Kurzski-Tour Kuhkopf (Kreuzwand)

  • Gipfel
    Kuhkopf
    Höhe
    2.399 m
    Gebirge
    Karwendel
    Art der Tour
    Skitour
    Datum der Tour
    21. Mai 2021
    Ausgangspunkt
    Hinterriß
    Gefahreneinschätzung
    mäßig
    Exposition der Route
    v.a. Süd

    Angesichts der Wetterprognose für das Pfingstwochenende entschied ich mich zum Tausch von Arbeit und Tour - zwar war es auch heute meistens bedeckt, aber das Wetter war zumindest brauchbar für eine Bergunternehmung.


    Von Hinterriß ging es zunächst mit dem Radl das Johannesbachtal hinter bis zum Kleinen Ahornboden und noch einige Meter weiter hinter. Schon knapp vor dem Kleinen Ahornboden gab es die ersten, noch recht kurzen Schneefelder. Das dürfte bald durchgehend mit dem Radl machbar sein. Aber schon ab dem Radldepot auf ca. 1.450 m gab es eine weitgehend geschlossene Schneedecke - hier hätte man mit dem Radl auch keine Chance --> alle Radlenthusiasten, welche die Karwendelrunde radeln wollen, müssen sich noch deutlich gedulden, falls der Weg nicht geräumt wird.


    Man hätte gleich am Radldepot die Kurzski anschnallen können, ich stapfte zunächst noch (Schneedecke hat doch einige Unterbrechungen). Auf dem Boden 1.650 m muss man sich rechts hochhalten, um in das Ochsenkar zu kommen. Der Aufstieg im Ochsenkar ist nicht so steil, etwas überrascht hat mich aber, wie groß die beiden dort abgegangenen Lawinen geworden sind. Ab der Scharte (in der AV-Karte bei Punkt 2.223) ging es heute durchgehend mit den Kurzski hoch, zwei Mal aber etwas steiler bzw. Querung steil abfallender Hänge. Zuletzt dann wieder flach zu dem geräumigen Gipfel mit dem Fahrradrahmen als Gipfelmarkierung - aus Angst vor Wächten blieb ich in diesem Bereich, auf Sommerbildern sieht man aber, dass der Gipfelbereich doch weiter ist.


    Abfahren konnte man heute direkt vom Gipfel, wobei man oben auf Steine schon achten muss bzw. auch den einen oder anderen Kontakt hat. Im Kar selber durch den Neuschnee und Regen tiefer Schnee, da war Rücklage gefragt. Am besten ist es da, wo die Lawinen den Neuschnee abgeräumt haben. Am Ende des eigentlichen Kars kann man sich entweder rechts halten (steiler, aber Schneedecke schon unterbrochen) oder links (flache Querung, 2x einige Meter abschnallen). Nach unten hin dann der Schnee zwar nicht mehr so reichlich, aber schon sommerschneeartig und bei Abfahrt durch das "Oberfilztal" (laut AV-Karte) ging es durchgehend mit 1x ganz kurz abschnallen bis zum Radldepot.


    Die steilen südseitigen Bereiche werden sicher rasch weiter ausapern, im Flachen dürfte es aber noch dauern. Heute aber gut erwischt von der Schneelage, die Schneekonsistenz war natürlich, wie man es nach dem vielen Niederschlag erwarten muss.


    Bilder:


    Das ist nicht das Ochsenkar, sondern das steilere Kühkar - bietet sich aber als Fotomotiv an:



    Beim Aufstieg im Ochsenkar:



    Blick zurück, hier kann man in der Abfahrt nach links queren und kommt dann bis auf wenige Meter mit den Skiern durch:



    Über steile Hänge geht es ab dem oberen Ende des Kares zum Gipfel:



    Die Gipfelmarkierung:



    Blick zurück, hinten die Lackenkarspitze, nochmals dahinter die Östliche Karwendelspitze:



    Blick zu den "klassischen" Skibergen im Karwendeltal:



    Auch zur Falkenhütte kommt man mit dem Radl noch nicht:



    Blick zurück auf die Felsstufe am Karende - auch wenn es hier nicht so ausschaut, kommt man mit zwei Querungen fast noch durchgehend mit den Skiern hinunter:



    Das ganze Gelände von unten betrachtet - die Skiabfahrt ist aber teilweise verdeckt:


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