich mehr, aber auch am Gipfel nur wenige Leute zur gleichen Zeit. Die meisten fahren wohl mit der Bahn hoch und begehen dann den kurzen Gipfel-Klettersteig oder gehen den Mittenwalder Höhenweg.. Nirgends Schneeberührung.
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Im Rahmen des Strandurlaubs in Istrien ist die Befahrung der Parenzana bzw von Teilstücken derselben eine willkommene Abwechslung.
Bei der Parenzana handelt es sich um eine ehemalige Bahnstrecke von Triest nach Koper und weiter durchs Landesinnere des nördlichen Istriens bis Porec.
Wir sind 2018 schon ein paar Etappen im Rahmen von Tagesausflügen gefahren (sh. Bericht weiter unten) und haben diesmal Anfang Juni die restlichen Etappen absolviert.
Den Abschnitt von Triest bis Muggia, noch in Italien, lässt wohl jeder aus, da dort die Trasse überbaut sein soll und jedenfalls Großstadtverkehr herrscht.
Von Muggia geht es kurz entlang einer verkehrsreichen Straße, dann aber bald auf Nebenstraßen Richtung Skofije in Slowenien. Hier bedarf es noch eines gewissen Spürsinns, um die Route zu finden, vorallem in Muggia. In Slowenien ist die Route dann meist sehr gut ausgeschildert. Sie führt nach Skofije allerdings bald entlang großer und verkehrsreicher Straßen, wenn auch auf gut ausgebauten Radwegen, am Stadtrand von Koper entlang und dann auf einer ehemaligen Küstenstraße, die jetzt für Autos gesperrt ist, direkt am Meer nach Izola, dann wieder durchs Landesinnere nach Strunjan und weiter nach Portoroz und an die kroatische Grenze bei Secovlje. Wir sind nur den Teil von Muggia bis Strunjan gefahren.
Am anderen Ende der Strecke sind wir diesmal von Porec bis Vizinada gefahren. Der Startpunkt ist etwas versteckt im Norden von Porec in einem Wohngebiet. Dort gibt es sogar ein paar kostenlose und schattige Parkplätze. Die Tour führt immer auf Wald- und Feldwegen insgesamt rund 300Hm und etwa 20km bis nach Vizinada im Landesinneren. Zurück auf dem gleichen Weg.
Als dritten Ausflug sind wir das Herzstück und schönsten Teil der Parenzana gefahren, nämlich von Vizinada nach Motovun, Livade, Grosnjan und zurück nach Vizinada. Bei dieser Rundtour fährt man das Stück von Grosnjan bis Vizinada (etwa 11km) auf öffentlichen Straßen, wobei die Straße von Grosnjan bergab ins Mirnatal teilweise ungeteert und sehr verkehrsarm ist, von Ponte Porton im Mirnatal rauf nach Vizinada sind es 6km auf breiter Teerstraße mit Verkehr, den Rest dieser Rundtour bildet die Parenzana, immer mit schönen Blicken auf das Mirnatal.
Am besten gefallen hat es uns in Grosnjan, am bekanntesten dürfte Motovun sein.
Alle drei Touren kann man bequem von Porec und Umgebung jeweils im Rahmen einer gemütlichen Tagestour erreichen und fahren. In Italien und Slowenien ist die Route geteert und wäre auch mit einem normalen Fahrrad fahrbar, in Kroatien ist ein MTB sinnvoll, da dort die Route durchgehend ungeteert ist. Da sie auf der ehemaligen Bahntrasse verläuft, ist es immer schön flach.
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Mal wieder auf einen wohl ziemlich unbekannten Gipfel mit den typischen Vor- und Nachteilen: Absolute Einsamkeit, streckenweise weglos.
Zunächst von Hinterriß zur Rontalalm, noch ein Stück Richtung Torscharte und nach einem Gatter rechts ab auf einer schlechten, halb verwachsenen Fahrspur, die dann in einen Pfad und schließlich in ein Bachbett übergeht. Kurz vor der Schlucht, aus der der Bach kommt, links vom Bachbett steil weglos durch lichten Wald, später auch Schrofen, ziemlich gerade hoch bis ein Felsriegel kommt (sozusagen der Ansatz der Nordwand des Berges) Unterhalb von diesem nach rechts und über Gras und Schrofen nun lange bis zur Scharte zwischen Steinkarlspitze und Wechselkopf. Zunächst keine, später rudimentäre Spuren. Ab der Scharte hoch zu den Felsen (Grenzzeichen), dann nach rechts, nun auf erkennbarem Steig, bis zu einem Schuttfeld. Von dort relativ weit nach links hoch über steile, Fels durchsetzte Grashänge bis zum Sattel vor dem Ostgipfel und von dort wieder in leichtem Auf und Ab erneut über steile Grasschrofen wieder nach rechts queren, bis man den Westgipfel (=höchster Punkt) über dessen Westgrat (kurze Stelle II) ersteigen kann. Eventuell kann man den Ansatz des Westgrates des höchsten Punktes auch vom Schuttfeld erreichen, indem man von diesem aus schräg nach rechts hochklettert und sich dann am Grat nach links wendet. Schaut zumindest gangbar aus und wäre deutlich kürzer.
Am Gipfel toller Blick aud die nahe Nordwand der Vogelkarspitze.
Vom Gipfel auf gleichem Weg retour in die Scharte vor dem Wechselkopf und dann immer auf meist gut ausgeprägten Steigspuren über Wechselkopf und Wechsel zur Rappenklammspitze. Dieser Teil war besser als erwartet, kein Latschenverhau.
Von der Rappenklammspitze (hier traf ich zum ersten Mal auf andere Wanderer) auf deren Normalweg zur Rontalalm und nach Hinterriß.
Bis zur Steinkarlspitze schon recht "rustikal", aber nicht wirklich schwierig.
Laut Gipfelbuch ca 10 - 15 Besteigung pro Jahr.
Ich selbst habe mich an eine Beschreibung von "kardirk" von 2010 auf hikr.org gehalten und damit gut hoch gefunden.
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Vom Parkplatz weg heute noch mit Ski möglich. Drei Unterbrechungen mit wenigen Metern, eine mit etwa 200m, dazu Stellen, wo man nur noch einen Schneestreifen hat. Ab dem Gasthof Alpenglühn, wo man das Skigebiet verlässt, ist die Forststraße, die es weitergeht, allerdings geräumt und aper. Mit Fellen kann man sich teilweise am Rand entlang mogeln, aber auch etwa 10 Minuten muss man die Ski tragen. Bei der Abfahrt haben wir hier die gesamte Strecke ab dem Karausgang (da, wo der Immensteig abzweigt) und damit ca. 35 Minuten getragen. Ins Kar aufgestiegen sind wir am östlichen Rand und dann nach Westen zum Brendlsee gequert. Hier liegt noch eine ganze Menge Schnee. Nach dem See bald rechts ab in das kleine Kar, das zum Vorderen Tajatörl zwischen Hinterem und Vorderem Tajakopf führt, und ins Törl. Den Gipfel haben wir uns gespart, es wären ab Törl noch etwa 180Hm und ein paar relativ harte Schneerinnen zu queren gewesen, dazu der typische Mieminger Schutt.
Abfahrt gegen 12.30 Uhr bei gutem Firn bzw Sulz, in Flachstücken bremste der Schnee aber. Bis zum Karausgang am westlichen Rand des Kars aber gut zu fahren, dann besagte Tragestrecke, auf der Piste schön firnig.
Insgesamt trotz der Tragestrecke unerwartet gut.
Außer uns nur noch eine weitere Skifahrerin im Kar, dafür schon drei Personen im Tajakanten-Klettersteig(!), einige Radler und Wanderer unterwegs.
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Vom Parkplatz 50m Ski tragen, dann mit Ski über die Wiesen zum Obernberger See und (wie beim Grubenkopf) am Beginn des zweiten See in einer Waldschneise links hoch. Wo man nach einem kurzen Bergabstück zum Grubenkopf rechts über den Bach abzweigt, nun links am Hang weiter gerade taleinwärts und später beliebig über die Hänge Richtung Sandjöchl und unter diesem nach links weiter Richtung Gipfel. Skidepot etwa 100Hm unter dem Gipfel, wer von Schneestreifen zu Schneestreifen wechselt und ein bisschen durch Gras geht, kommt mit Ski auch noch ganz rauf.
Abfahrt wie Aufstieg und heute erstmalig auch auf den NW-Hängen unter dem Gipfel Firn, weiter unten meist sulzig, ab und zu auch stumpf, insgesamt gut bis 50m vor den Parkplatz abzufahren.
Der Schnee ist allerdings in den letzten Tagen erkennbar weniger geworden, die bisherigen zwei, drei Unterbrechungsstellen werden mehr und länger werden.