Beiträge von tt redaktion

    Unser Webmaster hat fürs Forum (Gipfelkonferenz) einen vereinfachten Bildupload entwickelt. Ab sofort kann man Bilder auch in Originalgröße (bis 5 MB) - also ohne vorherige Bearbeitung - hochladen. Sie werden dann automatisch auf eine fürs Forum geeignete Größe reduziert.


    Wer dabei eine langsame Leitung zur Verfügung hat, sollte allerdings die Bilder einzeln (also nach einander) hochladen, denn sonst 8wenn es zu lange dauert) kann es sein, dass der Server aus Sicherheitsgründen zumacht.

    Die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG hat jetzt einen Kompromissvorschlag
    für Skitouren auf Pisten im Classic-Skigebiet vorgelegt. Demnach soll es über
    die bereits bestehende Aufstiegsspur am Hausberg hinaus möglich sein, im Skigebiet mit
    Tourenski aufzusteigen – allerdings nur außerhalb der Zeiten des Skibetriebs und nur
    dort, wo nicht präpariert wird. An der Olympiaabfahrt würde das Aufsteigen zusätzlich
    am Vormittag bis zehn Uhr möglich sein. Diesen Vorschlag begrüßen der DAVHauptverein
    und die Sektion Garmisch-Partenkirchen des DAV. Hier die Stellungnahme des DAV:


    Der Kompromissvorschlag im Detail
    • Zeitlich unbefristet gibt es eine Aufstiegsspur ab der Talstation der Hausbergbahn
    über den Hausberg und das Kreuzeck bis zur Hochalm. Dieser Aufstieg ist
    beschildert, teilweise beschneit und präpariert. Auf ihm sind alle höher gelegenen
    Skitourenziele im Bereich der Alpspitze erreichbar.
    • Während des Skibetriebs für Tourengeher gesperrt sind alle Pisten, auf denen ein
    Aufstieg wegen der Nutzungsintensität durch Alpinskifahrer und/oder wegen
    Engstellen zu gefährlich ist. Eine Liste der entsprechenden Pisten wird vor Ort
    und über die Medien bekannt gemacht.
    • Über den Skibetrieb hinaus sind Pisten dann gesperrt, wenn sie präpariert
    werden. Entsprechende Hinweistafeln bringt der Skigebietsbetreiber an den
    Ausgangspunkten für Skitouren auf Pisten an.
    • Bei der Olympia-Abfahrt gibt es außerhalb der Ferienzeiten (Winter, Fasching,
    Ostern) eine Sonderregelung: Sie ist immer vormittags bis zehn Uhr für den
    Aufstieg geöffnet; um diese Uhrzeit müssen Tourengeher also oben angekommen
    sein. Anschließend ist die Piste bis zum Ende des Skibetriebs und bei
    Präparierung gesperrt. Beim Aufstieg während des Skibetriebs vor zehn Uhr ist es
    sehr wichtig, die DAV-Regeln für Skitouren auf Pisten (siehe
    http://www.alpenverein.de) zu beachten; insbesondere gilt es, am äußersten Pistenrand
    zu gehen.


    Warum der Vorschlag zu begrüßen ist
    Der DAV-Hauptverein und die DAV-Sektion Garmisch-Partenkirchen können die
    Bedenken der Pistenbetreiber nachvollziehen: In Folge des „Skitourenbooms“ haben die
    Probleme im Pistenbereich zweifelsohne zugenommen. Garmisch-Partenkirchen ist davon
    nicht zuletzt wegen der Nähe zu München besonders betroffen. Tragfähige Lösungen,
    die die Interessen von Skitourengehern, Alpinskifahrern und Pistenbetreibern
    berücksichtigen, müssen also gefunden werden. Für den DAV ist es in diesem
    Zusammenhang wichtig, dass es keine pauschalen Sperrungen und Verbote gibt. In
    diese Richtung geht der Kompromissvorschlag der Zugspitzbahn AG: "Mit der
    Hausbergroute gibt es eine zeitlich unbefristete Aufstiegsroute. Die im Vorschlag
    beschriebenen Sperrungen sind klar definiert, nachvollziehbar und belassen den
    Tourengehern sämtliche vertretbaren Aufstiegsmöglichkeiten", sagt DAVHauptgeschäftsführer
    Thomas Urban. "Wir apellieren an alle Tourengeher, diesen
    Vorschlag zu akzeptieren. Nur im Dialog mit den Skigebietsbetreibern und den
    Gemeinden vor Ort wird es in Zukunft gute Lösungen für Skitouren auf Pisten geben."
    Auch die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen ist an einem funktionierenden
    Wintertourismus interessiert.


    DAV-Aktion "Skitouren auf Pisten"
    Mit solchen Vorgehensweisen hat der DAV viel Erfahrung. Seit 2003 bringt er sich im
    Rahmen der Aktion „Skitouren auf Pisten“ als Vermittler ein, um Konflikte zu lösen und
    Unfallgefahren vorzubeugen. Dazu hat der DAV zusammen mit dem Verband Deutscher
    Seilbahnen, dem Deutschen Skiverband, dem Bayerischen Innenministerium, dem
    Bayerischen Umweltministerium, der Bergwacht und dem Lawinenwarndienst die zehn
    „DAV-Regeln für Skitourengeher auf Skipisten" herausgegeben. Außerdem hat der DAV
    örtliche Gesprächsrunden initiiert, um maßgeschneiderte Lösungen herbeizuführen. Die
    entsprechenden Regelungen werden jährlich aktualisiert und vor Ort bekannt gegeben.
    Der sich abzeichnende Kompromiss in Garmisch-Partenkirchen könnte ein Beispiel für
    eine tragfähige Lösung in anderen, stark frequentierten Gebieten sein.

    NOTWENDIGER TECHNISCHER UPGRADE DER RADICAL BINDUNGEN


    BETROFFEN BINDUNGEN DER RADICAL SERIE NAMENS RADICAL ST, RADICAL FT, RADICAL SPEED UND RADICAL RENTAL


    DYNAFIT unterzieht seine Produkte regelmäßigen Tests um maximale Qualität zu gewährleisten. Während einer Testreihe haben wir einen notwendigen technischen Upgrade für die Verwendung unserer Bindungen der RADICAL Serie festgestellt.

    Folgende Bindungen können betroffen sein:

    RADICAL ST, RADICAL FT, RADICAL SPEED UND RADICAL RENTAL / TEST


    Der notwendige technische Upgrade betrifft den Stift, der den Hinterbacken gegen Linksrotation im Aufstiegsmodus fixiert. Diese technische Maßnahme hat keinerlei Sicherheitsrelevanz. Im Rahmen des technischen Upgrades muss dieser Stift durch einen neu spezifizierten Stift ausgetauscht werden, um einer möglichen Beschädigung des Gehäuses zu 100 % vorzubeugen. Eine eventuelle Beschädigung kann nur durch eine spezielle Belastung auftreten, die in der Realität nur sehr selten auftritt. Die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung liegt bei 0,003%. Selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Gehäusebeschädigung besteht absolut kein Sicherheitsrisiko, denn trotz der Beschädigung löst die Bindung in allen DIN Einstellungen einwandfrei aus.


    Vorsorglich möchten wir alle Nutzer der genannten RADICAL Bindungen aufrufen mit einem Fachhändler oder mit dem Unternehmen DYNAFIT Kontakt aufzunehmen, um die Bindungen einer präventiven Überprüfung zu unterziehen und das notwendige technische Upgrade vorzunehmen. Unsere Händler sind entsprechend informiert und können ab der ersten Woche 2012 durch geschulte Handgriffe eine schnelle Lösung anbieten um das Risiko einer Beschädigung zu 100% zu entschärfen.


    Weitere Fragen beantworten wir gerne auf der DYNAFIT Facebook Fanpage .

    Der DWD hat eine Unwetterwarnung herausgegeben! (Aktualisierte Version)


    Gewarnt wird vor orkanartigen Böen. Im Alpenvorland können Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h, auf den bayerischen Alpengipfeln bis zu 140 km/h erreicht werden. Im Gebirge sind starke Schneeverwehungen zu erwarten - dann Anstieg der Lawinengefahr! Der Höhepunkt des Sturms ist nun für Freitag Nachmittag/Abend vorhergesagt.


    Hier geht es zur Video-Warnung vom DWD

    Bergsportgeschichte vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart


    Das Alpine Museum des Deutschen Alpenvereins auf der Praterinsel in München wird 100 Jahre alt. Dieser runde Geburtstag wird am Sonntag, 18. Dezember, von 11 bis 18 Uhr gefeiert: Bei freiem Eintritt erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Jubiläumsfrühschoppen, Führungen und der Aktion „Schenken Sie uns 100!“.


    Vom Ausflugslokal zum Museum
    „Was den Alpenwanderer in Bezug auf Sport, Verkehr, Land und Leute in den Deutschen
    Alpen interessiert“ zu präsentieren – dieses Ziel hatten die Verantwortlichen des
    Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) vor Augen, als sie im Jahr 1908
    den Beschluss zur Gründung eines Alpinen Museums fassten. Verwirklicht werden sollte
    das Vorhaben im damals leer stehenden Ausflugslokal „Isarlust“ in München. Am 17.
    Dezember 1911 wurde schließlich das Alpine Museum im Beisein von Mitgliedern der
    königlichen Familie und Vertretern der bayerischen Ministerien feierlich eröffnet. Die
    Geschichte und die Aktivitäten der Alpinisten, insbesondere die Expeditionen, wurden
    damals ebenso thematisiert wie der Hütten- und Wegebau. In den 1920-er Jahren wurde
    das Alpine Museum räumlich erweitert und die Ausstellung didaktisch aufgewertet. Ab
    1933 wurde das Museum im Sinne des NS-Staates umgestaltet. Im Zweiten Weltkrieg
    wurde das Gebäude fast vollständig zerstört, ein großer Teil der Bestände konnte jedoch
    in Sicherheit gebracht werden. Mit der Wiedergründung des Alpenvereins im Jahr 1948
    begann auch der Wiederaufbau des Gebäudes, das damals seine heutige Form mit
    klassizistischen Anklängen erhielt; bei den Arbeiten halfen übrigens zahlreiche
    Alpenvereinsmitglieder tatkräftig mit. Die Entscheidung zur Wiedereröffnung des Alpinen
    Museums fiel im Jahr 1991, seit 1996 ist die Dauerausstellung wieder für Besucher
    zugänglich.


    Ausstellungen und Veranstaltungen
    Die Dauerausstellung des Alpinen Museums gibt heute Einblicke in die Geschichte der
    alpinen Faszination: Wissenschaftler, Touristen, Sportler und Künstler setzten sich in den
    vergangenen 300 Jahren mit dieser besonderen Landschaft auseinander. Gemälde,
    Grafiken, Modelle und Gebrauchsgegenstände spannen einen zeitlichen Bogen vom
    ausgehenden 17. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.
    Sonder- und Studioausstellungen greifen verschiedene relevante Themen des Alpinismus
    auf und bringen sie an die Öffentlichkeit; so beschäftigt sich die aktuelle
    Sonderausstellung mit der Geschichte des Bergsteigens und der Alpenvereine in den
    Jahren 1918 bis 1945; zuvor war eine Werkschau der bekanntesten deutschen
    Alpincartoon-Zeichner zu sehen. Ergänzt wird das Programm des Alpinen Museums von
    Führungen, Kursen für Kinder, Lesungen und Diskussionsabenden. Neben dem Alpinen
    Museum beherbergt das Haus auch das Archiv und die Bibliothek des Deutschen
    Alpenvereins, die mit mehr als 70.000 Medien zugleich die weltgrößte Spezialbibliothek ist.


    Feier mit abwechslungsreichem Programm
    Die Geburtstagsfeier beginnt am 18. Dezember um 11 Uhr mit dem Anschneiden einer
    großen Geburtstagstorte. Zum Jubiläumsfrühschoppen verspricht das Programm
    Leckerbissen für Leib und Seele: Während die Veterinary Street Jazz Band Weltklasse-Jazz
    im New Orleans Stil der 20er und 30er Jahre präsentiert, stehen kulinarische Kostproben
    aus den Alpen zur Stärkung bereit. Auf den Spuren der Alpingeschichte können die
    Besucher um 14, 15 und 16 Uhr unter sachkundiger Führung wandeln. Ganztägig heißt es
    „Schenken Sie uns 100!“: Sie und Ihre Begleitung sind zusammen 100 Jahre alt? Ihre
    Familie bringt es auf 100 Jahre Mitgliedschaft im Alpenverein? Oder haben Sie etwas ganz
    Besonderes mit der Zahl 100 zum hundertsten Geburtstag beizutragen? Schenken Sie
    dem Alpinen Museum „100“ und gewinnen Sie attraktive Preise. Um 17 Uhr werden die
    drei originellsten Geschenke prämiert, die am Tag der Veranstaltung zwischen 11 und 16
    Uhr abgegeben werden.

    Wir haben das Thema hierher kopiert, damit man Infos und Antworten ergänzen kann (tt - 01.12.11)


    Wie in unserer Routenbeschreibung zum Hörnle bereits ausgeführt, bezieht sich das Schild nur auf die alte Routenführung durch den Kappelgraben, nicht aber auf den klassischen Südanstieg (auch Skitourenroute). Auch dass das Schild irritierend ist, haben wir in unserer Beschreibung von 2009 erwähnt.


    Siehe Routenbeschreibung Hörnle

    .

    Bild: Peter Schellig

    Letzte Wochenende wurde aus dem Rettungshubschrauber der Unfallklinik Murnau dieses kuriose und aufschlussreiche Bild gemacht. Ca. 60 Bergsteiger stehen brav und ohne Vordrängeln an der Randkluft in einer langen Schlange an, um diese zu überwinden und anschließend in die Klettersteigpassage einzusteigen.


    Während der alte Übergang - derzeit schwierig - und daher nur von wenigen Bergsteigern angepackt wird, muss der letzte in der Schlange fast ein Stunde warten um den neuen, von AV und Bergwacht eingerichteten Übergang zu nutzen. Schon von daher ist früher Aufbruch empfehlenswert. Die Wartezeit sollte man einkalkulieren!


    Wir haben das Bild absichtlich in die Tourenverhältnisse eingestellt, denn es gibt auch gute Aufschlüsse über den Zustand des Gletschers. Steigeisen dürften hier kein Luxus sein. Dass der kleine Gletscher beachtliche Spalten hat, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben.


    Herzlichen Dank an Peter Schellig von der Crew des Rettungshubschaubers Christoph Murnau, der uns das Bild zur Verfügung gestellt hat!

    Zur Info: Das Riedberger Horn ist eine sehr schöne Skitour. tourentipp.de hat die Route hier vorgestellt.


    Folgende Pressemitteilung haben wir vom DAV erhalten:


    Skierschließung am Riedberger Horn - Neue Pläne sind kaum besser als die alten


    Die Naturschutzverbände in Bayern lehnen die neuen Planungen zur Skierschließung
    am Riedberger Horn, die am gestrigen Mittwoch in Obermaiselstein vorgestellt wurden,
    nachdrücklich ab. Zwar ist die ursprüngliche Planung eines Zusammenschlusses der Skigebiete
    Grasgehren und Balderschwang direkt über den Gipfel des Riedberger Horns aufgrund der massiven
    Eingriffe in Natur und Landschaft von den Betreibern fallengelassen worden. Bedenken
    der Naturschutzverbände finden bei den Skigebietsbetreibern also durchaus Gehör. Die neue
    Variante, die den Neubau einer Bergstation südlich des Gipfels sowie zwei Seilbahnen und neue
    Pisten vorsieht, ist aus Sicht von DAV, Bund Naturschutz in Bayern, CIPRA Deutschland, LBV
    und Mountain Wilderness Deutschland aber ebenfalls völlig inakzeptabel.


    Naturschutzverbände sind sich einig
    „Aus Naturschutzsicht stellen die neuen Pläne keine wesentliche Verbesserung dar“, bewertet
    Richard Mergner, Landesbeauftragter des Bund Naturschutz in Bayern, die Erschließungspläne.
    „Die Eingriffe in den Naturraum und das Landschaftsbild wären nach wie vor massiv."


    DAV-Hauptgeschäftsführer Thomas Urban hat die touristischen Folgen der Erschließung im Blick:
    „Dieses beliebte Skitouren- und Wandergebiet wäre stark abgewertet." Nachhaltiger Tourismus
    in den Bayerischen Alpen sehe anders aus: "Wir brauchen eine Raumplanung, die nicht einseitig
    auf Erschließungsmaßnahmen setzt, sondern das wichtigste Kapital der Regionen erhält, nämlich
    die einzigartige Natur und Landschaft“. Auch der LBV-Landesvorsitzende Ludwig Sothmann
    bestätigt diese Position. „Die neuen Pisten und das Variantenskifahren am Riedberger Horn
    würden sich für die Birkhühner fast genauso verheerend auswirken wie bei der ursprünglichen
    Planung.“ Dr. Stefan Köhler, Vorsitzender der CIPRA Deutschland, ruft ein sehr wichtiges politisches
    Argument in Erinnerung: „Auch die neue Planung betrifft die Zone C des Bayerischen Alpenplans.
    Eine Erschließung in dieser Schutzzone ist grundsätzlich nicht hinnehmbar und hätte
    weitreichende Folgen für viele andere Gebiete im bayerischen Alpenraum." Außerdem wäre ein
    geologisch sehr labiles Gebiet betroffen. "Das ist ein weiteres Ausschlusskriterium hinsichtlich
    der Alpenkonvention“, betont Köhler.


    Bildnachweis:
    Riedberger Horn Sommer: DAV/Jörg Ruckriegel
    Riedberger Horn Winter: DAV/Manfred Scheuermann