100 Personen aus Bergnot gerettet - Aufarbeitung im Radio

  • Ihr habt sicher mittlerweile von dem spektakulären Rettungseinsatz im österreichischen Kleinwalsertal gehört, bei dem ein Lehrer - offenbar angeregt durch eine Beschreibung in einem Internet-Blog (nicht Tourentipp!) - mit 99 Kindern eine schwierige Route versucht hat und am Ende die ganze Gruppe gerettet werden musste.


    Die Kollegen vom Bayerischen Rundfunk haben mich dazu interviewt. Teile davon sind im Rucksackradio zu hören, einige Antworten kann man morgen um kurz nach 11.30 Uhr auf Bayern 2 hören.


    So viel will ich schon vor weg nehmen: Ich persönlich kann hier nicht die geringste Schuld oder Mitverantwortung beim Autor feststellen, der die Tour richtigerweise als T4 mit Kletterstellen in UIAA I eingestuft hat. Um derart anspruchsvolle Touren zu machen, muss man alpine Erfahrung haben - wer so eine Tour führt, der sollte erst recht über alpine Erfahrung verfügen und so eine Beschreibung auch richtig lesen können.


    Bergsport ist und bleibt eine Risikosportart, bei der jeder Bergsteiger eigenverantwortlich handelt.
    Erfahrung / Ausbildung - Selbst in einem guten Fitness-Studio bekommst du eine Einweisung bevor du an die Geräte darfst. Wer Bergsport ausübt, sollte dies als Anfänger mit erfahrenen Leute machen, bzw. zuerst einen Kurs z.B. beim Alpenverein belegen. Ein Tourenführer auf Vereinsebene muss eine anspruchsvolle Ausbildung durchlaufen und Prüfungen ablegen.


    Dennoch warne ich auch vor einer Vorverurteilung des Lehrers. Wir alle kennen die genauen Umstände nicht. Und ganz ehrlich....wer von uns hat im Gebirge noch keinen Fehler gemacht?

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