Höchster Punkt: Gindelalmschneid (1330 m)
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 15.2.2009
Gebirge: Bayerische Voralpen
Ausgangspunkt: Schliersee
Exposition der Tour: alle
Tourenverhältnisse: überwiegend pulvrig
Gefahreneinschätzung: gering
Prognose: mit angekündigtem Neuschnee kriegen auch die schneearmen und v.a. die südseitigen Passagen Nachschub, was die Verhältnisse verbessern wird
Sonstiges: Heute stand meine Tourenplanung unter dem Gesichtspunkt, eine möglichst sichere Tour in niedriger Höhe zu machen, um endlich einmal die auch in dieser Höhenlage anzutreffende gute Schneelage auszunutzen. Am Schliersee aber scheinbar etwas weniger Neuschnee als anderorten.
Von Bhf. Schliersee kurz durch den Ort und zu Fuß die "Leiten" hoch - jetzt ist eine Fußspur getreten, eine Skispur bestand ohnehin schon. Schöne pulvrige Abfahrt in diesem früheren Liftgebiet (je 1 Schlepplift vom Ort hoch zur Oberleiten, der andere Richtung Leitner Nasen; Fundamente sieht man noch). Bei der unteren Leiten habe ich mich im Abfahrtssinne recht weit rechts (= nördlich) gehalten, die Hänge direkt unterm Kamm sind etwas steiler und v.a. steiniger, was sich mit der heute fehlenden Unterlage nicht gut ausgegangen wäre.
Anschließend mit den Skiern entlang von Leitner Graben - Forstweg - Taferlmoos - Zielmoos zum Schliersberg (=Rohnkopf). Der eingeschneite Wald bildete dabei wahrlich eine Winteridylle. Für die Abfahrt wäre diese Route durch den Wald aber wenig interessant. Deswegen nach Westen durch den Wald (hier noch viele Fußangeln --> noch höhere Schneelage besser) und über die Zieh- / Forstwege zu den Hängen bei Riß (Orientierung nicht ganz einfach, die AV-Karte ist aber schon relativ brauchbar). Diese südseitigen Hänge hatten am frühen Nachmittag schon einen Stich und einige apere Stellen. Dennoch schön zu fahren, die Richtung gaben die vielen Spuren vor. Nervig ist auf der gesamten Route (Leiten und Schliersberg) nur, dass die Bauern in dieser Höhenlage die Zäune scheinbar kaum mehr abhagen, deswegen mehrfach Stacheldrahtzaun-Turnen erforderlich.
Zuletzt ging es noch im Langlaufstil nach Hausham und zu Fuß durch den Ort und dann mit Skiern hoch zum Gindelalmschneid. Rodelweg im Übrigen sehr stark befahren, aber stark geräumt und deswegen bereits einige Stellen eisig. Die Bahn wäre sehr zügig trotz der vielen Flachpassagen. Abfahrt Gindelalmschneid pulvrig, kurze Gegenanstiege mit Skiern / zu Fuß am Auerberg. Hänge unterm Huberspitz pulvrig aber schon stark verspurt.
Insgesamt eine Kombination vieler kleiner schöner Abfahrtshänge, die bei viel Neuschnee lohnend, aber auch sicher sind. Zwischendurch aber auch viele Waldpassagen, Ziehwege und Flachpassagen, daher von den Skitourengängern meist gemieden.
Einziger Wermutstropfen heute war der Kontakt mit Personal des Ghf. Huberspitz (sehr agressiv gegenüber Skitourengehern). Für mich sind die "gestorben", wer so unfreundlich ist, wird mich auch als Rodler & Winterwanderer oder im Sommer nicht mehr sehen zur Einkehr.
Viel Spaß noch,
Jonas