- Gipfel
- Kaltenberg, Krachelspitze
- Höhe
- 2.900 m, 2.686 m
- Gebirge
- Verwall
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 5. April 2025
- Ausgangspunkt
- Stuben am Arlberg
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
- Exposition der Route
- alle
Am Samstag konnte ich endlich die schon lange geplante Besteigung des Kaltenbergs am Arlberg durchziehen - von Norden ist der ja wirklich imposant. Start in Stuben und Auffahrt mit der Albonabahn I + II (Tourengeherticket 26,50 €) - der Start dort hat den Vorteil, dass man dann vom Endpunkt in Langen leichter zurückkommt (entweder ca. 4 km laufen oder mit dem Bus) als zur Alpe Rauz, von wo direkt die Albonabahn II genommen werden könnte. Zunächst geht es zu den Maroiköpfen, dort am Samstag Hochbetrieb. Also schnell weg und über schöne Firnhänge hinab ins Maroital. Der weitere Aufstieg zum Kaltenbergsee (natürlich zugefroren und zugeschneit um diese Jahreszeit) ist landschaftlich ansprechend. Anschließend geht es noch den riesen Nordhang (den man von weitem sieht und der die Tour so anziehend macht) hoch bis kurz unter den Gipfel. Das letzte Stück hoch helfen verschiedene Seile und Trittbügel. Ging am Samstag nur mit Snowlines, es gab sogar welche, die ohne Zusatzausrüstung hoch sind - mit Steigeisen aber definitiv entspannter; der Anstieg sollte auch nicht unterschätzt werden. Die Aussicht von dem relativ freistehenden Gipfel ist wie erwartet grandios.
Die Abfahrt durch den Nordhang war sehr schön pulvrig. Anschließend geht es noch schweißtreibend kurz mit Fellen hoch in die Krachelscharte bzw. gleich noch zur Krachelspitze. Abfahrt von dieser nordseitig meistens pulvrig, zum Teil aber auch etwas gepresste Stellen bzw. Lawinenknollen. Ab ca. 2.200 m am Nachmittag leider sehr saugender Schnee bzw. Sumpfschnee. Die Engstelle am Albonabach konnte man gut abrutschen. Die dann folgenden Hänge bis zur Unteren Bludenzer-Alpe sind weitgehend mit Lawinenkegeln übersäht (positiv betrachtet: Viel ist schon unten). Die restliche Abfahrt über den Forstweg nach Langen weist häufig schon apere Stellen auf, so dass es ein ständiges An- und Abschnallen ist. Dennoch mit Skiern sinnvoll, nicht gleich oben in den Tragemodus wechseln.
Bilder:
Der Weg zu den beliebten Maroiköpfen:
Über schöne Hänge geht es jetzt hinab ins Maroital, hinten Gstanskopf:
Landschaftlich ansprechend geht es hoch Richtung Kaltenbergsee:
Der riesige Nordhang des Kaltenbergs:
Die (kurze) Stufe hoch zur Krachelspitze muss bei der Abfahrt schweißtreibend erklommen werden:
Blick zum Gipfelaufbau des Kaltenbergs:
Viel Platz ist oben am Kaltenberg nicht:
Traumhafte Aussicht vom Kaltenberg in die Silvretta:
Gipfelkreuz Krachelspitze:
Und nochmals der riesige Nordhang des Kaltenbergs von der Krachelspitze: