- Gipfel
- Pürschling-Sattel
- Höhe
- 1610m
- Gebirge
- Ammergauer Alpen
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 5. Februar 2023
- Ausgangspunkt
- PP Steckbergalm, Unterammergau
- Gefahreneinschätzung
- gering
Skitouren am Sa/So 4./5.2.23
Endlich wieder Pürschling!
Tourverlauf am Samstag:
Start erst am frühen Nachmittag. Viel Matsch versprach nichts Gutes, wurde aber schon nach wenigen Höhenmetern besser.
Ab PP über alte Skipiste links von der Pürschling-Forststraße hoch (Foto 1) mit genug Schnee, das Flachstück durch den Wald, das oft sumpfig ist, war gut (Foto 2) und führt auf die Rodelbahn-Abkürzung.
Bis hier war zwar genug Schnee aber es hat sich schon ein brüchiger Deckel gebildet. Vor dem großen flachen Wegekreuz geht oft links eine Spur hoch zum Kolbensattel (Foto 3): vor mir bisher nur Schneeschuhläufer, später dann von mir die erste Skispur. Weiter an den Langenthalhäusern vorbei und die Standardroute über den freien Sonnenhang (Foto 4) auf den Bergrücken, der durch lichten Wald (Foto 5) auf den freien Hang (Foto 6) oberhalb der Pürschlinghäuser zum Bankerl führt. Ab ca. 1300m war der Schnee gut und oben richtig fluffig.
Abfahrt durchs Weiße Tal war ein Vergnügen!
Ich habe dann noch die vorher erwähnte Spur zum Kolbensattel gewählt (die beiden Bachquerungen sieht man nicht: also wirklich genug Schnee), dort ein paar extra-Meter eingelegt weil die Schneespur in die falsche Richtung ging, und dann über den Skihang am Kolben und die Loipe zurück nach Unterammergau. Am Kolben ein Blick auf den Hang zum Zahn: sah gut eingefahren aber auch bruchharschig aus, also verschoben auf mehr Schneefälle. Loipenzustand: teilweise aper aber bis auf eine kurze Passage ohne Abschnallen möglich, könnte aber etwas Schnee vertragen.
Die Loipe selbst war im Halbdunkel auch ohne Lampe gut zu finden.
Tourverlauf am Sonntag:
Diesmal früh auf die Ski (kurz nach 8 Uhr) und gleicher Anstieg wie am Samstag. Heute deutlich kälter und bei der Abfahrt der Schnee noch besser und länger pulvrig.
Heute auch mit Sicht bis zur Zugspitze (Foto 7) ging es in einen Pulvertraum. So schön, dass ich das ab "Mittelstation" gleich nochmals gemacht habe! Dabei habe ich dann (Foto 8: ein Wintertraum! ) noch etwas für die Community getan und eine Variante gespurt, die bereits auf dem Rückweg schon sichtbar dankend angenommen wurde.
Ab Mittelstation dann mit dem kleinen Gegenanstieg über die Rodelbahn am Speichersee vorbei zurück zum PP.
Die Rodelbahn ist weiter oben ziemlich buckelig zertreten. Ab Speichersee besser fahrbar.
Einschätzung und Prognose:
Schnee bleibt, Lawinengefahr soll ja weiter sinken. Ich habe Leute auf dem Teufelstättkopf gesehen, aber keine frischen Spuren im Nachbartal und keine Spuren, die zum Weißental rüber queren. Ich möchte mich da mit einer Einschätzung nicht zu weit zum Fenster rauslehnen. Da es für mich dieses Wochenende die erste richtige Skitour in diesem Winter war, wollte ich das entspannt angehen und habe auch die verlockenden NO-Hänge unterhalb der Pürschlinghäuser noch auf die nächsten Tage verschoben.
Mit der Kombination Rodelbahn + Weißes Tal gibt es jetzt auf jeden Fall wieder eine stressfreie Tour, alles ohne Steinkontakt und oben guter Schnee.