Freiwillige pflanzen mehr als 11.000 Bäumchen
Die rund 100 freiwilligen Helferinnen und Helfer, die sich in diesem Jahr an der Aktion Schutzwald des Deutschen Alpenvereins (DAV) beteiligt haben, dürfen auf ihre Arbeitsergebnisse stolz sein: Mehr als 11.000 Bäumchen wurden in den bayerischen Alpen gepflanzt und mehr als elf Kilometer Zugangswege zu den Waldflächen wurden ausgebessert. Je nach Lage wurden einige Bäumchen mit Knospenschutz gegen Wildverbiss versehen, und einige Flächen wurden von Büschen befreit, um das Wachstum der Pflanzlinge zu fördern. Für diese umfangreichen Arbeiten waren insgesamt 18 Aktionswochen nötig, die sich auf die Monate Mai bis Oktober verteilten.
Wie auch in den Jahren zuvor engagierten sich ganz unterschiedliche Menschen für die Aktion Schutzwald. Einerseits waren viele zum wiederholten Male dabei, andererseits kamen auch zahlreiche Neulinge hinzu – sogar gänzlich bergferne: Eine Gruppe vom Drogenhilfezentrum Bielefeld wurde bei Kreuth am Tegernsee aktiv.
Erfolgreich gestaltete sich auch die Zusammenarbeit mit institutionellen Partnern. Schon seit 2008 unterstützt das Münchner Klimaschutz-Portal http://www.care-and-click.org die Aktion Schutzwald. In diesem Jahr war darüber hinaus eine Gruppe Klimaschützer selber aktiv und arbeitete am Spitzingsee mit. Auch in diesem Jahr startete die Kooperation des DAV mit der DB Regio Bayern. Für die Aktion Schutzwald stellte die Bahn 50 Bayern-Tickets kostenlos zur Verfügung.
Ergänzend zu den Arbeiten führten die Ämter für Landwirtschaft und Forsten Weilheim und Rosenheim Fach-Exkursionen für die freiwilligen Helfer durch. Dort konnten die Teilnehmer zum Beispiel erfahren, warum es sinnvoll ist, nicht auf eine Baumart zu setzen, sondern verschiedene Arten zu pflanzen.
Der Deutsche Alpenverein organisiert die Aktion Schutzwald seit mehr als 20 Jahren. Betreut werden die vier- bis zwölfköpfigen Gruppen von den
kompetenten Mitarbeitern der alpinen Reviere des Unternehmens Bayerische Staatsforsten AöR sowie der Forstverwaltung. Die Aktion Schutzwald wird auch im Jahr 2010 fortgesetzt. Eine DAV-Mitgliedschaft wird für die Teilnahme übrigens nicht vorausgesetzt – wohl aber Trittsicherheit und der Wille, sich für die Natur in den Alpen engagieren. Das Programm erscheint im Februar 2010 und kann bereits jetzt bestellt werden.