- Gipfel
- Sonnberg, Hochplatte
- Höhe
- 1576, 1592m
- Gebirge
- Bayrische Voralpen - Tegernsee
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 29. Januar 2025
- Ausgangspunkt
- Kreuth, Klamm
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Abfahrten Ost und Nord
Einen geschenkten Tag
nennt man das: Super Bedingungen, Traumwetter und allein auf weiter Flur.
Die Buchstein-Reibn, man könnte sie auch Roßstein-Reibn nennen, gehört ob der großartigen Landschaftseindrücke bekanntermaßen zu meinen Favoriten in den heimischen Bergen. Jedes Mal wieder denke ich mir aber beim langen Zustieg zum Sonnberg, der schon mal gut 2,5 Stunden dauern kann, wenn alles selbst zu spuren ist, "Ah, des zieht sich ja schon a bisserl!", nur um jedes Mal festzustellen, dass es sich sehr gelohnt hat. Zunächst bin ich die schöne Ostmulde (Pulver, leicht windgepresst) abgefahren und wieder hoch zum Sonnberg. Nun weiter um den Roßstein herum zur Einfahrt in dessen Nordmulde. Ich fahre meist nicht oben beim Stein, sondern unten beim Schild (Kenner wissen, was ich meine) in den Hang ein. Hier Idealpulver - insgesamt vier Mal hab ich mir den Spaß gegönnt, bis ich zur abschließenden Abfahrt zur Hochplatte rüber bin. Über die steile Nordabfahrt hinunter zur Forststraße und über die Schwarztennalm zum Ausgangspunkt zurück. Ein phänomenaler Tag!
Heute war ich mit dem guten Material unterwegs - immer wieder erstaunlich, was es doch ausmacht, wenn der Ski noch ordentlich Vorspannung hat und nicht völlig durchgenudelt ist. Einsam war es auch. Nur einen Kollegen hab ich am Nachmittag getroffen. Im Gebiet eh noch alles fast jungfräulich. Die Rauhalm-Reibn (Seekarkreuz, Schönberg, Hochplatte) hat ebenfalls bisher genau eine Person gemacht.
Was mir bei der Tour und generell in den Tegernseer Bergen so gefällt, sind die herrlichen, natürlichen Mischwälder mit vielen beeindruckenden Bäumen. Was für ein Kontrast zur Lenggrieser Seite, wo ums Hirschbachtal doch oft eher "Industriewald" anzutreffen ist...
Lawinengefahr: Keine, da die steilen Nordhänge windgeschützt sind.
Anmerkung: Warum die Straße zur Schwarztennalm immer recht tief geräumt wird, verstehe ich nicht ganz. Würde Planieren nicht auch reichen? Da der Schnee zum Zeitpunkt der Räumung hier sehr feucht war, wird sich hier bis zum nächsten Schneefall ein regelrechter Eisschlauch bilden. War heute Nachmittag schon sehr hart.
Ausblick: Bleibt in Ost und Nordhängen pulvrig; in anderen Expositionen eher nicht, da es heute ab Mittag sehr sonnig und nicht wirklich kalt war.
Bilder:
1: Wunderschön, aber wenn die Sonne reinkommt Gnackfotzn-Garantie.
2: Alte Fichten und Tannen unterhalb der Sonnberg-Ostmulde.
3. Ebendiese.
4-6: Mein heutiger Privathang: Roßstein-Nord.
7: Buchsteinalmen.
8: Großartige Ausblicke prägen die Tour. Die schönste Aussicht hat man an der Hochplatte.
9: Gesamtansicht der Hochplatte-Nordabfahrt. Nur für gute Skifahrer: Oben sehr steil und oft Lawinenboller im Bereich der Einfahrt; unten steile Engstelle mit vielen Bäumen und Stauden.
10: Die Schwarztennalm hat Mi/Do Ruhetag - kein Problem für den Selbstversorger!