Skitour Kleine Reibn (Berchtesgaden)

  • Gipfel
    Schneibstein
    Höhe
    2.275 m
    Gebirge
    Berchtesgadener Alpen - Hagengebirge
    Art der Tour
    Skitour
    Datum der Tour
    5. April 2021
    Ausgangspunkt
    Hinterbrand
    Gefahreneinschätzung
    mäßig
    Exposition der Route
    alle

    Da es ab heute Abend schneien soll und damit sich die Verhältnisse erheblich ändern dürften, erst einmal die Ausgangslage: Schnee liegt ab der Jennerpiste, bis dahin muss man also (zeitlich sehr moderat) die Skier tragen. Die Piste selber geht noch etwas weiter herunter ins Tal, wieweit genau, konnte ich nicht sehen. Die Piste war heute sogar frisch gewalzt worden und hat noch ordentlich Schnee. Im Mitterkaser-Kessel war dann Schluss mit der gewalzten Spur, der Weg ist sogar etwas ausgeräumt worden, hat aber auch noch ausreichend Schnee. Etwas knapper war es heute bei der Querung vom Jennersattel hinüber zum (geschlossenen) Stahlhaus bzw. zum Schneibsteinhaus (Aufstieg im Rückweg). Ohne den Neuschnee würden da wohl bald kurze apere Stellen aufgehen. Heute morgen war die Querung sehr eisig und damit unangenehm mit den aufgefellten Skiern abzurutschen. Beides dürfte sich aber zumindest vorübergehend mit dem Neuschnee bessern. Im Bereich Stahlhaus ist es kurzzeitig recht abgeblasen, geht aber alles mit Skiern. Für den Nordaufstieg auf den Schneibstein fand ich heute die Harscheisen (im Gegensatz zur Piste unten) sehr angenehm, viele haben sich ohne recht abgeplagt.


    Bis zum Jenner und auch zum Schneibstein waren viele Tourengeher unterwegs, aber es verteilt sich gut im Gelände. Und dazu mag auch beigetragen haben, dass es heute in den Gipfellagen einen wirklich unangenehmen Wind gab, der die Pausen an den Gipfeln auch bei mir verkürzte.


    Ab dem Schneibstein gibt es für die Kleine Reibn eine große Zahl an Variationsmöglichkeiten - heute wurde soweit man sehen konnte alles gemacht, was denkbar ist. Generell galt: Nordseitig variabler Schnee - z.T. gibt es sogar noch Pulver, leider aber auch windgepressten Schnee und sehr harten Schnee. Südseitig häufig firnig, wenn man nicht zu früh dran war. Ich entschied mich heute für die Mitnahme der Gipfel und Abfahrt zum Seeleinsee, dann wieder zurück über Reinersbergbrückerl - Königstalalm - P. 1657 - Jennersattel und die Piste hinab. Der direkte Weg zurück zur Jenner-Mittelstation (also ohne Aufstieg ins Skigebiet) ist ausgeapert.


    Mit dem Neuschnee empfiehlt es sich, mit der Toure einen Schönwettertag zuzuwarten bzw. zumindest nicht den Frühstart - nicht nur wegen potentieller Lawinengefahr, sondern weil trotz grundsätzlich guter Schneelage doch schon einige Felsen ausgeapert sind und man das mit Neuschnee schlecht sieht. Sollen Andere die Belagkratzer auf sich nehmen und so die beste Route für alle erkennbar machen. Freiwillige insoweit gibt es erfahrungsgemäß auf der Kleinen Reibn genügend ^^



    Der Anstieg vom Stahlhaus zum Schneibstein:



    Die beiden Gipfelkreuze auf dem Schneibstein:



    Blick in Richtung der weiteren Route, viele Ziele denkbar:



    Fagstein gesehen von Nahe des Seeleinsees:



    Da kamen auch welche herunter von der Hochseeleinscharte:



    Gegen 13 Uhr gab es schon die auch vorhergesagte Schleierbewölkung - damit (?) auch deutlich wärmer:



    Blick auf die weitere Abfahrt über das Reinersbergbrückerl - in Bildmitte (bei der Kante) links halten:



    Die Abfahrt über das Reinersbergbrückerl von unten:



    Blick vom Höhenrücken bei P. 1657 m auf das Tourengelände:


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