Gipfel und Höhe: Wank, 1780 m, 1100 Hm
Gebirge: Estergebirge
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 24. Januar 2021
Ausgangspunkt:
Kostenloser Parkplatz entlang der Straße unter der Wankbahn, 730m.
Heute, Sonntag, um 7:30 Uhr, waren da noch genügend Plätze frei. Eine halbe Stunde war der kostenlose Parkplatz voll.
Es gibt noch einen großen gebührenpflichtigen Parkplatz an der Wankbahn. Das Tagesticket kostet, soviel ich weiß, 3,50 Euro.
Tourenverhältnisse:
Aufstieg:
Direkt am Parkplatz beginnt die Forststraße, wo man die Ski gleich anschnallen kann. Es geht links an der breiten Forststraße entlang, dann unter der Wankbahn ein Stückchen hoch und weiter die Rodelbahn hinauf, anfangs auf sehr guter Unterlage, später auf akzeptablem Untergrund.
Super Ausblick auf den in der Morgensonne strahlenden Daniel und natürlich auf den Kramer, Zugspitze und Alpspitze.
Leider ist die Rodelbahn ziemlich stark geräumt. Nach der Daxkapelle schauen an manchen Stellen viele Steinchen vom Fahrbelag raus.
Ab ca. 1200 m Höhe ist der Schnee dann nur noch perfekt! Die Forststraße/Rodelbahn ist aber schon eine echt lange Hatscherei.
Wir haben für den Aufstieg die Route Richtung Ameisberg genommen. Dafür biegt man auf ca. 1280 m von der Rodelbahn nach rechts ab. Danach wird es richtig schön. Die Spur verläuft im Tiefschnee, man geht zwischen verschneiten Bäumen und hat sehr schöne Ausblicke auf die Gipfel drumherum.
Am Gipfel oben war es etwas windig. Es gibt einige Schneeverwehungen, aber es ist nichts abgeblasen. Hinter der geschlossenen Wankhütte ließ es sich besser aushalten als in der Nähe des Gipfelkreuzes, wo der kalte Wind einem um die Nase pfiff.
Vom Wankhaus hat man einen tollen Blick auf Garmisch und auf das Wettersteingebirge. Gut erkennbar ist das Skigebiet Garmisch-Classic.
Abfahrt:
Der erste Hang vom Gipfel hinüber Richtung Roßwank ist erste Sahne!
Abgefahren zwar, aber trotzdem noch mit sehr gutem Schnee. Auch die aufgelassene Piste bis zur Esterbergalm ist einfach nur schön. Ist zwar nicht vergleichbar mit dem tollen Neuschnee, den SibylleR dort vor einer Woche erlebt hat (sah super aus! :-), aber dafür hatten wir heute praktisch keine Lawinengefahr.
An der Esterbergalm ist es sehr flach, aber mit kraftvollem Skating kommt man auf Skiern noch gut voran. Dann kommt aber doch ein Stück, wo es leicht bergauf geht. Meines Erachtens lohnt es sich nicht, für die 10 min nochmal aufzufellen. Einfach Ski abschnallen und ein Stückchen gehen, dann kann man wieder fahren.
Dann geht es die Rodelbahn entlang, zum Teil links parallel zur Rodelbahn und ein paar schöne kleinere Hänge hinunter, aber irgendwann muss man dann doch auf der Rodelbahn fahren. Da gibt es einige Stellen, wo Steine herausschauen, aber die lassen sich eigentlich immer gut rechts oder links des Wegs umfahren.
Gefahreneinschätzung: keine
Exposition der Route: meist Nord und West
Sonstiges:
Ganz am Anfang waren einige Leute mit uns unterwegs, aber der größte Teil des Aufstiegs war sehr ruhig. Am Gipfel waren dann wieder eine Reihe Leute, aber man hat Platz genug, damit sich alle gut verteilen können. Bergab kamen uns die Leute entgegen, die entweder nicht so gerne so früh aufstehen oder dem Wetterbericht gefolgt sind und die
nachmittägliche Sonne gesucht haben.
Eine richtig schöne Skitour. Richtig viel Auswahl haben wir von München aus ja nicht. Nach Österreich geht's nicht und die Miesbacher lassen uns auch nicht mehr rein. Diese Skitour gefällt mir unter den gegebenen Umständen richtig gut und ist deutlich besser als immer diese Pistentouren, die bei Schneemangel zwar eine gute Alternative sind, aber einfach nicht die Stimmung herbringen.