Karwendlreibn (falsch rum)

  • Gipfel und Höhe: Große Seekarspitze (2677), Westliche Ödkarspitze (2712), Mittlere Ödkarspitze (2745), Östliche Ödkarspitze (2738)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour mit MTB-Anfahrt


    Datum der Tour: 18.05.15


    Ausgangspunkt: Scharnitz


    Tourenverhältnisse:
    Insgesamt noch sehr gut, aber der Schnee wird stellenweise schon knapp. Im Neuenrkar beginnt der Schnee 50 Hm untehalb des Karbodens, größere apere Stellen im Kar, aber noch durchgehendes, dickes Schneeband bis zur Scharte, Gipfelhang der Großen Seekarspitze hat auch schon große apere Stellen, aber man kommt mit Ski bis fast zum Gipfel. Abfahrt direkt vom Gipfel ins Marxenkar - allerdings die ersten Meter mit Steinkontakt (hätte man vermeiden können, aber da ich meineGeröllski genommen hatte, war es mir egal), ansonsten bis zum Boden des Marxenkars ohne Steinkontakt, Im östlichen Ast des Marxenkars (der zu den Ödkarspitzen führende Teil) eine größere Unterbrechung, Schneelage im unteren Bereich da nicht mehr vom Feinsten, geht aber noch gut. Bei der Überschreitung der Ödkarspitzen mehrmals Wechsel zwischen Ski- und Fußantrieb notwendig - insgesamt liegt am Grat südseitig noch viel Schnee. Die Östliche Ödkarspitze ist aber weitgehend schneefrei und problemlos zu gehen.


    Es hatte in der Nacht ab 2200m gut durchgefrohren, teilweise sogar sehr harter Firn, allerdings war das Schlauchkar schon total durchweicht, als ich um 10:30 da ankam. Abfahrt im Marxenkar teilweise harter Firn, sehr ruppig, im Schlauchkar sehr weich, oben etwas anstrengend, in der unteren Hälfte super zu fahrender Sommerfirn. Steig zum Pumpenhäusl und Fußmarsch zum MTB-Depot bei der Wildfütterung natürlich grausam.


    Gefahreneinschätzung:
    Schlauchkar nicht ganz ohne. Der steile Bereiche unter Schlauchkarsattel mußte mit Schußfahrt gequert werden, da hinter einem oberflächliche Schneerutsche in Gang kamen, die sich in Zeitlupentempo auf die Felsabbrüche zubewegten. Typisch Schlauchkar - ich war darauf gefaßt. 10:30 war als Abfahrtszeitpunkt reichlich spät, aber trotz zügiger Gangart bin ich wegen diverser Hindernisse nicht schneller vorangekommen.



    Exposition der Route:

    Abfahrten vornehmlich Nord, Ödkarüberschreitung Süd.


    Prognose:
    Je nach Wetterentwicklung noch bis zwei Wochen gut machbar.


    Sonstiges:
    Die klassische Richtung ist sicherer.


    Bilder / GPS-Track:

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