- Gipfel
- Hobarjoch
- Höhe
- 2.512 m
- Gebirge
- Tuxer Alpen
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 20. Dezember 2022
- Ausgangspunkt
- Vorderlanersbach im Tuxer Tal
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
- Exposition der Route
- Süd
Ja geht denn gar keiner mehr auf Skitour? Heute musste ich den Klassiker aufs Hobarjoch einspuren (mühsam bei der Wärme und dem feuchten Schnee). Laut Gipfelbuch waren das letzte Mal vor zwei Monaten welche oben. Auch von der Nordseite (d.h. von der Weidener Hütte) sah man gar keine Spuren.
Aufstieg aus dem Tal, unten kurz über die Skipiste. Dann muss man sich einen guten Weg Richtung Geisel-Almen suchen - egal wie man es anstellt, gibt es aber einen Gegenanstieg (auch bei der Abfahrt). Vielleicht auch deshalb wird auch vom Parkplatz unterhalb des Geiselhofs (Geislerhof) gestartet. Puristen machen es dennoch aus dem Tal.
Bei den Almen wäre es wohl sinnvoller gewesen, die untere Almstraße (Richtung Hobalm) zu nehmen - meine Querung weiter oben war nur anstrengender (alles zu spuren) und länger. Auch wenn es von unten nicht so aussieht, kam man dann die Alpenrosenstufe gut mit Skiern hoch. Angesichts der Wärme, der südseitigen Exposition sowie der geringen Schneelage ist - wie auch im Übrigen auf der Tour - natürlich die Frage, wie lange das noch geht. Da wage ich lieber keine Prognose.
Die Abfahrt dann durchgehend mit „angezogener Handbremse“, v.a. im obersten Bereich, wo es Felsgelände ist, hatte ich dennoch wiederholt Felskontakt. Insgesamt dennoch deutlich besser als befürchtet. Unten dann über die meistens sehr zügige Almstraße (1x kleiner Gegenanstieg).
Andrang sehr gering, nur 3 Tourengeher auf anderer Route am Start und eine jellende Schneeschuhgehertruppe im Almgelände (da sucht wahrscheinlich noch das letzte Wildtier das Weite - soviel zu den „naturliebenden Schneeschuhgehern“ im Gegensatz zu den „Adrenalin-Skitourengehern“ …).
Fotos:
Geringe Schneelage in den steilen Südhängen:
Bei den Geisel-Almen - Ambiente passt:
Es zieht sich zum Hobarjoch, wenn man bei der Schneebeschaffenheit alles spuren muss:
Am Gipfel kam dann sogar die Sonne heraus:
Blick zu den Zillertaler Riesen - vielleicht später in der Saison?
Rastkogelblick von der Gipfelstange (das neue Gipfelkreuz des Hobarjochs steht etwas vorgelagert auf dem Felsgupf):
Einfach nur schön, der Blick vom Gipfelkreuz zur Gipfelstange:
Sieht wunderbar aus und wäre auch tolles Skigelände, aber Vorsicht bei der Abfahrt angesichts nur dünn eingeschneiter Felsen:
Blick zurück - die Aufstiegsspur ästhetischer als die von Vorsicht geprägte Abfahrtsspur:
Abfahrt insgesamt für die derzeitigen Verhältnisse gar nicht mal so schlecht: