Gipfel und Höhe: Sonntagshorn (gegangen bis zur Scharte oberhalb des Hinteren Kraxenbacher ca. 1.780 m)
Gebirge: Chiemgauer Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 09.02.2019
Ausgangspunkt: Ruhpolding, Bushaltestelle (oder Parkplatz) Laubau / Holzknechtmuseum
Tourenverhältnisse: recht feuchter Schnee bis ca. 1.500 m, darüber guter Pulver, am Rinnenausstieg eine noch ganz dünne Schicht Triebschnee
Gefahreneinschätzung: hoch - unten beim Zustieg Lawinen aus den Flanken, oben ist die Rinne im oberen Teil schon steil (Schneebrettgefahr)
Exposition der Route: v.a. Nord
Prognose: nach der Erwärmung und dem angekündigten Neuschnee erst einmal ein bißchen zuwarten
Sonstiges: Gestern ging es von Ruhpolding (Laubau) den im Winter nur selten begangenen Nordanstieg auf das beliebte Sonntagshorn. Bis zur Schwarzachenalm ist (skitauglich) geräumt. Danach musste ich zu meiner Überraschung dann alles spuren. Zunächst lange in etwa entlang des Sommersteigs in den Hinteren Kraxenbacher. Viel Kampf mit Büschen, umgestürzten Bäumen und Gräben. Wer die Tour nachmachen will, sei vorgewarnt, dass es (erst recht mit viel Schnee) wirklich mühsam und zeitaufwändig ist. Eine Stelle mit Mure ist auch nur erschwert passierbar, am besten kurz stapfen und dabei erst ab-, dann wieder ansteigen. Ab ca. 1.000 m wird das Gelände etwas skifreundlicher. Zunächst hält man sich in Aufstiegsrichtung rechts des Grabens, dann beim Wasserfall links des Grabens (Übergang nicht verpassen!). Hier sind einige Meter sehr steil. Im eigentlichen Kar wird es dann richtig entspannt, wenngleich es gestern stark stollte. Die Aufstiegsrinne ist bis auf die letzten Meter recht breit. Die Mitnahme von Harscheisen ist da grundsätzlich zu empfehlen. Auf Grund der späten Tageszeit und der ungewissen Dauer des Rückwegs (keine durchgehende Abfahrt, immer wieder geht es auch leicht mit Skiern hinauf!) habe ich dann etwas oberhalb der Scharte umgedreht und mir den Gipfel gespart.
Bilder / GPS-Track:
Am Beginn des eigentlichen Hinteren Kraxenbacher:
Landschaftlich sehr schön geht es hoch:
Blick zurück aus der Aufstiegsrinne:
Nach oben hin wird es steil:
Der Weiterweg nach der Scharte zum Sonntagshorn:
Blick hinüber in die Loferer Steinberge:
Blick vom Umkehrpunkt hinüber zum Aibleck, vorne ist die Einfahrt in die Rinne:
In der Rinne:
Typisches Gelände beim mühsamen Hin- und Rückweg entlang des Baches, wobei es meistens noch deutlich dichteren Bewuchs hat: