Beiträge von Denise

    Gipfel und Höhe: Sattel zwischen Rauhkopf und Tanzeck (1550 m), Bergstation Taubensteinbahn (1611 m), 1000 Hm


    Gebirge: Bayerische Vorberge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10. März 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplatz am Spitzingsee unter der Taubensteinbahn (1089 m), heute ohne Parkwächter, normalerweise 5 Euro Gebühr.
    Alternativ: Parkplatz an der Taubensteinbahn (1098 m), 5 Euro Gebühr mit Automaten/Parkster


    Tourenverhältnisse:


    Herrlicher körniger Neuschnee, allerdings war ich um die Mittagszeit und frühen Nachmittag bei dichtem Schneetreiben, starkem Wind und vielen Wolken unterwegs, weshalb ich meine Route ändern und kürzen musste.


    Route:
    1. Parkplatz bis zum Sattel zwischen Tanzeck und Rauhkopf
    2. Abfahrt bis Parkplatz
    3. Aufstieg zur Bergstation der Taubensteinbahn
    4. Abfahrt bis Parkplatz


    Der Lochgraben ist durch den Neuschnee völlig problemlos im Anstieg. Bis zum Grat zwischen Tanzeck und Rauhkopf alles sehr gut griffig, vollständig und mit genügend Schnee bedeckt. Die Spuren oberhalb der Schönfeldalmen waren zum Teil ganz verweht und mit Neuschnee bedeckt, so dass ich streckenweise selbst spuren musste/durfte. Ein richtiger Aufstiegsgenuss heute - abgesehen vom Wetter ;-)


    Der Hang hinauf zum Tanzeck ist sehr abgeblasen. Abfahren ist hier nach Aussage von zwei entgegenkommenden Skitourengeherinnen nicht möglich. Ich wollte eigentlich zum Tanzeck und dann auf der anderen Seite zur Krottentaler Alm, aber oben hingen dichte Wolken. Dann eben über den Grat zum Rauhkopf. Auf dem Grat liegt zwar auf einem schmalen Streifen viel Schnee, aber der Hang unter dem Rauhkopf ist auch völlig abgeblasen.


    Am Grat herrschte sehr starker Wind, dann wurde die Sicht auch noch plötzlich so schlecht, dass ich kurzerhand abgefellt habe um abzufahren. Wobei Abfahrt für die ersten 150-200 Hm nicht das richtige Wort ist, denn im whiteout (kein Konstrast, völlig diffuses Licht) konnte ich nicht mehr erkennen, ob es bergauf oder bergab ging und ob ich schon stand oder noch fuhr. Da kamen schnell Schwindelgefühle, egal wie langsam ich fuhr, sehr unangenehm.


    Nach ca. 200 Hm war die Sicht wieder klarer. Da konnte ich wieder fahren und die eigene Spur in das Pulver zeichnen :-). Der Lochgraben ist auch in der Abfahrt kein Problem. Alles sehr zerpflügt, aber so viel Schnee, dass auch hier das Abfahren Spaß macht. Kein Steinkontakt.


    Da das Wetter aufzureißen schien, bin ich dann noch hoch Richtung Taubenstein. Oben jedoch wieder sehr starker Wind und schlechte Sicht, daher heute ohne Gipfelkreuz, nur bis zur Bergstation und dann durch schönen Pulver wieder runter.


    Obwohl viel Schnee liegt, fehlt eine sichere Unterlage. Schnell hinunterwedeln ist etwas kritisch, da man doch etwas Vorsicht walten lassen sollte, um keine Steine oder sonstigen möglichen Hindernisse zu erwischen.


    Prognose:


    Es soll ja noch etwas schneien... Dann sollte es noch einige Zeit gut machbar sein.


    Gefahreneinschätzung:


    Der Untergrund ist nicht durchgängig verlässlich und sicher. Auf der Abfahrt auf mögliche Steine und Hindernisse unter der Neuschneeschicht aufpassen. Ansonsten bei normaler Routenwahl keine.


    Exposition der Route: West und Nordwest


    Sonstiges:


    Sehr wenige Leute unterwegs - war aber auch sehr durchwachsenes Wetter.


    Eine Schneefräse und ein Bagger haben für Holzarbeiten eine breite Schneise auf dem flachen Stück auf Höhe der Schwarzenkopfhütte freigelegt. Ist aber Platz genug daneben zum Gehen/Fahren.


    GPX-Track: 2021.03.10-Rauhkopfsattel_Taubenstein.gpx


    Fotos: Fotos von den kurzen Augenblicken mit einigermaßen Sicht:

    Gipfel und Höhe: Kreuzjoch (Bergstation Kandahar-Express), 1688 m, 975 Hm


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Pistenskitour


    Datum der Tour: 6. März 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplatz an der Hausbergbahn, 727 m. Gebührenpflichtig: 15 Euro


    Tourenverhältnisse:


    Neuschnee!! Wer hätte das noch zu träumen gewagt! Sehr leicht und fluffig, unten wenige cm, oben ca. 20 cm.


    Aufstieg (über Tonihütte, Trögltunnel, Kreuzalm zum Kreuzjoch):


    Ski anschnallen direkt an der Schneezunge an der Talstation der Hausbergbahn. Unterhalb des Abzweigs zur Tonihütte (auf ca. 980 m) lag der Neuschnee heute Morgen nur als leicht gezuckerte Dekoration auf der Piste und auf den Bäumen. Die aperen Stellen waren zwar weniger sichtbar, aber im Grunde genauso aper wie vorher. Das Gehen fühlte sich aber schon hier unten viel besser an als auf dem Harsch der letzten Tage.


    Oberhalb von 1000 m wurde der Neuschnee dann richtig merkbar. Der flache Weg nach der Tonihütte ist jetzt wieder vollständig schneebedeckt. Die Hänge ein Stück weiter oben hatten heute Morgen nur zwei einsame Aufstiegsspuren im unberührten Schnee. Das Geräusch beim Gehen durch den Trögltunnel erinnert an die letzten Skitouren auf Harsch. Heute zu keinem Zeitpunkt Harscheisen notwendig.


    Abfahrt (über Kandahar, Tröglhütte, Drehmöser, Hornabfahrt):


    Tiefschnee auf der Kandahar! Zwar schon etwas zerfahren, aber trotzdem wow!


    Auf dem flachen Stück vor dem Drehmöser musste ich vor lauter Tiefschnee mit den Stöcken anschieben.


    Bei der Hornabfahrt ist der erste Hang noch super zu fahren. Der flockige Neuschnee ein Genuss, der vereiste Untergrund ist aber immer wieder zu spüren. Das zweite, steile Hang ist buckelig und der frische Schnee staubt eigentlich nur auf dem vereisten Buckeln. Geht aber gut zum Abfahren (Für's Aufsteigen ungeeignet, da sind einige arg gerutscht). Das Stück ab Abzweig Tonihütte (ca. 980 m) hat viele apere Stellen und man muss sehr gut aufpassen, nicht über Gras/Erde/Steine zu fahren. Mit etwas Vorsicht aber möglich.


    Prognose:


    Wenn's nicht wärmer wird, bleibt's noch ein bisserl.


    Gefahreneinschätzung:


    Unverhofftes Bremsen und zerkratzte Ski durch apere Stellen ganz unten. Ansonsten keine.


    Exposition der Route: Nord und Nordost


    Sonstiges:


    Beim Aufstieg am frühen Vormittag auf dem Anstieg über die Tonihütte streckenweise sogar einsam. Aber wie zu erwarten waren insgesamt viele und später sehr viele Leute unterwegs.


    GPX-Track:

    Gipfel und Höhe: Vogelsang, 1563 m, 910 Hm (mit Zwischenabfahrt und Wiederaufstieg)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Pistenskitour


    Datum der Tour: 3. März 2021


    Ausgangspunkt:


    Waldkopfstüberl, einige kostenfreie Parkplätze direkt der Straße und kostenpflichtiger Parkplatz am Lift, 5 Euro


    Tourenverhältnisse:


    Vom Waldkopfstüberl zum Kitzlahnerkopf aufgestiegen, dann nach Grafenherberg abgefahren. Dann von Grafenherberg wieder aufgestiegen bis zum Vogelsang und zum Waldkopfstüberl abgefahren.


    Schnee von unten bis oben auf der Route, aber nur auf der Piste. Daneben bis 1400 m kaum mehr Schnee. Am Nachmittag grobkörniger Sulz, gut zum Aufsteigen und schön zum Abfahren.


    Die Abfahrt nach Grafenherberg ist noch in perfektem Zustand und macht richtig Spaß. Wurde gut beschneit und offensichtlich erst vor kurzem präpariert.
    Die Abfahrt zum Waldkopfstüberl ist gut fahrbar, aber halt in großen Teilen Ziehweg.


    Ich würde empfehlen, in Grafenherberg zu parken und ggf. von dort zweimal aufzusteigen und abzufahren. Diese Abfahrt lohnt sich einfach deutlich mehr als die zum Waldkopfstüberl.


    Die Querung und der Aufstieg zum Vogelsang geht bis zur Bergstation des Vogelsanglifts sehr gut. Ich habe dort die Ski abgeschnallt und sie bis zum Gipfel getragen. Man kann auf dem schmalen Grat größtenteils auf Gras gehen. Andere sind mit Ski hochgegangen, hatten aber an dem etwas steileren und abgefahrenen Hang ihre Schwierigkeiten. Die kleinen Gipfelfelsen des Vogelsang sind schneefrei. Man kann aber direkt unter den Felsen losfahren.


    Prognose:


    Mit ein wenig Neuschnee und kühleren Temperaturen sicher noch ein Weilchen nutzbar.


    Gefahreneinschätzung:


    Keine, denn die Gefahr eines Sonnenstichs ist nun gebannt.


    Exposition der Route: Nord und Nordost


    Sonstiges:


    Die Waldkopfbahn lief und transportierte den Jugendkader eines Skiclubs nach oben, der dann die abgesperrte Waldkopfabfahrt hinunterdüste.


    Nicht unerwartet an einem Mittwoch Nachmittag, aber doch beeindruckt war ich vom hohen Altersdurchschnitt der TourengeherInnen. Aber auch ein paar Kinder unterwegs. Sogar ein Vater, der sein Kind bis zum Kitzlahnerkopf an einem Band hochzog!


    GPX-Track: 2021.03.03-Sudelfeld_Vogelsang.gpx

    Gipfel und Höhe: Kreuzalm, 1590 m, 865 Hm


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplatz an der Hausbergbahn, 727 m. Gebührenpflichtig: 15 Euro


    Tourenverhältnisse:


    Aufstieg:


    Ganz unten liegt eigentlich kein Schnee mehr, aber eine Schneezunge bis zur Talstation der Hausbergalm ist noch erhalten. Aufstieg also ab Parkplatz mit Ski möglich.


    Bis oberhalb der Tonihütte größere apere Stellen und zwischendurch auch mal ein tieferes Loch im Schnee, alles Harsch, aber auch ohne Harscheisen gut zu gehen. (Ich habe mir an einer Stelle eingebildet, dass ich an der Seite der Piste auf der Skikante aufsteigen will und habe einen nicht ganz eleganten Rückwärtspurzelbaum hingelegt. Wäre ich sauber auf Fellreibung in der Mitte die Steigung hochgegangen, wäre das die sicherlich bessere Alternative gewesen.)


    Auf ca. 1300 m (westlich vom Drehmöser) biegt die Piste scharf nach rechts oben ab. Für dieses ziemlich steile und ziemlich verharschteStück habe ich kurzzeitig die Harscheisen bemüht und war sehr froh drum. Die Leute ohne Harscheisen hatten an der Stelle doch einige Probleme.


    Gleich nach dem kurzen, steilen Hang kann man die Harscheisen wieder abnehmen. Dann geht es mit fantastischem Blick auf die Alpspitze einfach und problemlos zur Kreuzalm - oder zum Kreuzjoch oder zum Kreuzeck oder für etwas ambitioniertere SkitourengeherInnen auch bis zur Alpspitze selbst. Der Schnee ist hier oben eindeutig besser, nicht mehr so harschig, sondern griffig und sehr angenehm zu gehen. Ich nehme an, die Pisten sind einfach noch super gut präpariert vom Kandahar-Rennen.


    Der Blick von den verschiedenen Kreuzdingsen (alm/-joch/-eck) auf die Alpspitze und alles drumherum bei der gleißenden Sonne und dem zwar spärlichen, aber doch sichtbaren Neuschnee ist schon echt genial.


    Abfahrt:


    Bis kurz vor dem Drehmöser perfekt präparierte Piste und sehr gut fahrbarer Schnee. Nicht zu hart, kein Eis, einfach richtig gut. Ab Drehmöser wird es dann echt ruppig. Die Kochelbergabfahrt war morgens um 10:30 Uhr betonhart und hat ausgeprägte Buckel, so dass an steileren Abschnitten eine gewisse Vorsicht in der Fahrweise durchaus empfehlenswert ist. Aber immerhin bis unten gut schneebedeckt ohne apere Stellen.


    Prognose:


    Ist sicher noch ein Weilchen nutzbar, aber unten werden die aperen Stellen immer größer. Oben bleibt es wahrscheinlich noch länger richtig schön.


    Gefahreneinschätzung:


    Stürze beim Aufstieg, Stürze bei der Abfahrt. Aber wenn man aufpasst, eigentlich keine.


    Exposition der Route: Nord und Nordost


    Sonstiges:


    Schon morgens gegen 8 Uhr nicht alleine unterwegs, aber noch sehr ruhig. Bei der Abfahrt gegen 10:30 Uhr stiegen Massen auf.


    GPX-Track: 2021.02.28-Skitour_Kreuzalm.gpx

    Gipfel und Höhe: Brauneck, 1555 m, 850 Hm


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Großer Parkplatz am Jaudenhang in Wegscheid, 720 m. Gebührenpflichtig: 5 Euro
    Heute hat niemand kassiert.


    Der Parkplatz am Draxlhang kostet auch 5 Euro. Dort sind Kassenautomaten.


    Tourenverhältnisse:


    Wie die Schneeverhältnisse sind? Also, schöner Schnee ist was anderes. Aber es gibt zumindest Schnee. Ist zwar alt, hart, verschmutzt (da hat die homöopathische Dosis Schnee heute Nacht auch nichts daran geändert) und die Pisten haben extreme Buckel, aber man nimmt, was man hat ;-)


    Ich hatte keinen Steinkontakt, wäre aber durchaus möglich gewesen.


    Aufstieg:


    Über den Jaudenhang aufgestiegen, der schneemäßig gar nicht mehr gut aussieht. Bin auf der Spur unter dem Schlepplift hoch, weil es dort präpariert war. Der Übergang zum Draxlhang ist schneefrei und mit einem Band abgesperrt. Der Draxlhang dagegen ist von unten bis oben gut schneebedeckt. Durch den Regen durchfeuchteter Schnee, kein Eis.


    (Wenn man nicht in aller Frühe aufsteigt, ist der Jaudenhang womöglich gesperrt. Heute Vormittag als ich hinunterfuhr, war er abgesperrt, es trainierten dort Jugendliche auf Snowboards und der Lift lief)


    Der Aufstieg über die Piste bis zum Gipfel ging problemlos. Habe meine Klappharscheisen an den alten Steinski ein paar Mal an steilen Stellen genutzt, aber es geht auch ohne. Griffiger, nicht allzu harter Schnee.


    Nur direkt am Panoramarestaurant auf dem Seilbahntouristenweg liegt kaum Schnee. Drüber bis zum Gipfel alles schneebedeckt.


    Abfahrt:


    Im Nebel abfahren ist halt nur naja. Vom Schnee her wäre es eigentlich ganz gut gegangen. Der Schnee war schon am Gipfel etwas weich und wurde nach unten hin immer sulziger. Gut zu fahren, nur die sehr steilen Buckel wurden sogar mir als Buckelfan irgendwann zu viel. Sehr wenige eisige Stellen, die problemlos umfahrbar sind.


    Prognose:


    Keine großartige Änderung in Sicht. Langsames Dahinschmelzen der Unterlage ist zu erwarten.


    Gefahreneinschätzung:


    Heute Morgen keine. Alles fest eingefahren.


    Exposition der Route: Ost und Südost


    Sonstiges:


    Sehr wenige Leute am frühen Morgen. Kein Wunder, denn es nieselte anfangs und war den ganzen Vormittag neblig. Bei der Abfahrt kamen mir jedoch ziemlich viele Leute entgegen, die aber - wenn man der Webcam Glauben schenken darf - wohl auch nur Nebel am Brauneck gehabt haben.


    GPX-Track:

    Gipfel und Höhe: Rosskopf 1580 m und Stümpfling 1506 m, 850 Höhenmeter


    Gebirge: Spitzinggebiet


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 26. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplatz am Kurvenlift, gebührenpflichtig 5 Euro.


    Morgens um 7 Uhr war der Parkwächter noch nicht da, hat aber dann bei der Ausfahrt kassiert.


    Der Parkplatz am Lyralift kostet auch 5 Euro.


    Tourenverhältnisse:


    Noch erstaunlich gute Schneeverhältnisse ab Parkplatz, kein Steinkontakt, wenige apere, gut umgehbare bzw. umfahrbare Stellen. Ich hätte im Nachhinein anstatt der alten, schweren Steinski auch die leichten, "guten" Ski nehmen können.


    Erster Aufstieg vom Parkplatz Kurvenlift bis Rosskopf: Erster steiler Buckelhang ging nur mit Harscheisen. Sonst alles ohne Harscheisen machbar, Schnee meist in Form großer Eiskörnchen. Bin über die Jagahüttn gegangen, weil es da schon sonnig war. Manche haben den schattigen, steilen und sicher total verharschten Hang direkt zur Stümpflingalm genommen.


    Für die total vereiste Kurve direkt unter der Stümpflingalm habe ich meine Ausklappharscheisen an den alten Steinski nochmal genutzt. Wäre aber wahrscheinlich auch ohne gegangen.


    Erste Abfahrt vom Roßkopf zum Parkplatz Lyraalm: Ziehweg zur Jagahüttn morgens um kurz nach 8 Uhr noch sehr vereist. Osthang noch recht ruppig, aber trotzdem gut zu fahren. Ab Bergstation Kurvenlift sehr schöner Firn bis zum Parkplatz an der Lyraalm.


    Zweiter Aufstieg von der Lyraalm zum Stümpfling: Gegen 9 Uhr schon alles etwas aufgefirnt, griffig und angenehm aufzusteigen, da noch nicht zu warm.


    Zweite Abfahrt vom Stümpfling bis zum Parkplatz am Kurvenlift: Perfekter Firn! Ein herrlicher Genuss! :-) Nur das schattiges Stück ab 1280 m bis 1200 m noch etwas eisig.


    Zum Großteil sind Buckel auf der Piste, aber meist nicht zu sehr ausgeprägt.


    Prognose:


    Bleibt noch paar Tage so.


    Gefahreneinschätzung:


    Abrutschen beim Aufstieg an steilen Buckeln. Lawinengefahr morgens sehr gering. Pisten eingefahren.


    Exposition der Route: Ost, Nord, Nordost


    Sonstiges:


    Ich würde für einen frühen Aufstieg eher den Parkplatz an der Lyraalm empfehlen, weil die Piste da schon viel früher Sonne hat und auffirnt als die Piste vom Kurvenlift.


    Zwei Leute, die von Sutten aufgestiegen sind, haben mir gesagt, dass es dort total vereist und kein Spaß im Aufstieg war. Abfahren würden sie dort frühestens ab 11/12 Uhr, wenn es dort etwas auffirnt.


    Morgens zwischen 7 und 8 Uhr fast ganz alleine. Ab 9 Uhr einige Leute, aber auch um 10:30 Uhr noch keine vollen Parkplätze, keine Massen, alles total entspannt.




    GPX-Track: 2021.02.26-Rosskopf und Stuempfling.gpx

    Gipfel und Höhe: Hählekopf, 2058 m, 850 Hm


    Gebirge: Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplatz an der Auenhütte in Wäldele, Hirschegg, 1273m. 15 Euro Parkgebühr (20 Euro für Camper und am Wochenende)


    Tourenverhältnisse:


    Überall im Kleinwalsertal schön viel (wenn auch alter) Schnee.


    Aufstieg:


    Morgens gefrorener Harsch. Auf dem sich ziehenden Ziehweg bis zur Melköde gut geh- und fahrbar (einige Stellen bergab).


    Der kurze, steile lawinengefährdete Hang über der Melköde bis man wieder in den Wald quert war sehr verharscht, buckelig und ohne Harscheisen kaum machbar. Im Wald gibt es noch eine kurze Stelle, wo Harscheisen helfen.


    Sobald man auf den freien, weiten und sanften Hängen unter dem beeindruckenden Hohen Ifen und in Richtung Hehlekopf ist, alles wunderbar zu gehen. Da kommt man Skitourentrance ;-)


    Nur das allerletzte Stückchen auf den Gipfel ist sehr steil. Am Grat hat man schwindelerregende Tiefblicke auf die andere Seite. Ich habe die für die letzten 5 Höhenmeter die Ski abgeschnallt und bin zu Fuß hoch. Der Gipfel selbst ist eisbedeckt. Da muss man höllisch aufpassen, um nicht auszurutschen. Das wäre da bei den Abgründen und steilen Hängen gar nicht gesund...


    Vom Gipfel ist der Blick in alle Richtungen einfach umwerfend schön. Ein kalter Wind hat uns aber relativ schnell davon überzeugt, etwas tiefer Pause zu machen.


    Abfahrt:


    Die Hänge bis zur äußerst pittoresken Ifersguntalpe (mit kleiner Kapelle und Glockentürmchen) je nach Hangseite windgepresster Pulver oder etwas harschig. An der Ifersguntalpe haben wir Pause gemacht und abgewartet, dass der Schnee noch etwas weicher wird.


    Im Wald und der Ziehweg bis zur Auenhütte je nach Sonneneinstrahlung noch hart oder schon sulzig, aber alles sehr gut zu fahren.


    Prognose:


    Bleibt vorerst so.


    Gefahreneinschätzung:


    Frühes Losgehen empfohlen. Die ersten Hänge oberhalb vom Ziehweg sind lawinengefährdet.


    Exposition der Route: Ost


    Sonstiges:


    Wahnsinnsausblicke hat diese Tour. Toll anzusehen war auch, wie einige Leute vom Hohen Ifen zwischen den Felswänden hinunterfuhren.


    Fürs Kleinwalsertal gibt es derzeit keine Reisewarnung und keine Quarantänemaßnahmen bei der Rückreise.
    Die Übernachtung auf allen Parkplätzen und Camping sind im Kleinwalsertal verboten.


    GPX-Track: 2021.02.22-Skitour_Haehlekopf_Kleinwalsertal.gpx


    Lawinenhang über der Melköde


    Blick auf den Hohen Ifen
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    Vor der Ifersguntalpe
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    Sanfte Hänge Richtung Hählekopf


    Schattenspiele
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    Fast am Gipfel mit Abbrüchen Richtung Westen


    Steil geht es die letzten Meter zum Gipfel hoch
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    Gipfelblick nach Süden


    Licht und Schatten

    Gipfel und Höhe: Toreck, 2016 m, 920 Hm


    Gebirge: Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal, aber eigentlich liegt der größte Teil der Tour in Bayern ;-)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplatz an der DAV-Selbstversorgerhütte Mahdtalhaus in Schwende/Riezlern, 1100 m. Gebührenfrei.


    Übernachtung auf allen Parkplätzen und Camping sind im Kleinwalsertal verboten.


    Tourenverhältnisse:


    Überall im Kleinwalsertal viel Schnee, siehe Tour auf die Güntlespitze gestern.


    Die Route ist anfangs sehr gut ausgeschildert, aber die Routenführung ist fast schon schikanös ;-) Wenn man eine breite Schneise im Wald oder eine bequeme Forststraße sieht, führt der ausgeschilderte Weg garantiert nicht da entlang, sondern direkt in den steilen Waldhang hinein über vereiste, abgefahrene Buckel.


    Aufstieg:


    Vom Parkplatz bis ca. 1400 m am frühen Morgen gefrorener Sulz vom Vortag. Da es nach dem ersten Stadl sehr steil und sehr unbequem hinauf geht, waren Harscheisen unabdingbar. Ab 1360 m ist die Wegführung wieder "normal" und man kann einfach und ohne Harscheisen aufsteigen.


    Wir haben uns an die Schilder des DAV gehalten, hatten aber auch den GPS-Track von Tourentipp, der noch sehr nützlich war. Anfangs bis ca. 1500 m sind die Schilder eine sehr gute Hilfe zur Orientierung. Dann heißt es plötzlich Ende der ausgeschilderten Routenempfehlung, aber da ist man schon zu weit gegangen. Wir mussten wieder ein Stück zurück gehen und recht steil nach oben queren, um auf den Aufstiegsweg zu kommen. Der richtige Einstieg ist auf 1380 m (haben wir bei der Abfahrt erkannt). Da öffnet sich der Wald und man steht auf einer großen Lichtung mit einem Verschlag mit Schilderbaum auf der rechten Seite. Hier durch die Waldschneise steil links hoch und dann rechts durch den Wald queren bis zur Grafenkürenalpe.


    Nach der Grafenkürenalpe geht man unter beeindruckenden Felswänden, im Schatten in der Früh auf hartem Schnee, in der Sonne auf weichem Schnee. Ab hier ein sehr genussvoller Anstieg ohne Schwierigkeiten mit immer phantastischeren Ausblicken unter anderem auf den Gottesacker mit dem Hohen Ifen.


    Das Ziel, das Toreck, ist der obere Teil einer spektakulär steil abfallenden Felswand, aber nicht wirklich ein Gipfel, weil es rechts und links ungefähr auf gleicher Höhe weitergeht.


    Abfahrt:


    Genuß pur! Leicht angefirnter Schnee auf weiten Hängen mit genialen Ausblicken.


    Sobald man in den Wald kommt, Wechsel zwischen aufgeweichtem Schnee an sonnigen Stellen und brettlharten Buckeln im Schatten in steilem Gelände. Im Wald zwei ganz kurze Tragestellen, wo der Schnee schon weggeschmolzen ist.


    Prognose:


    Bleibt vorerst so.


    Gefahreneinschätzung:


    Frühes Losgehen empfohlen. Im mittleren Teil der Route liegt der Weg unter lawinengefährdeten Hängen.


    Exposition der Route: Ost und Nordost


    Sonstiges:


    Am Mahdtalhaus kann man nach der Tour noch gemütlich in der Sonne sitzen und die Sachen trocknen lassen. Wer noch etwas zu Trinken und zu Essen dabei hat, kann das Mitgebrachte auf der Terrasse konsumieren.


    Für das ganze Kleinwalsertal gilt: Früh am Parkplatz sein ist sehr zu empfehlen. Die Parkplätze sind schätzungsweise gegen 8 Uhr schon voll. Bei der Einfahrt ins Kleinwalsertal wird das dann mit einem Leuchtschild angezeigt: "Alle Tourenparkplätze belegt".


    GPX-Track: t200647424_aufzeichnung am.gpx


    Fotos:


    Schilder, Schilder, Schilder. Eins hängt auf dem Kopf, da muss man sich halt vorstellen, wohin es zeigt, wenn es richtig rum hängt


    Verschlag auf der Lichtung beim Abzweig zur Grafenkürenalpe


    Route unter Lawinenabgängen


    Unter Steilwänden


    Blick auf den Hohen Ifen und den Gottesacker


    Blick zurück vom Toreck


    Man kann auch einfach noch weitergehen auf einen der anderen Zacken


    Blick vom Toreck Richtung Westen

    Gipfel und Höhe: Güntlespitze, 2092 m, 870 Hm


    Gebirge: Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplätze in Baad am Ortseingang, 1225 m. Gebührenpflichtig: 6 Euro (Automat)


    Übernachtung auf allen Parkplätzen im Kleinwalsertal verboten.


    Tourenverhältnisse:


    Viel Schnee, bis hinunter zum Parkplatz. Unten Hartschnee. Sobald die Sonne auf den Schnee brutzelt, durch die Wärme recht feuchter Schnee.


    Aufstieg:


    Im Vergleich zu den Bayerischen Voralpen liegt hier richtig viel Schnee. Unten war er morgens gefroren und entsprechend hart. Nach Überquerung des Durabachs geht es einen steilen Hang hinauf, an dem wir Harscheisen genutzt haben, weil vor uns alle ziemlich herumgeeiert sind. Danach in der Sonne griffig und etwas feucht.


    Alles recht einfach zu gehen, ein paar Mal quert man unschwierig einige Lawinenboller. Weiter oben wird es etwas steiler. Direkt unter dem Gipfel muss man einen extrem steilen Hang queren. Einige wenige Meter sind hier ein bisschen ausgesetzt, da sollte man schon sehr sicher gehen und schwindelfrei sein. Die kurze Querung danach bis zum Gipfel ist dann nicht mehr ganz so steil und unproblematisch.


    Das Skidepot ist nur wenige Meter unter dem Gipfel, der zu Fuß einfach zu erreichen ist. Vom Gipfel ohne Gipfelkreuz, aber mit Wegetafel, hat man einen phantastischen Rundumblick. Der Große Widderstein ist ganz nah.


    Abfahrt:


    Die steile und weite Flanke vom Gipfel bis zum Derrenbach war trotz recht feuchtem Schnee sehr gut abzufahren. Ein richtiger Spaß! Ab 1700 m sehr steile Hänge mit Schneemäulern. Am Bach dann zum Teil recht schwierig über Lawinenboller in der Bachsenke. Möglicherweise ist es auf der rechten Hangseite über dem Bach einfacher. Wir haben da Leute abfahren sehen.


    Der relativ flache Weg den Durabach entlang wird durch eine ca. 60 cm tief im Schnee versenkte steinige Wasserrinne unterbrochen, die bei der Abfahrt fast nicht sichtbar ist. Ich habe sie übersehen und bin voll drübergebrettert. Es ist aber zum Glück weder mir noch den Ski etwas nennenswertes passiert. Empfehlenswerter ist es jedoch dort vorsichtig drüberzusteigen.


    Prognose:


    Bleibt vorerst so.


    Gefahreneinschätzung:


    Früh losgehen empfohlen. Die Lawinengefahr ist hier nicht zu unterschätzen. Heute ist trotz Lawinenwarnstufe 1 von der Unsspitze schon um 10:30 Uhr eine spontan ausgelöste große Gleitschneelawine in Richtung Aufstiegsweg heruntergekommen, hat den Weg aber zum Glück nicht erreicht.


    Bei der Abfahrt zwischen 1700 und 1780 m einige große Schneemäuler an Grashängen, denen wir gerade so ausweichen konnten. Da war zügiges Abfahren angesagt.


    Exposition der Route: Nordost, Südost, Ost, Nord


    Sonstiges:


    Auch hier sind die Parkplätze morgens um 7:30 Uhr schon proppevoll, unter anderem mit vielen Camper-Bussen, die aber im Kleinwalsertal nicht über Nacht stehen dürfen.


    GPX-Track: t200518116_skitour guentlespitze.gpx


    Genug Schnee unter den Brettern


    Die ersten fahren schon ab


    Erster Blick auf die Güntlespitze


    Die Güntlespitze direkt vor uns


    Auf dem sehr steilen Hang unter dem Gipfel


    Skidepot wenige Meter unter dem Gipfel


    Ab"fahrt" über die Lawinenboller im Derrenbachgraben

    Gipfel und Höhe: Probstalmsattel, 1636 m, 1120 Hm


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Großer Parkplatz am Draxlhang in Wegscheid, 720 m. Gebührenpflichtig: 5 Euro (Automat)


    Tipp für die Betreiber des Parkplatzes bzw. Draxlstüberls: Wenn ihr die Toiletten auch frühmorgens offen habt (die mit 50 Cent Einwurf) müssen die Leute nicht hinter irgendwelchen Hütten pieseln.


    Tourenverhältnisse:


    Alles sehr gut schneebedeckt. Pisten unten buckelig und etwas vereist, oben sehr gute Pistenverhältnisse.


    Aufstieg:


    Alle Pisten und Waldwege der Aufstiegsroute sehr gut schneebedeckt. Harter Schnee, griffig und nicht vereist.


    Die Aufstiegsroute hat mehrere Stellen, die man mit Fellen abfahren muss, was bei dem trockenen Schnee sehr gut ging.


    An der Bergstation des Idealhanglifts auf ca. 1600 m haben einige Leute die Tour beendet. Es geht ab diesem Punkt zuerst etwas unbequem mit Fellen bergab und dann relativ flach unter den Felswänden des Latschenkopfs entlang bis zum Probstalmsattel mit den beiden Schilderbäumen Richtung Längental und Benediktenwand. Dieser Weg lohnt sich aber, denn von hier hat man einen wirklich unerwartet beeindruckenden Blick auf die Benediktenwand und einen formidablen Panoramablick auf die Zugspitze und aufs Karwendel.


    Richtung Latschenkopf ist zwar der Aufstieg nicht verboten, aber der Weg führt durch ein sogenanntes WaldWildSchongebiet, das im Winter auf freiwilliger Basis nicht betreten werden soll, um die Wildtiere, hier v.a. Rauhfußhühner wie Birkhühner, Auerhühner, Schneehühner, zu schützen.


    Abfahrt:


    Vom Sattel sind wir mit Fellen bis zur Bergstation des Idealhanglifts gefahren/gegangen, weil es immer wieder kurz bergab aber dann wieder bergauf geht.


    An der Bergstation des Idealhanglifts kann man dann aber abfellen und entweder auf der präparierten Piste oder neben der Piste bis zur Stiealm abfahren. Der Schnee neben der Piste ist zwar zerfahren und tendenziell etwas hart, aber sehr gut fahrbar.


    Ab der Stiealm bis kurz nach der Finstermünzalm gute Schneeverhältnisse, sehr gut fahrbar. Danach auffellen und unter dem Florihang-Lift ca. 10 min bergauf.


    Die weitere Pistenabfahrt (Familienabfahrt) besteht hauptsächlich aus stark abgefahrenen und ziemlich vereisten starken Buckeln bis zum Jaudenhang.


    Prognose:


    Bleibt vorerst so.


    Gefahreneinschätzung:


    Geringe Lawinengefahr. Keine sonstigen Gefahren.


    Exposition der Route: Ost


    Sonstiges:


    Morgens um 7:30 Uhr war der Parkplatz praktisch noch leer. Am Nachmittag war er so voll wie als wäre normaler Skibetrieb.


    Trotz der -15 Grad am Morgen war es heute in der Sonne so warm, dass man wunderbar draußen sitzen konnte und der Schnee dennoch in keinster Weise gelitten hat.


    Die Stiealm, Quengeralm, Bayernhütte und Finstermünzalm waren offen und haben Getränke und Speisen to go verkauft. Faktisch saßen die Leute draußen um die Hütte verteilt. Wir sind an der sympathischen Finstermünzalm "eingekehrt" und haben die Sonne ausgiebig genossen. Ein fantastischer Genuss-Skitourentag heute!


    GPX-Track:


    2021.02.14-Skitour_Probstalmsattel.gpx

    Gipfel und Höhe: Schafreuter, 2101 m, 1230 Hm


    Gebirge: Vorkarwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Parkplätze entlang der Straße, kostenfrei, 860 m


    Um 7:30 Uhr trotz lausiger Kälte von -18 Grad mit ca. 40 Fahrzeuge vollgeparkt.


    Die Leute, die bei der Oswaldhütte an der Straße geparkt haben, sind mit einem Strafzettel beglückt worden.


    Tourenverhältnisse: mpröttel hat ja schon das Wichtigste gesagt, von mir zur Ergänzung:


    Neben der Straße genug Schnee, um die Ski gleich anzuschnallen und bis zum Einstieg zu gehen.


    Aufstieg:


    Problemlos im Aufstieg. Die Forststraße hat einige Stellen, an denen Steinchen zu sehen sind, aber die kann man leicht umgehen.


    Auf der Höhe von ca. 1040 m ist (wohl vor kurzem) ein Felsblock auf die Forststraße gestürzt, der nun mitten im Weg liegt, aber leicht umfahrbar ist.


    Oberhalb der Forststraße, ab der Mooslahneralm keine aperen Stellen mehr, schöner trockener Schnee auf hartgefrorenem Untergrund.


    Vom Skidepot zum Gipfel liegt zwar prinzipiell genügend Schnee, aber der Grat ist zum Teil recht schmal, um mit Ski aufzusteigen. Möglich ist es für die, die das mögen.


    Abfahrt:


    Vom Skidepot bis auf ca. 1800 m hinunter sehr gut zu fahren. Harter Untergrund mit zum Teil verwehtem Schnee, aber nicht allzu ruppig. Einige wenige Stellen eisig.


    Zwischen ca. 1800 m und 1700 m Höhe steil zwischen Latschen, sehr abgefahren und zum Teil vereist.


    Der weite Hang bis unter der Mooslahneralm auf 1400 m sehr gut, etwas buckelig, auch etwas abgefahren, aber alles ohne irgendwelche Gefahren oder Schwierigkeiten.


    Die Forststraße ist zu einem großen Teil akzeptabel befahrbar. Es gibt aber ein paar Stellen, an denen wir heute die Ski getragen haben (heute mal keine Steinski).


    Prognose:


    Bleibt erstmal so.


    Gefahreneinschätzung:


    Geringe Lawinengefahr. Keine sonstigen Gefahren - außer, dass die Zehen und Finger abfrieren


    Exposition der Route: West


    Sonstiges:


    Ja, es waren viele Leute unterwegs. Aber es ist auch eine längere Tour, auf der sich die Menschen gut verteilen. Am Gipfel waren wir nur zu viert.


    Heute bei der klaren Sicht während der ganzen Tour tolle Ausblicke. Am Gipfel ein EINFACH FANTASTISCHER RUNDUMBLICK


    Wir waren danach noch auf dem gefrorenen Sylvensteinspeicher unterwegs. Auf dem Eis liegt eine einige cm hohe Schneeschicht. Diese besonderen Verhältnisse haben ein paar Kiteskifahrer wunderbar genutzt.


    Track und Fotos:

    2021.02.13-Skitour_Schafreuther.gpx


    Gipfel und Höhe: Hirschberg Skigipfel, 1653 m, 865 Hm


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Halbtages-Skitour


    Datum der Tour: 11. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Großer Parkplatz der Hirschberglifte in Point, 775 m
    Gebührenpflichtig: 4 Euro pro Tag
    Ticket an der Schranke ziehen und am Automaten an Andis Hirschberg Stüberl nach der Tour bezahlen.


    Übrigens ist die Toilette gleich neben dem Automaten immer offen und sehr gut gepflegt. Danke dafür an die Betreiber!


    Bei uns war die Schranke bei der Ausfahrt offen. Wir hätten also auch ohne Bezahlung rausfahren können.


    Tourenverhältnisse:


    Vom Parkplatz an genügend Schnee. Da es gestern und heute Nacht geschneit hat und es um 7:30 Uhr knapp -10 Grad kalt war, war der Schnee schön frisch, fluffig und trocken.


    Aufstieg:


    Sehr gut zu gehen. Keine schneefreien Stellen. An etwas steileren Passagen, z.B. oberhalb der Mulilifte (Babylifte) und im Aufstieg auf den Skigipfel nach der Rauheckalm sind die Ski manchmal ein bisschen rückwärts gerutscht, weil der Schnee so leicht war und auf dem harten Untergrund abgerutscht ist. Aber alles trotzdem problemlos gehbar.


    Wir sind über die Forststraße aufgestiegen, nicht über den Südhang unter der Rauheckalm. Wir haben aber einige gesehen, die da aufgestiegen sind.


    Abfahrt:


    Der Hang unter der Rauheckalm war ziemlich gut schneebedeckt, bisschen ruppig, aber spaßig.


    Da der frische Schnee auf den harten und zerfahrenen Harsch gefallen ist, ist die Abfahrt zum größten Teil zwar in tollem Pulver möglich, aber eben auch recht ruppig. Sicher Skifahren sollte man da können. Im oberen Teil der Skipiste viele Buckel, aber gut schneebedeckt und wenig abgefahren.


    Der Teil der Piste unten neben den Muliliften hat eine gut präparierte Unterlage. Der frisch gefallene Schnee ermöglichte uns ein einziges wonniges Herunterwedeln :-)


    Wir hatten dank der frühen Stunde weite Teile der Hänge unberührten Schnee. Es kamen uns aber bei der Abfahrt schon jede Menge Leute entgegen. Die Buckel sind möglicherweise inzwischen sehr abgefahren.


    Prognose:


    Da es voraussichtlich demnächst nicht wesentliche Mengen schneien wird, aber kalt bleibt, wird es wohl relativ gut bleiben, aber eben etwas abgefahren sein.


    Gefahreneinschätzung:


    Lawinenbericht ansehen. Heute bei Lawinenwarnstufe 1..


    Exposition der Route: Ost


    Sonstiges:


    Alles auch mit neuen Ski fahrbar. Man braucht keine Steinski.


    Wir hatten Schneegestöber, keinen Wind und oben sogar kurzzeitig ein Fitzelchen blauen Himmel. Ab Mittag wurde es wohl sonnig.


    Die Anfahrt nachts auf der Autobahn war bei Schneegestöber, etwas schneebedeckten Fahrbahnen und unglaublich vielen LKWs weniger lustig.


    GPX-Track:
    2021.02.11-Skitour_Hirschberg.gpx



    => Skitour Riffelriss


    Gipfel und Höhe: Riffelriss (kein Gipfel), Ziel ist der Brotzeitfelsen oberhalb des Tunnelfensters, 1860 m, 880 Hm


    Gebirge: Wettersteingebirge


    Art der Tour: Halbtages-Skitour


    Datum der Tour: 6. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Großer Parkplatz der Zugspitz-Zahnradbahn, 1000 m.
    Gebührenpflichtig: 6 Euro für 4 Stunden, jede weitere Stunde 1 Euro.


    Im vorderen Teil des Parkplatzes muss man an einem Automaten (nimmt nur Münzen) das Ticket bezahlen und vorher entscheiden, wie lange man bleibt.


    Zum unteren Teil des Parkplatzes kommt man nach der Schranke, an der man ein Ticket zieht und am entsprechenden Automaten (nimmt auch Scheine) nach der Tour die Zeit bezahlt, die man benötigt hat. Das finde ich deutlich praktischer. Der Preis ist für beide Parkplätze derselbe.


    Tourenverhältnisse:


    Die Ski kann man direkt neben dem Parkplatz anschnallen. Von unten an genügend Schnee. Alles wie eine gewalzte Piste bis zur Hütte in der Nähe vom Haltepunkt Riffelriss der Zugspitz-Zahnradbahn. Das steilere Stück bis zum Tunnelfenster und weiter bis zum Brotzeitfelsen links oberhalb des Tunnelfensters war etwas lockererer Schnee.


    Heute Morgen dank milder Temperaturen war der Schnee nicht gefroren, sondern gut griffig zum Aufsteigen.


    Abfahrt wie auf einer Piste. Keine Steine, alles sehr gut zu fahren, griffiger Schnee.


    Kurz vor 8 Uhr los. Trotz Samstag und angekündigtem relativ gutem Wetter sehr wenige Leute. Am späten Vormittag stiegen dann aber doch einige auf, aber absolut kein Massenandrang.


    Prognose: Bleibt so.


    Gefahreneinschätzung:


    Solange es keinen Neuschnee gibt, keine Gefahr.
    Bei ca. 1530 m liegen die Reste einer kleinen Lawine.


    Exposition der Route: Nord und Nordwest


    Sonstiges:


    Die Tour liegt vollkommen im Schatten der Zugspitze. Sehr schöne Tour wenn man sowieso nicht mit Sonnenschein rechnen kann.


    Toller Blick auf die Zugspitze im Aufstieg.
    Von oben Blick ins Estergebirge, in die Ammergauer, auf den gefrorenen Eibsee und ins gelobte Land ;-), nach Tirol.


    GPX-Track: Riffelriss.gpx


    Hier geht's lang


    Ein bequemer Aufstieg


    Der gefrorene Eibsee im Hintergrund


    Vor uns der Aufstiegsflanke zum Riffelriss-Tunnelfenster


    Im Zoom sieht man welche aufsteigen. Oben geht es links ein Stück die Scharte hinauf zum Brotzeitfelsen.


    Blick hinüber zum Daniel nach Tirol


    Zugspitze im Zoom


    Der Brotzeitfelsen

    Gipfel und Höhe: Brauneck, 1555 m, 850 Hm


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 4. Februar 2021


    Ausgangspunkt:


    Großer Parkplatz am Jaudenhang in Wegscheid, 720 m. Gebührenpflichtig: 5 Euro
    Um 7:30 Uhr hat noch niemand kassiert.


    Tourenverhältnisse:


    Sehr gute Schneeunterlage. Der gesamte Aufstieg auf der Piste und auf
    dem Aufstiegsweg neben der Piste ist gut schneebedeckt.


    Aufstieg:


    Brettlharter Schnee am Morgen im Aufstieg. Wir sind anfangs über die
    Piste aufgestiegen, mit Buckeln und zum Teil etwas steil. Mit meinen
    alten Fellen habe ich an einigen steileren Stücken Harscheisen
    genutzt. Mit guten Fellen kommt man ohne Harscheisen hoch.


    Ab ca. 1050 m sind wir auf dem offiziellen Skitourenweg durch den Wald
    aufgestiegen. Da war es nicht so steil und damit keine Harscheisen
    mehr gebraucht.


    Sehr wenige Leute so früh am Morgen.


    Abfahrt:


    Die Abfahrt über die sonnigen Hänge ein purer Genuss im perfekt
    aufgefirnten Schnee. Keine Steine, kein Bodenkontakt.


    An den Stellen, die noch keine Sonne abbekommen haben, sehr ruppig,
    aber gut machbar.


    Bei der Abfahrt sind uns ziemlich viele Leute entgegengekommen.


    Prognose:


    Bleibt so gut.


    Gefahreneinschätzung:


    Solange es keinen Neuschnee gibt, keine.


    Exposition der Route: Ost und Süd


    Sonstiges:


    Super sonnig, einfach herrlich. Danach konnte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht den Arbeitstag beginnen.



    Aufzeichnung am 04_02_2021 07_33_50.gpx


    Gipfel und Höhe: Spitzstein, 1598 m, 895 Hm


    Gebirge: Chiemgauer


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 31. Januar 2021


    Ausgangspunkt:


    Wanderparkplatz in Sachrang, 760 m. Gebührenpflichtig: 2 Euro
    Um 8:30 Uhr waren noch genügend Plätze frei, obwohl Sonntag ist. Aber
    das Wetter war auch nicht wirklich einladend.


    Tourenverhältnisse:


    Insgesamt genügend bis viel Schnee, meist etwas feucht.


    Aufstieg:


    Die ersten 150 m vom Parkplatz auf einer geräumten Privatstraße, die zu
    einem Wohnhaus führt. Ein großer Schneehaufen versperrt den Zugang zum
    Aufstiegsweg, aber man kommt links daran gut vorbei. Hinter dem
    Schneehaufen kann man die Ski gleich anschnallen.


    Durch den Wald an der wirklich schönen Prien entlang genügend
    Schnee. Oberhalb des Waldes an der Prien freie Hänge mit zum Teil wenig Schnee,
    aber die Aufstiegsspur ist immer gut schneebedeckt.


    Das nächste Waldstück hat eine ziemlich gute Schneeunterlagen. Nur
    einige Stellen unter Bäumen sind etwas mager mit Schnee bestückt.


    Danach bis zum Gipfel immer mehr Schnee. Mit dem Nebel und den
    schneebedeckten Bäumen war das eine richtig schöne Stimmung. Praktisch
    kein Wind und nicht sehr kalt, daher angenehm zu gehen.


    In der Spur sind an manchen Stellen tiefe Fußspuren. Sie lässt sich aber
    trotzdem gut mit Ski gehen.


    Relativ früh am Morgen insgesamt sehr wenig los. Bei der Abfahrt kamen
    uns aber dann mehr Leute entgegen.


    Abfahrt:


    Die Abfahrt durch den Wald war richtig lustig. Der Schnee war ein
    wenig feucht, aber dafür üppig vorhanden. Ein bisschen aufpassen muss
    man schon, weil es ein paar schwer erkennbare Schneelöcher und
    versteckte Steine gibt.


    Unter dem Wald wurde der Schnee dann etwas schwerer, dadurch wurde es
    zwar ein wenig anstrengender, aber immer noch recht gut fahrbar, auch
    weil die Hänge seit dem letzten Schneefall heute Mittag noch nicht sehr zerfahren waren.


    Auf ungefährer Höhe der Goglalm kurz fast schon Bremsschnee, aber dann
    schnell Übergang zu richtig schön fahrbarem Sulzschnee bis zu den
    Häusern bei Stein.


    Weiter unten auf dem kurzen Verbindungsweg zur Aufstiegsspur muss man mit Ski
    etwas vorsichtig über den Bach steigen. Danach ging es durch den Wald erstaunlich gut.


    Prognose:


    Mit den heutigen Abfahrtsspuren und wenn es nächste Woche wärmer wird,
    wird wohl die schöne Unterlage leiden.


    Gefahreneinschätzung:
    Achtung an manchen Stellen auf Steine, Schneelöcher und bremsende Grasbüschel.
    Gesetzter Schnee, wenig steile Hänge, lawinenmäßig alles ok.


    Exposition der Route: Süd und Südost


    Sonstiges:


    Nebel und null Sicht, hat aber trotzdem richtig Spaß gemacht.


    Fotos und GPX-Track:

    Gipfel und Höhe: Wank, 1780 m, 1100 Hm


    Gebirge: Estergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24. Januar 2021


    Ausgangspunkt:


    Kostenloser Parkplatz entlang der Straße unter der Wankbahn, 730m.
    Heute, Sonntag, um 7:30 Uhr, waren da noch genügend Plätze frei. Eine halbe Stunde war der kostenlose Parkplatz voll.


    Es gibt noch einen großen gebührenpflichtigen Parkplatz an der Wankbahn. Das Tagesticket kostet, soviel ich weiß, 3,50 Euro.


    Tourenverhältnisse:


    Aufstieg:


    Direkt am Parkplatz beginnt die Forststraße, wo man die Ski gleich anschnallen kann. Es geht links an der breiten Forststraße entlang, dann unter der Wankbahn ein Stückchen hoch und weiter die Rodelbahn hinauf, anfangs auf sehr guter Unterlage, später auf akzeptablem Untergrund.


    Super Ausblick auf den in der Morgensonne strahlenden Daniel und natürlich auf den Kramer, Zugspitze und Alpspitze.


    Leider ist die Rodelbahn ziemlich stark geräumt. Nach der Daxkapelle schauen an manchen Stellen viele Steinchen vom Fahrbelag raus.


    Ab ca. 1200 m Höhe ist der Schnee dann nur noch perfekt! Die Forststraße/Rodelbahn ist aber schon eine echt lange Hatscherei.


    Wir haben für den Aufstieg die Route Richtung Ameisberg genommen. Dafür biegt man auf ca. 1280 m von der Rodelbahn nach rechts ab. Danach wird es richtig schön. Die Spur verläuft im Tiefschnee, man geht zwischen verschneiten Bäumen und hat sehr schöne Ausblicke auf die Gipfel drumherum.


    Am Gipfel oben war es etwas windig. Es gibt einige Schneeverwehungen, aber es ist nichts abgeblasen. Hinter der geschlossenen Wankhütte ließ es sich besser aushalten als in der Nähe des Gipfelkreuzes, wo der kalte Wind einem um die Nase pfiff.


    Vom Wankhaus hat man einen tollen Blick auf Garmisch und auf das Wettersteingebirge. Gut erkennbar ist das Skigebiet Garmisch-Classic.


    Abfahrt:


    Der erste Hang vom Gipfel hinüber Richtung Roßwank ist erste Sahne!
    Abgefahren zwar, aber trotzdem noch mit sehr gutem Schnee. Auch die aufgelassene Piste bis zur Esterbergalm ist einfach nur schön. Ist zwar nicht vergleichbar mit dem tollen Neuschnee, den SibylleR dort vor einer Woche erlebt hat (sah super aus! :-), aber dafür hatten wir heute praktisch keine Lawinengefahr.


    An der Esterbergalm ist es sehr flach, aber mit kraftvollem Skating kommt man auf Skiern noch gut voran. Dann kommt aber doch ein Stück, wo es leicht bergauf geht. Meines Erachtens lohnt es sich nicht, für die 10 min nochmal aufzufellen. Einfach Ski abschnallen und ein Stückchen gehen, dann kann man wieder fahren.


    Dann geht es die Rodelbahn entlang, zum Teil links parallel zur Rodelbahn und ein paar schöne kleinere Hänge hinunter, aber irgendwann muss man dann doch auf der Rodelbahn fahren. Da gibt es einige Stellen, wo Steine herausschauen, aber die lassen sich eigentlich immer gut rechts oder links des Wegs umfahren.


    Gefahreneinschätzung: keine


    Exposition der Route: meist Nord und West


    Sonstiges:


    Ganz am Anfang waren einige Leute mit uns unterwegs, aber der größte Teil des Aufstiegs war sehr ruhig. Am Gipfel waren dann wieder eine Reihe Leute, aber man hat Platz genug, damit sich alle gut verteilen können. Bergab kamen uns die Leute entgegen, die entweder nicht so gerne so früh aufstehen oder dem Wetterbericht gefolgt sind und die
    nachmittägliche Sonne gesucht haben.


    Eine richtig schöne Skitour. Richtig viel Auswahl haben wir von München aus ja nicht. Nach Österreich geht's nicht und die Miesbacher lassen uns auch nicht mehr rein. Diese Skitour gefällt mir unter den gegebenen Umständen richtig gut und ist deutlich besser als immer diese Pistentouren, die bei Schneemangel zwar eine gute Alternative sind, aber einfach nicht die Stimmung herbringen.


    2021.01.24-Skitour_Wank-UTC+1.gpx

    Gipfel und Höhe: Hinteres Hörnle, 1548 m, 715 Hm


    Gebirge: Ammergauer


    Art der Tour: Sehr einfache und kurze Skitour


    Datum der Tour: 16. Januar 2021


    Ausgangspunkt:


    Bad Kohlgrub, Parkplatz der Hörnlebahn, großer Parkplatz, 5 Euro Tageskarte.


    Um 8 Uhr waren schon jede Menge Autos da. Um 8.15 Uhr waren die
    Parkplätze schon fast alle besetzt. Um die frühe Mittagszeit Autos
    über Autos, die Parkplätze gesucht haben!


    Tourenverhältnisse:


    Aufstieg:


    Endlich mal richtig Schnee unter den Ski! Die Steinski blieben im Auto
    und ich habe meine "guten" Ski seit langem mal wieder genutzt.


    Bei leichtem Schneefall Aufstieg auf sehr guter Unterlage. Überall
    absolut problemlos. An den Gipfeln keine Aussicht in den tiefliegenden
    Wolken.


    Die Hörnlehütte war geöffnet.


    Abfahrt:


    Der kurze Hang vom Mittleren Hörnle hinab zum Weg war ein
    unbeschreiblicher Genuss. Sehr steil, nur teilweise zerfahren, weil
    wohl für die meisten nicht so attraktiv, tiefer Pulverschnee! :-) :-)
    :-)


    Gesamte Abfahrt vom Hinteren Hörnle bis zum Parkplatz: Sehr gute
    Verhältnisse, kein Steinkontakt, nur im unteren Teil der
    Steilhang-Piste etwas abgefahren. Heute dürfte es sich im Laufe des
    Tages etwas verschlechtert haben, nachdem Hunderte abgefahren
    sind. Aber da es morgen wieder ordentlich schneien soll, werden die
    Stellen wieder zugeschneit.


    Gefahreneinschätzung: keine


    Exposition der Route: Nordwest


    Sonstiges:


    Völlig überlaufen! Sehr viele offensichtlich unerfahrene
    Skifahrer*innen, für die diese Tour natürlich sehr geeignet ist. Wir
    hatten eigentlich geplant nach Kappel abzufahren, wieder aufzufellen
    und nochmal aufzusteigen, aber nachdem sagenhaft viele Leute unterwegs
    waren, sind wir lieber noch an den zugefrorenen Staffelsee gefahren
    und haben dort die Sonne genossen.



    2021.01.16-Hoernles_korr_kombi.gpx


    Gipfel und Höhe: Scheibelberg, 1465 m, 700 Hm


    Gebirge: Chiemgauer


    Art der Tour: Sehr einfache und kurze Skitour


    Datum der Tour: 10. Januar 2021


    Ausgangspunkt:
    Seegatterl, riesiger Parkplatz an der Gondelbahn,
    kostenlos, solange kein Gondelbetrieb herrscht, nicht geräumt!


    Tourenverhältnisse:


    Das Wetter war sonnig angesagt. Tatsächlich war es bewölkt, lausig
    kalt und es hat ein paar unbedeutende Flöckchen geschneit.


    Aufstieg:


    Auf dem Parkplatz viel Schnee. Man kann direkt vom Auto aus losgehen.


    Der Ziehweg bis zum Kurvenlift wird seinem Namen gerecht und zieht
    sich mit einer geringen Steigung entlang des Bachs des
    Schwarzlofergrabens hin. Nach 3 km hat man knapp 300 Hm gewonnen.
    Der Weg hat eine relativ gute Schneeunterlage, ab und zu liegen die
    Kiesel des Wegs frei. Schöne Eiszapfen und vereiste kleine
    Mini-Wasserfälle gibt es zu sehen.


    Die Piste am Kurvenlift und die Piste hoch zum Scheibelberg haben auch
    geringe Steigungen und sind gut mit Schnee bedeckt. Nur die wenigen
    Meter unter dem Gipfel sind etwas steiler, aber auch da kommt man mit
    Ski gut hoch.


    Abfahrt:


    Auf den 10 m vom Gipfel hinunter bis zur Bergstation der
    Scheiblbergbahn sind ein paar Steine.


    Die Pistenabfahrt ging sehr gut. Mit ein wenig mehr Schnee wären es
    ideale Bedingungen. Endlich konnte ich mal wieder gscheid
    runterfahren! Im oberen Teil der Piste waren viele Kinder. Die sind
    wohl alle zu Fuß aufgestiegen, sehr beeindruckend!


    Der Ziehweg ist mühsam. Der obere Teil ist ziemlich abgefahren und
    viele Kiesel schauen raus. Einige Leute haben ihre Ski
    getragen. Erstaunlicherweise wird es unten deutlich besser.


    Gefahreneinschätzung: Keine, außer verkratzte Ski auf dem Ziehweg unten


    Exposition der Route: Nord und West


    Prognose:


    Oben bleibt es wohl noch eine ganze Weile auch ohne weiteren
    Schneefall akzeptabel. Der Ziehweg wird wohl mit der Zeit kaum mehr
    fahrbar.



    Sonstiges:
    Danke für den Tipp, lupusmontanus! Pulverschnee hatten wir aber keinen ;-)


    Als wir unseren Aufstieg morgens um 8 Uhr begonnen haben, waren wir
    noch praktisch alleine. Da ich nicht zu den schnellsten
    Skibergsteigerinnen gehöre, haben uns nach 1 Stunde ein paar Leute
    eingeholt. Nach und nach wurde es richtig belebt, aber da das Gelände
    sehr weitläufig ist, hat das nicht wirklich gestört.


    Ein Hinweis für alle, die mit dem Gedanken spielen, von Bayern aus bis
    auf die Steinplatte aufzusteigen oder das österreichische Skigebiet
    Steinplatte zu nutzen:


    Ich habe am Gipfel mit ein paar Leuten gesprochen, die an einem
    anderen Tag auf die Steinplatte aufgestiegen waren. Sie haben mir
    gesagt, dass sie Glück hatten, aber eine Frau (aus Deutschland), der
    sie begegnet sind, wurde von der österreichischen Pistenpolizei
    kontrolliert und wurde wegen Verstoß gegen die Quarantäneverordnung zu
    800 Euro Strafe verdonnert.


    Für das Skigebiet Steinplatte müssen die Karten online gekauft
    werden. Dazu muss man sich registrieren und die Quarantänevorschriften
    einhalten.


    Wir haben uns jedenfalls mit der bayerischen Seite begnügt ;-)

    Gipfel und Höhe: Skitour Hochfelln 1674 m, diesmal von Kohlstatt aus, ca. 1000 Hm



    Gebirge: Chiemgauer



    Art der Tour: Prinzipiell eine sehr schöne und abwechslungsreiche Skitour. Ein winziges, aber wichtiges Detail hat jedoch gefehlt: Genügend Schnee!



    Datum der Tour: 9. Januar 2021



    Ausgangspunkt: Kohlstatt/Kohlstadt (unterschiedliche Schreibweisen, je nach Karte), kostenlose Wanderparkplätze an der Straße



    Tourenverhältnisse:


    Vor wenigen Tagen war die Tour noch gut zu gehen und zu fahren. Heute leider nicht mehr.


    Aufstieg:


    Abwechslungsreiche und schöne Route.


    Schnee bis unten am Parkplatz. Die Ski konnten wir zwar sofort anschnallen, aber man geht über viel Pflanzen und Steine.


    Wir sind über die kleine Brücke gegangen, aber da liegt der Weg am Bach voller Blätter und Zweige und wenn man nicht aufpasst, so wie wir, geht man auch noch den parallelen unbequemeren Weg durch dichtes Gestrüpp. Es ist günstiger, etwas weiter vorne zu parken und die Abfahrtsroute an der Kohlstatt-Hütte zu nehmen.


    Die aufgelassene Skipiste von Kohlstatt ist in Teilen sehr steil. Auch oberhalb der Bründlingalm gibt es einige steile Passagen. Für Anfänger:innen ist das nichts, denn Spitzkehren sind immer wieder nötig. Mit gut geschliffenen Kanten sind wir gut hochgekommen, aber Harscheisen würde ich für alle Fälle mitnehmen.


    Vor dem letzten Hang, der zur Gipfelkapelle führt, geht man durch ein kleines Kar. Am oberen Teil des Kars sind einige Skitourengeher:innen beim Aufsteigen ins Rutschen gekommen. Wir haben für das Stück lieber den Wanderweg genommen. Da kann man bequem hochgehen und muss sich nicht den steilen Hang hochmühen. Der Wanderweg führt auch durch das Felsentor auf ca. 1500 m. Da spart man sich das noch steilere, aber kurze letzte Stück des Kars.


    Der Gipfelhang mit seinem tollen Rundblick geht problemlos zum Aufsteigen.


    Abfahrt:


    Landschaftlich sehr schöne Abfahrt, aber gruselige Schneeverhältnisse. Als Skitour ist der Hochfelln derzeit nicht mehr empfehlenswert. Mir taten sogar meine alten Steinski richtig Leid. Die Geräusche bei der Abfahrt möchte man eigentlich nicht hören. Wir haben einige Leute gesehen, die ihre Ski bergab getragen haben.


    Der Gipfelhang war noch akzeptabel. Im Kar gab es aber kaum Möglichkeiten, Steinen auszuweichen. Die aufgelassene Piste nach Kohlstatt ist völlig abgefahren und so unansehnlich voller aperer Stellen mit Gras und etwas Steinen, dass wir die Rodelbahn/den Fahrweg genommen haben. Dort lag zwar auch sehr wenig Schnee, aber der war nicht so abgefahren und man konnte ohne Weiteres hinunterfahren (bis auf ein paar Meter mit Steinchen).


    Also Skigenuss ist was anderes ;-)


    Gefahreneinschätzung:


    Als Skitour derzeit nicht zu empfehlen, da völlig abgefahren und mit vielen Steinen. Als Wanderung aber gut machbar, wobei beim Wandern im Winter ein südseitiger Anstieg wesentlich angenehmer ist.



    Exposition der Route: Nord


    Prognose:
    Bei deutlich mehr Schnee eine sehr attraktive Skitour. Wir kommen wieder, wenn die Schneeverhältnisse besser sind.


    Sonstiges:
    Heute waren sehr viele Leute unterwegs, zu Fuß, mit Ski und mit Bob oder Schlitten.




    GPX-Track:t196830199_aufzeichnung am.gpx



    Auf den Fotos sieht der Schnee zum Teil gar nicht so schlecht aus. Tatsächlich war die Abfahrt dann aber deutlich unangenehmer als es der Aufstieg erwarten lässt.