Jochberg als Pumpspeicherkraftwerk

  • Die Energiewende soll kommen und mit ihr einige Bauprojekt, die auch in die Natur eingreifen. Eines davon ist ein Pumpspeicherkraftwerk am Jochberg. Dieser Gipfel ist ein sehr beliebtes Wanderziel im Estergebirge und liegt wunderbar zwischen Koch- und Walchsee.


    Nun gibt es Pläne für einen Speichersee, der auf Höhe der Jocheralm entsehen soll. In zeiten von geringem Energiebedarf soll dann Wasser aus dem Walchensee in den Speicher mit überschüssiger Energie hochgepumpt werden. Bei hohem Energiebedarf wird er wieder abgelassen und dabei wird Strom erzeugt.


    Infos dazu auch in diesem SZ-Artikel


    Wird dieser Eingriff die Natur dort total verschandeln? Noch weiß man nichts genaues. Der Speichersee wird sehr groß und allein die Baummaßnahmen werden voraussichtlich die Ruhe und die Natur dort sehr stören.


    Der Jochberg ist ein Juwel mit herrlicher Aussicht - anderseits: wollen wir nicht auch die Energiewende schaffen. Dies wird ohne derzartige Projekte nicht funkitionieren. Was denkt ihr darüber?


    Windräder, Pumpspeicherkraftwerke, Solarparks - ja, das schon - aber bitte nicht vor meiner Tür - wird uns diese Einstellung weiterhelfen?

  • Hier Auszüge aus der Stellungnahme des DAV:
    In Abstimmung mit den anderen bayerischen Naturschutzverbänden wird der DAV diese Planungen analysieren und bewerten. Ohne eine abschließende Beurteilung vorwegnehmen zu wollen, erscheint ein derartig groß dimensionierter Eingriff in die kleinräumige bayerische Alpenlandschaft jedoch kaum vertretbar. "Das geplante Speicherbecken würde einen erheblichen Landschaftseingriff darstellen", stellt Hanspeter Mair vom DAV fest. "Darüber hinaus würde das Speicherbecken eine überaus beliebte Wandergegend sehr massiv beeinträchtigen."


    Der DAV begrüßt die Energiewende sehr. Allerdings sieht er sich in der Abwägung zwischen den deren Erfordernissen und dem Erhalt der biologischen Vielfalt sowie intakter Landschaftsbilder primär dem Schutz des Alpenraums verpflichtet. Generell muss die Rolle der Alpen im Rahmen der Energiewende kritisch hinterfragt werden, da ihr möglicher Beitrag mit der knappen Ressource Natur und Landschaft kollidiert.

  • Ich glaube ja das es jedem klar ist das in Sachen Energie neue Wege gegangen werden müssen und eine Aussage nicht vor meiner Haustür niemanden etwas bringt.


    Mir ist nur nicht klar und es wird auch in keinem Bericht darauf eingegangen warum das Walchenseekraftwerk nicht optimiert wird, also bis auf die Tatsache das dieses Eon gehört und die Anliegergemeinden eine eigene Gesellschaft gründen wird auf dieses Thema nicht eingegangen.


    Steht hier Gewinnoptimierung vor Naturschutz? Kann das hier jemand erklären oder weiß die TT Redaktion mehr auch vom AV gibt es hierzu keinen Kommentar

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