• Gipfel und Höhe: Hochalpl (2.346m)
    Gebirge: Karnischer Alpenhauptkamm
    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 3.1.2020
    Ausgangspunkt: Letzte Kurve vor Frohn (Maria Luggau)


    Tourenverhältnisse: im Aufstieg sehr gut, Abfahrt bescheiden


    Gefahreneinschätzung: heute geringe Lawinengefahr, normal aber groß. Eigentlich eine klassische Frühjahrsskitour, aufgrund der vielen schon abgegangenen Lawinen lässt sie sich aber bis zum nächsten Schneefall gut machen.


    Exposition der Route: Nord-Ost, ab dem Grenzkamm Ost-Süd


    Prognose: bei bleibenden Bedingungen weiter machbar. Schnee wird sicher nicht besser :(




    Beschreibung:


    Eine schöne Tour mit traumhaftem Dolomitenpanorama. Von der letzten Kehre vor Frohn unschwierig auf dem Forstweg bis zum Talkessel der Ingridalm. Trotz der zahlreichen umgestürzten Bäume und Grundlawinen (alle steilen Rinnen rechts und links hatten sich bereits entleert) war der lange Talhatscher nur wenig mühsam.
    Bis zum Hochweißsteinhaus unschwierig zu gehen, ab da teils gepresster, teils eisiger Schnee. Eine Steilstufe zum Kamm mussten wir zu Fuß überwinden.


    Zum Gipfel sind wir direkt auf dem (Grenz)Kamm gegangen. Es ging ganz gut, wenn auch die Spitzkehren immer kleiner wurden :) Ski mussten wir im oberen Teil aufgrund der Steilheit tragen. Besser geht es sicher, wenn man der eigentlichen Route folgt, d.h. in die Mulde abfährt und von Südosten auf den Gipfel steigt (weniger steil). Allerdings entdeckten wir oben, dass sich ein 1m breites Fischmaul über den ganzen Hang zog. Die letzten 50m zum Gipfel zu Fuß.


    Für die Tour sehr gute Aufstiegsverhältnisse, da die Lawinen in den steilen Rinnen bereits abgegangen waren. Ansonsten handelt es sich klar um eine Frühjahrsskitour!


    Schnee: Bruch, Eis, Pulver und verblasene/harte Stücke wechselten sich quadratmeterweise ab. Wer eine gute Abfahrt sucht, ist hier falsch!
    Lawinensituation: wie beschrieben. Unterhalb des Gipfels geht ein fast 1m breites Fischmaul knapp über den ganzen Hang (siehe Fotos). Bei sonnig-warmen Tagen sollte man nicht zu spät den Hang queren.


    Abfahrt wie Aufstieg. Der enge Grat ging im Vergleich zum unteren Teil noch recht gut zu fahren. Dazwischen... Schweigen. Wer Mixed-Verhältnisse liebt, ist hier richtig :P
    Forstweg im Tal ließ sich trotz der vielen Grundlawinen und Bäume gut fahren. Achtung bei der Jagdhütte: hier nicht geradeaus dem Forstweg folgen (führt zu einem riesigen Lawinenkegel), sondern scharf rechts der Aufstiegsspur folgen.




    Bilder:

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