Beiträge von Ruth Heidi

    Gipfel und Höhe: Alpenspitze 2477m

    Gebirge: Sarntaler Alpen

    Art der Tour: Skitour am 02.02.2020

    Ausgangspunkt: St. Johann / Wanns im Wannser Tal

    Tourenverhältnisse: sehr gut

    Gefahreneinschätzung: wie im LLB

    Exposition der Route: O-N-S
    Prognose: weiterhin gut

    Beschreibung:
    Aufstieg:
    Vom Parkplatz in St. Johann / Wanns dem Wannstal nach Osten folgend, dann nach Süden linkshaltend (nicht im Talboden bleiben) zum Wannser Joch. Jetzt südseitig nach Westen den Gipfelhang queren (teils steil, Vorsicht bei warmen Temperaturen), dann ostseitig unschwer zum Gipfel


    Verhältnisse:
    Sehr gute Verhältnisse. Im Aufstieg harter Bruch, der Schlimmstes für die Abfahrt befürchten ließ. Die Abfahrt war aber bis zum Parkplatz hervorragend - firnig im Südhang, pulvriger Triebschnee vom Joch bis zum Talboden, hier zunehmend Deckel, aber sehr gut befahrbar. Unten weich/sulzig - alles in allem eine hervorragende Abfahrt für die warmen Temperaturen!


    Einige große Lawinen liegen schon im Talboden, zum Glück führt die Spur linkshaltend den Hang entlang :P
    Wetter: um 9 Uhr gestartet, 11 Uhr am Gipfel, 13.30 Uhr am Parkplatz. Sonne hielt der Wolkenfront aus Westen bis zum letzten Moment Stand.


    Abfahrt:
    Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Forstweg war bis zum Parkplatz hervorragend befahrbar, die Ski haben wir erst direkt am Auto abnehmen müssen :D


    Bemerkung:
    Der Gipfel lässt sich auch über das Sailer Tal (westlich vom Wannstal) erreichen. Etwas kürzer, dafür aber steiler. Schnee dürfte hier besser sein, da Nordexposition und steilere Hänge.

    Gipfel und Höhe: Zinseler (2422m)


    Gebirge: Sarntaler Alpen (Südtirol)


    Art der Tour: Skitour am 31.01.2020


    Ausgangspunkt: Einsiedlerhof Wiesl im Jaufental (Achtung: nur 1 Parkplatz!)


    Tourenverhältnisse: Zwischen Firn, Pulver und Bremsschnee (!) alles dabei - außer hartem, windverpresstem Schnee :) Es hat genügend Schnee und der von den Nordalpen herübergewehte Schnee (5-10cm) hat gerade gereicht, um apere und abgefahrene Stellen zu verdecken.


    Lawinenlage: wie im LLB. Triebschnee vorhanden, aber nur 5-10cm. Nur im oberen Teil verblasen, aber nicht stark. Starke Schneedurchfeuchtung im
    Tagesverlauf aufgrund der hohen Temperaturen. Wachs mitnehmen!!


    Aufstieg um 11.30 noch im pulvrigen Schnee (im Wald). Weiter oben wurde der Schnee immer schwerer, war aber meist noch pulvrig. Konsistenz von feucht bis nass (in der Spur in den Sonnenabschnitten), was wir am kräftigen Stollen merkten. Mussten daher 2x Felltrockenpause machen.


    Abfahrt um 14 Uhr, teils im Firn, teils in noch schönem Pulver, der aber schon schwer war. Ging aber noch richtig gut bis zum Waldrand. Im unteren Bereich recht mühsam zu fahren wegen der stark bremsenden Wirkung. Schneeauflage reichte gerade noch ganz gut, die nächsten Tage dürfte der Forstweg wieder ausapern.


    Gefahreneinschätzung: Niedrig, Tour kann auch bei Stufe 3 begangen werden

    Exposition der Route: Nord


    Prognose: weiterhin pappig, Achtung vor Gleitschneelawinen, in ein paar Tagen unten sicher wieder aper


    Aufstieg und Abfahrt: Über den gerade genug verschneiten Forstweg das Tal hinter und immer rechtsseitig des Baches entlang. In der oberen Mulde nach rechts ausscherend für ca. 50m etwas steiler zum Grat hoch. Auf diesem unschwierig in 10 MInuten zum Gipfel.


    Abfahrt: Bei der Einfahrt in den Wald machten wir einen Fehler und fuhren geradeaus auf der Forstraße weiter - die Abfahrtsspur geht aber nach ca. 300m rechts durch den lichten Wald hinab zum Bach. Der Schnee auf der Forststraße wurde immer pappiger und wandelte sich in Bremsschnee erster Güte. Um der misslichen Situation zu entfliehen, fuhren wir steil durch den Wald ab, Schneegrundlage überraschend gut (bis auf das Gepappe :)

    Gipfel und Höhe: Hintenkarscharte (1.829m)

    Gebirge: Kitzbüheler Alpen

    Art der Tour: Skitour

    Datum der Tour: 19.01.2020

    Ausgangspunkt: Brücke am Ende der Asphaltstraße im Windautal

    Tourenverhältnisse: sehr gut

    Gefahreneinschätzung: wie LLB

    Exposition der Route: Westseitig

    Prognose: weiterhin gut

    Sonstiges:

    Nach den Schneefällen am Samstag fanden wir super Powder in der oberen Hälfte vor. Die steilen Hänge (mit Abstand fahren!) von der Scharte bis zur Scheibenschlag Niederalm waren zu 20cm mit Neuschnee bedeckt, darunter war noch schöner Pulver (ich war schon am Freitag dort gewesen und nach dem vereisten Alptraum im unteren Teil entdeckt, dass ab der Alm noch guter Schnee lag) - daher eine saugute Abfahrt! Ab der Alm war es noch ganz ok zum abfahren, ab 1300m sind wir dann aber der klassischen Abfahrt zur Pastaualm rüber gefolgt, was dank der die Eispiste überdeckenden Pulverschicht super ging.
    Die Asphaltstraße im Tal ist bis Gasthof Steinberg befahrbar, sollte es wärmer werden, apert sie aber sicher wieder aus.


    In der Tour war nur noch eine Gruppe mit ca. 6 Personen vor uns, diese gingen aber noch weiter. Insgesamt sehr wenig Tourengeher unterwegs, der Powder dürfte also die nächsten Tage noch halten :)

    Gipfel und Höhe: Hoher Bösring (2.324m)


    Gebirge: Karnischer Hauptkamm


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 04.01.2020


    Ausgangspunkt: Biathlon- und Langlaufzentrum oberhalb von Obertilliach


    Tourenverhältnisse: sehr gut


    Gefahreneinschätzung: gering (wie LLB)


    Exposition der Route: nordseitig


    Prognose: Aufstieg im Wald dürfte immer eisiger werden


    Beschreibung:


    Beliebte, unschwierige Skitour, wie man an den vielen Spuren sah. Aufstieg unschwierig durch den Wald, die Forststraßenkehren abkürzend. Spur im unteren Teil teils eisig, irgendwann haben wir selbst gespurt. Im Wald teils noch Pulver. Auf den Kuppen oben eisiger Westwind. Den Gipfelaufschwung bin ich zu Fuß gegangen, da stark abgeblasen.


    Ein früher Startpunkt ist bei momentanen Verhältnissen nicht zu raten. Spur und Abfahrt sind sonst teils noch vereist.


    Schnee war oberhalb der Waldgrenze abgeblasen und teils mit Eisfilm überzogen, teils aber auch pistenartig eingefahren. Im Wald teils noch Pulver, Abfahrt ging trotz der vielen Spuren noch recht gut. Insgesamt weniger schlecht, als wir nach den vergangenen Touren in der Region erwartet hatten. Man sollte aber enge Kurven fahren können :)


    Die Forststraße im unteren Teil ist noch gut präpariert, weiter unten schauten aber bereits kleine Steine heraus. Bei steigenden Temperaturen und ausbleibendem Neuschnee sicher bald kein Spaß mehr.

    Gipfel und Höhe: Hochalpl (2.346m)
    Gebirge: Karnischer Alpenhauptkamm
    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 3.1.2020
    Ausgangspunkt: Letzte Kurve vor Frohn (Maria Luggau)


    Tourenverhältnisse: im Aufstieg sehr gut, Abfahrt bescheiden


    Gefahreneinschätzung: heute geringe Lawinengefahr, normal aber groß. Eigentlich eine klassische Frühjahrsskitour, aufgrund der vielen schon abgegangenen Lawinen lässt sie sich aber bis zum nächsten Schneefall gut machen.


    Exposition der Route: Nord-Ost, ab dem Grenzkamm Ost-Süd


    Prognose: bei bleibenden Bedingungen weiter machbar. Schnee wird sicher nicht besser :(




    Beschreibung:


    Eine schöne Tour mit traumhaftem Dolomitenpanorama. Von der letzten Kehre vor Frohn unschwierig auf dem Forstweg bis zum Talkessel der Ingridalm. Trotz der zahlreichen umgestürzten Bäume und Grundlawinen (alle steilen Rinnen rechts und links hatten sich bereits entleert) war der lange Talhatscher nur wenig mühsam.
    Bis zum Hochweißsteinhaus unschwierig zu gehen, ab da teils gepresster, teils eisiger Schnee. Eine Steilstufe zum Kamm mussten wir zu Fuß überwinden.


    Zum Gipfel sind wir direkt auf dem (Grenz)Kamm gegangen. Es ging ganz gut, wenn auch die Spitzkehren immer kleiner wurden :) Ski mussten wir im oberen Teil aufgrund der Steilheit tragen. Besser geht es sicher, wenn man der eigentlichen Route folgt, d.h. in die Mulde abfährt und von Südosten auf den Gipfel steigt (weniger steil). Allerdings entdeckten wir oben, dass sich ein 1m breites Fischmaul über den ganzen Hang zog. Die letzten 50m zum Gipfel zu Fuß.


    Für die Tour sehr gute Aufstiegsverhältnisse, da die Lawinen in den steilen Rinnen bereits abgegangen waren. Ansonsten handelt es sich klar um eine Frühjahrsskitour!


    Schnee: Bruch, Eis, Pulver und verblasene/harte Stücke wechselten sich quadratmeterweise ab. Wer eine gute Abfahrt sucht, ist hier falsch!
    Lawinensituation: wie beschrieben. Unterhalb des Gipfels geht ein fast 1m breites Fischmaul knapp über den ganzen Hang (siehe Fotos). Bei sonnig-warmen Tagen sollte man nicht zu spät den Hang queren.


    Abfahrt wie Aufstieg. Der enge Grat ging im Vergleich zum unteren Teil noch recht gut zu fahren. Dazwischen... Schweigen. Wer Mixed-Verhältnisse liebt, ist hier richtig :P
    Forstweg im Tal ließ sich trotz der vielen Grundlawinen und Bäume gut fahren. Achtung bei der Jagdhütte: hier nicht geradeaus dem Forstweg folgen (führt zu einem riesigen Lawinenkegel), sondern scharf rechts der Aufstiegsspur folgen.




    Bilder:

    Gipfel und Höhe: Große Kinigat, 2.689m

    Gebirge: Karnischer Hauptkamm

    Art der Tour: Skitour

    Datum der Tour: 1. Januar 2020

    Ausgangspunkt: Rauschenbach am Kartitscher Sattel (1.515m)

    Tourenverhältnisse: sehr gut (Wetter), durchmischt (Schnee), gut (Lawine)


    Gefahreneinschätzung: gering bis mäßig (steiler Südhang schon recht durchweicht)
    Exposition der Route: nord-, ost- und südseitig
    Prognose: mit steigenden Temperaturen früher losgehen, da der Südhang unter dem Gipfel sonst zu sehr durchweicht wird

    Tourenbeschreibung

    Aufstieg:


    Vom Kartitscher Sattl dem Sommerweg folgend durch den Wald, über viele umgestürzte Baumstämme, teils mühsam. Ab Talmitte viele Grundlawinen, am Talende riesiger Lawinenkegel. Vor uns waren 4 Tourengänger unterwegs gewesen. Ab der Tscharre mussten wir spuren.


    Aufstieg über Steilstufe zur Tscharre unproblematisch, auch über die Lawinenkegel. Die Querung zum Filmoorsattel war sehr hart. Wären wir 1h früher angekommen, hätten wir in die Senke abfahren und zum Sattel wieder aufsteigen müssen. Da wir sehr spät dran waren, ging die Querung gerade noch, dafür war der Südhang unterhalb des Gipfels schon sehr weich.


    Verhältnisse:


    Beste Wetterbedingungen, traumhafter Tag! Schneebedingungen durchmischt. Meist windverpresster Schnee, auf der Südseite der Kinigat teils stark durchweicht.
    Vor der Rampe zum Gipfel kamen Eislawinen runter, weswegen wir uns am Einstieg in die Rampe zur Umkehr entschieden.


    Abfahrt:

    Abfahrt über Filmoorsattel ins Schöntal. Teils windverblasen, teils Pulver, teils Bruch. Im engeren mittleren Teil schöner Pulver, aber stark verfahren durch die Tourengeher der umliegenden Gipfel. Ab Talausgang Schieber über die Loipe zurück hoch zum Kartitscher Sattel.