Herzogstand über dem Hochnebel zum Schuhe einlaufen

Nachdem ich meine frisch angepassten Stiefel beim Conrad in Penzberg abgeholt habe, wollte ich sie gleich mal probe laufen und bin 15 km und zwei Radarfallen weit zum Herzogstand gefahren. Im Winter war ich noch nie da und bin einfach zum Wanderparkplatz gefahren, wo sonst nur drei Autos standen. Bis zur ersten Aussichtsbank war alles schneefrei.

Kurz vor der Bank gings dann rechts des Weges den Skigraben mit griffigem trockenen Schnee aufwärts. Wenige Höhenmeter weiter ist der Nebel dann weg und es geht über die wenig verspurten Pisten mit gut 20cm Schneeauflage ohne Harscheisen gemütlich hoch. Ich konnte nicht mal eine Spitzkehre üben

Von da an herrliches licht und ein fantastischer Weitblick über den Nebel.

Da der Sonnenuntergang schon rum war und ich nicht als erste Tour der Saison (und schlechter Skifahrer) im Dunkeln eine unbekannte Piste abfahren wollte habe ich mir die letzten 30m zur Hütte gespart und die präparierte rote Piste vorsichtig zur Abfahrt genommen. Gute Entscheidung, denn die Beine waren dank der schweren Rahmenbindung doch schon zittrig und wieder im Nebel war es dunkel und die Lampe reicht nur wenige Meter weit.

Schon Vorher auf der Piste habe ich einen Stein erwischt und mir etwas Arbeit mit nach hause geholt

.

Insgesamt ein schönes Erlebnis an der frischen Luft bei tollem Nebelblick, aber ich würde die Tour aktuell aufgrund der verdeckten Steine nicht empfehlen. Die Wanderwege sind nicht fahrbar.

Auf dem Rückweg wollte ich eigentlich nur noch einen Reparaturstreifen für den Schnitzer beim Conrad abholen, hab mir aber zehn Minuten vor Feierabend eine Fritschi Tecton 13 (altes Modell) zum Spottpreis gekauft und montieren lassen. Hatte nur noch 6€ Bar für die Kaffekasse und muss wohl beim nächsten mal noch nachlegen