Frage hat sich erledigt - auf der alpinen Auskunft ist soeben ein Tourenbericht erschienen.
Beiträge von Bernhard G.
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Hallo Leute,
weiß jemand, ob in den Berchtesgadenern noch was geht? Hocheisspitze wäre meine erste Wahl, ansonsten die Hochtäler des Hochkalter.
Viele Grüße,
Bernhard
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Gipfel und Höhe: Zwieselbacher Roßkogl 3081
Gebirge: Stubai
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 21.02.20
Ausgangspunkt: Haggen
Tourenverhältnisse: so lala - alles stark windbeeinflußt. Wenig Schnee aber überall ausreichend für eine steinkontaktlose Abfahrt
Untere Zwing: Bach ist offen. Man muß beim Aufstieg in den Steilhang nach links ausweichen. Hab mich da mit gefühlt 100 Spitzkehren hochgezwirbelt - besser Ski abschnallen . In der Abfahrt war die Zwing unproblematisch - griffiger Hartschnee aber nicht vereist.
Obere Zwing: die obligatorischen Lawinenkegel fehlen heuer. Recht problemlos zu gehen und gut abzufahren.
Im Steilhang unterhalb des Kraspesferner hat der Sturm großflächig Felssplitter auf den Schnee geblasen.
Abfahrt direkt vom Gipfel möglich. Es schauen aber einige Felsen raus.
Die Abfahrt war besser als gedacht. Der Sturm hat einen tragenden Harschdeckel produziert und darauf ungleichmäßig lockeren Schnee verteilt. Sehr wechselnde Verhälnisse von feines Schwingen über ruppig bis hin zu Eisenbahnschinenschnee war alles geboten.Gefahreneinschätzung: stabile Schneeverhältnisse, größte Gefahr sind übersehene Steine und Felsen.
Exposition der Route: vorwiegend Nord
Prognose: Neuschnee wäre toll
Sonstiges:
Bilder / GPS-Track: keine Bilder gemacht, da ein eisiger Wind mit Graupelschauern an der Moral gezerrt hat.
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Gipfel und Höhe: Herrenstein ca. 1930m
Gebirge: Wilder Kaiser
Art der Tour: Schitour
Datum der Tour: 15.02.2017
Ausgangspunkt: PP Wieser/Prama
Tourenverhältnisse: sehr schöner Firn, aber reichlich holperig wegen geringer Schneeauflage bzw. alter Spuren. Mit Schi bis zum PP gut möglich.
Gefahreneinschätzung: nix
Exposition der Route: Süd bzw. Südost
Prognose: Die Sonne brennt im Steilhang den Schnee weg wie nix. Bräuchte dringend Nachschub.
Sonstiges: Bis kurz vor der Oberen Regalm auf der Forststraße bleiben - Wald/Staudenverhauhänge wegen geringer Schneelage nicht empfehlenswert. Aufstieg bis zum Anschlag (knapp 100Hm oberhalb des Herrensteins) gut möglich und von oben weg super zu fahren.
Bilder / GPS-Track:
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Hallo Woife,
danke für Deine Rückmeldung. Ich kenne die Rinne vom Sommer. Zu Fuß sehe ich da bei vernünftigen Verhältnissen kein Problem. Mit Ski werde ich mich das nicht trauen, weil man bei einem Sturz in die Felsen zu rauschen droht. Aber ich würde halt gerne mit Ski abfahren. Daher eben die Frage nach der anderen Rinne.
Jetzt hoffe ich mal auf Schnee ....
Viele Grüße,
Bernhard -
Hallo Kare,
danke für die Antwort. In der AV-Karte ist als Skiroute nichts drin. Ich muß man recherchieren, wie es da mit Spalten aussieht. Die Mitterkarroute ist ja diesbezüglich recht günstig.
Viele Grüße,
Bernhard -
Hallo Leute,
ich will heuer die Wildspitze als Skitour machen, so der Schneegott will - aber die ehrliche Variante von Vent aus. Dazu folgende Frage zum Mitterkarjoch. Grundsätzlich kenne ich die Tour vom Sommer - übers Brochkogeljoch rauf (wg. bequemer Übernachtung auf der Vernagthütte) und übers Mitterkarjoch runter. Außer das Stück vom Mitterkarjoch ist es ja einfaches Gelände. Wenn man sich nicht zu stolz für ein Stück Abklettern ist, sehe ich bei guten Verhältnissen da keine Probleme.
Im oberen Teil ist ja der Klettersteig. Zumindest bis zu dessen Ende ist für mich jedenfalls Skifahren undenkbar. Es gibt einige youtube-Videos und da nehmen die Leute diese Variante. Allerdings soll es im Aufstiegssinn rechts davon eine breitere Rinne mit günstigem Auslauf geben. Weiß jemand was dazu?
Ich meine diese Tourenbeschreibung von Axel Jensch-Rabel:
http://www.bergsteigen.com/sit…_von_vent_uebersicht2.jpg -
Gipfel und Höhe: Gamskopf (2205m)
Gebirge: Kitzbüheler Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 28.01.17
Ausgangspunkt: Greiter Graben PP am Straßenende
Tourenverhältnisse: Aufstieg und Abfahrt über Normalroute (siehe AV-Karte). Aufstiegsspur sehr unbequem angelegt (Querung steiler Hänge mit Hartschnee, wohl ein Relikt aus Zeiten größerer Lawinengefahr). Haupthang meist Hartschnee, Wechsel von glatten und waschbrettartigen Bereichen und Stellen mit "Eisenbahnschinenschnee", nur unten etwas zerfahrener, eher fester Pulver. Schnee reicht um mit wenig Steinkontakt runter zu kommen. Abfahrt war dann doch dank geschickter Routenwahl besser als erwartet. Dank Traumwetter dennoch eine sehr lohnende Tour.
Gefahreneinschätzung: übersehene Steine und unterm Schnee versteckte Alpenrosen
Exposition der Route: Nord und Nordost
Prognose: braucht dringend Neuschnee
Sonstiges: Die anderen Anstieg (Standkopf, Kl. Galtenberg) sahen ähnlich bzw. noch schlechter aus. Westflanke des Großen Galtenbergs total abgeblasen. Südseitig noch kein tragender Harschdeckel.
Bilder / GPS-Track:
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Gipfel und Höhe: Große Seekarspitze (2677), Westliche Ödkarspitze (2712), Mittlere Ödkarspitze (2745), Östliche Ödkarspitze (2738)
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: Skitour mit MTB-Anfahrt
Datum der Tour: 13.06.2015
Ausgangspunkt: Kostenloser Parkplatz an der B2 kurz vor Scharnitz
Tourenverhältnisse: noch gut, fester Sommerfirn, Schnee wird schon sehr knapp
Gefahreneinschätzung: gering
Exposition der Route: vorwiegend Nord
Prognose: nur noch wenige Tage lohnend. Als Figltour eventuell noch länger sinnvoll.
Sonstiges: Kostenloser PP an der B2 ist wieder benutzbar (war wegen G7-Gipfel wochenlang gesperrt).
Bilder / GPS-Track:
Bekannte Route antiklassisch via Neunerkar, Marxenkar, Schlauchkar. Teilweise nur noch schmales Schneeband mit kürzeren Unterbrechungen. Im Neunerkar beginnt der Schnee am Ende des Karbodens, man kommt fast zum Gipfel der Großen Seekarspitze mit Ski, Schneelage im Westlichen Marxenkar (Abfahrt von der Großen Seekarspitze) noch recht gut, man kommt fast bis zum Karboden, im Östlichen Marxenkar müssen die Ski das halbe Kar hochgetragen werden (problemlos), Überschreitung der Ödkarspitzen auf nahezu schneefreiem Sommerweg ohne größere Schwierigkeiten, Schnee im Schlauchkar sehr gut gesetzt und gut fahrbar. Besonderer Genuß: neidische Blicke von einzelnen, sich hochquälenden Wanderen als ich an ihnen vorbei runterpfiff. Schnee endet leider schon bei ca. 2000m. Obwohl die Hitzewelle nicht mehr viel Schnee übrig gelassen hat, waren noch erstaunlich viele Abfahrtsmeter drin - gegenüber Mitte Mai fehlten allenfalls 300 Hm. Das wird sich aber voraussichtlich in den nächsten Tagen drastisch verschlechtern.
Die klassische Richtung ist m.E. nicht mehr lohnend, da die Abfahrt von der Westlichen Ödkarspitze zu viele, lange Tragepassagen enthält.
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Gipfel und Höhe: Gabler, 3263m
Gebirge: Zillertaler Alpen
Art der Tour: Ski(hoch)tour
Datum der Tour: 06.06.15
Ausgangspunkt: Gasthaus Finkau (1420m), PP kostenlos
Tourenverhältnisse: sehr gut, Sommerfirn
Gefahreneinschätzung: gering bei zeitiger Abfahrt und Einhaltung der üblichen Route
Exposition der Route: vorwiegend Nord
Prognose: geht noch ein paar Tage.
Sonstiges: Zittauer Hütte hat auf
Bilder / GPS-Track:
Mit dem MTB zur Materialseilbahn der Zittauer Hütte in ca. 1900m, dann auf dem fast schneefreien Hüttenweg bequeme Überwindung der Steilstufe möglich. Schnee beginnt unmittelbar oberhalb der Steilstufe in ca. 2200m. Durchgehende Schneedecke bis zum Gipfelgrat, stellenweise herausstehende Steine sind gut zu erkennen und zu umfahren. Aufgrund der Bullenhitze tagsüber hatte es trotz der klaren Nacht bis zum Gipfel nicht gefrohren (11°C in der Früh am PP), der Schnee hatte sich aber immerhin gut verfestigt. Beim Start im Morgengrauen wolkenloser Himmel, allerdings ab 6 Uhr rasch aufziehende Quellbewölkung, Null Sicht ab ca. 2900m. Abfahrt bei sehr schön zu fahrendem, festem Sommerfirn, lediglich oberhalb von 2900m war es etwas zu weich und anstrengend. In der schattigen Mulde unterhalb des Klammls kommt man auf Altschneefeldern fast bis zum Talgrund - also mit einigen Unterbrechungen waren es knapp 1300Hm Skiabfahrt. Kein Steinkontakt bei der ganzen Abfahrt - blöd, daß ich meine Steinski den guten Latten vorgezogen hatte!
Zum Zeitmanagement: auch wenn der Sommerfirn gut gesetzt war, strebe ich eine zeitige Abfahrt an. Start am PP um ca. 4:30 und Rückkehr zum Auto um 8:30 sind vielleicht etwas arg extrem, aber daß Leute um 8 Uhr erst aufbrechen, halte ich nicht für klug.
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Gipfel und Höhe: Große Seekarspitze (2677), Westliche Ödkarspitze (2712), Mittlere Ödkarspitze (2745), Östliche Ödkarspitze (2738)
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: Skitour mit MTB-Anfahrt
Datum der Tour: 18.05.15
Ausgangspunkt: Scharnitz
Tourenverhältnisse:
Insgesamt noch sehr gut, aber der Schnee wird stellenweise schon knapp. Im Neuenrkar beginnt der Schnee 50 Hm untehalb des Karbodens, größere apere Stellen im Kar, aber noch durchgehendes, dickes Schneeband bis zur Scharte, Gipfelhang der Großen Seekarspitze hat auch schon große apere Stellen, aber man kommt mit Ski bis fast zum Gipfel. Abfahrt direkt vom Gipfel ins Marxenkar - allerdings die ersten Meter mit Steinkontakt (hätte man vermeiden können, aber da ich meineGeröllski genommen hatte, war es mir egal), ansonsten bis zum Boden des Marxenkars ohne Steinkontakt, Im östlichen Ast des Marxenkars (der zu den Ödkarspitzen führende Teil) eine größere Unterbrechung, Schneelage im unteren Bereich da nicht mehr vom Feinsten, geht aber noch gut. Bei der Überschreitung der Ödkarspitzen mehrmals Wechsel zwischen Ski- und Fußantrieb notwendig - insgesamt liegt am Grat südseitig noch viel Schnee. Die Östliche Ödkarspitze ist aber weitgehend schneefrei und problemlos zu gehen.Es hatte in der Nacht ab 2200m gut durchgefrohren, teilweise sogar sehr harter Firn, allerdings war das Schlauchkar schon total durchweicht, als ich um 10:30 da ankam. Abfahrt im Marxenkar teilweise harter Firn, sehr ruppig, im Schlauchkar sehr weich, oben etwas anstrengend, in der unteren Hälfte super zu fahrender Sommerfirn. Steig zum Pumpenhäusl und Fußmarsch zum MTB-Depot bei der Wildfütterung natürlich grausam.
Gefahreneinschätzung:
Schlauchkar nicht ganz ohne. Der steile Bereiche unter Schlauchkarsattel mußte mit Schußfahrt gequert werden, da hinter einem oberflächliche Schneerutsche in Gang kamen, die sich in Zeitlupentempo auf die Felsabbrüche zubewegten. Typisch Schlauchkar - ich war darauf gefaßt. 10:30 war als Abfahrtszeitpunkt reichlich spät, aber trotz zügiger Gangart bin ich wegen diverser Hindernisse nicht schneller vorangekommen.Exposition der Route:
Abfahrten vornehmlich Nord, Ödkarüberschreitung Süd.Prognose:
Je nach Wetterentwicklung noch bis zwei Wochen gut machbar.Sonstiges:
Die klassische Richtung ist sicherer.Bilder / GPS-Track:
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Gipfel und Höhe: Hoher Seeblaskogel (3235m), Längentaler Weißenkogel (3218m)
Gebirge: Stubai
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 29.04.15
Ausgangspunkt: Lüsens
Tourenverhältnisse: Start ca. 6 Uhr bei -5°C. Ski tragen bis etwas oberhalb des Jugendheims (ca. bis 1800m), dann fest gefrorener Untergrund mit Neuschneeauflage, unten nur angestaubt, ab ca. 2400m mit der Höhe rasch zunehmend. Am Hohen Seeblaskogel 20 bis 30cm, nur am exponierten Stellen leicht verfrachtet, sehr gute Bindung zum Untergrund, ließ sich gut spuren. Der felsige Gipfelhang ist perfekt eingeschneit, Skiaufstieg bis fast zum Kreuz möglich, kein Steinkontakt bei der Abfahrt. Abfahrt um 9:15 bei unverspurtem Traumpulver (wegen der Ostexposition war die Eile nötig) ins Längental bis ca, 2200m. Dann Aufstieg zum Längentaler Weißerkogel. Dort ähnliche Verhältnisse, aber signifikant weniger Neuschnee - nur bis ca. 15 bis 20cm. Fußanstieg zum Gipfel unangenehm, Untergrund beinhart gefroren. Abfahrt um ca. 11:30 bei Traumpulver bis ca. 2100m, unten wurde es eher firnig, ohne Einbrechen bis zum Schneeende.
Gefahreneinschätzung: gering
Exposition der Route: alle
Prognose: noch lange lohnend.
Sonstiges: es wird endlich einsam im Sellrain
Bilder / GPS-Track: