Beiträge von Peter Bayer

    Höchster Punkt: Mehlsack, 2651m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.12.09


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Zug


    Exposition der Tour: Nord, Ost und Südost


    Tourenverhältnisse: Aufbruch gegen 10 Uhr an der Mautstelle bei wolkenlosem Himmel und frostigen minus 17 Grad. Drei einheimische Tourengeher,die schon früher aufgebrochen waren,hatten dankenswerterweise die Spurarbeit übernommen. Die Schneelage war ausreichend, wobei der Latschengürtel im unteren Bereich bei mehr Schnee sicher angenehmer wäre. Im oberen Bereich,ab der Steilstufe zwischen dem großen Hang "Auf der Rufele" und dem Schneetal hat ein böiger,eisiger Wind die Temperaturen locker unter die Minus 20 Grad-Marke gedrückt und die Gipfelrast auf das Abnehmen der Felle begrenzt,trotz des ansonsten besten Wetters mit toller Aussicht.
    In der Abfahrt bester Pulver ohne Steinkontakt,nur an der erwähnten Steilstufe war diesbezüglich etwas Vorsicht geboten! Insgesamt waren nur sehr wenige alte Abfahrtsspuren zu sehen,so daß wir vor allem in dem großen Hang "Auf der Rufele" mehr als genug unverspurtes Gelände zur Auswahl hatten.


    Gefahreneinschätzung: An diesem Tag noch weitgehend sicher,einige durch den Wind frisch entstandene Triebschneeansammlungen im Gipfelhang oberhalb des Schneetals. Dort und an der erwähnten Steilstufe entschärfen Sicherheitsmaßnahmen wie das einzelne Befahren kritischer Bereiche das Gefahrenpotential zusätzlich. Entlastungsabstände im Aufstieg sind sowieso immer ratsam und ohne Aufwand anwendbar!


    Prognose: Durch den Föhnsturm am 21.12. verbunden mit ca. 30cm Neuschnee und entsprechenden Schneeverfrachtungen im Moment sicher nicht mehr zu empfehlen.


    Sonstiges:

    Höchster Punkt: Marchkopf, 2499m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.12.2009


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Ausgangspunkt: Hochfügen, 1474m


    Exposition der Tour: West


    Tourenverhältnisse: Bis zum Viertelalm Hochleger noch wenig Schnee ohne Grundlage auf den Almrosenbüschen,deshalb haben wir hier zum größten Teil für Aufstieg und Abfahrt die Forststrasse benutzt. Oberhalb war die Schneequalität aufgrund der Niederschläge vom Freitag überraschend gut. Mit etwas Vorsicht ließen sich auch Steinkontakte gut vermeiden.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Neuer Schnee ist dringend nötig


    Sonstiges: Es waren kaum Leute unterwegs,allerdings war die Tour schon gespurt.

    Höchster Punkt: ca. 3000m


    Art der Tour: Klettersteig


    Datum der Tour: 30.08 - 05.09. 2009


    Gebirge: Brenta


    Ausgangspunkt: Rif. Valessinella, 1513m


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Es hat dieses Jahr auch so spät in der Saison noch viel Schnee in der Brenta,was die Sache auf den kleinen Gletschrresten wesentlich einfacher und angenehmer macht (kein Blankeis). Das Wetter war die ersten 3 Tage sehr gut bis gut,dann etwas regnerisch und windig und am letzten Tag sehr stürmisch,aber trocken, bis auf ein heftiges Gewitter am Nachmittag.


    Gefahreneinschätzung: Bei konsequenter Anwendung der Klettersteigsicherung verhältnissmäßig gering. Allerdings gibt es auch ungesicherte Stellen am Via delle Bocchette Centrale, an denen man nicht wegrutschen sollte. Unsichere Personen müssen hier evtl. zusätzlich gesichert werden, da der Steig doch sehr, sehr abgespeckt ist! Auch die Querung von Altschneerinnen ohne Drahtseil erfordert evtl. den Einsatz einer zusätzlichen Seilsicherung. Und bei Gewitter sind Drahtseile und Nässe ein hervorragender Blitzableiter!


    Prognose: Die Saison neigt sich dem Ende engegen, die Hütten machen demnächst zu. Wer allerdings keine Hütten braucht, kann evtl. dann noch ein paar ruhige Tage in der Brenta verbringen.


    Sonstiges: Ab Ende August, wenn die italienischen Ferien zu Ende sind, wird es deutlich ruhiger.

    Höchster Punkt: Sass Pordoi, 2950m


    Art der Tour: Klettern


    Datum der Tour: 28.08.09


    Gebirge: Sella


    Ausgangspunkt: Pian Schiavaneis


    Exposition der Tour: Nordwest


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Recht warme Temperaturen und die Seillängen durch den Wasserstreifen hatten aufgrund der langen vorhergegangenen Trockenperiode relativ wenig Wasser. Die obligatorische kalte Dusche fiel also diesmal recht "gnädig" aus.


    Gefahreneinschätzung: Sehr lange Route, also sollte man früh einsteigen und den Schwierigkeitsgrad locker flockig klettern können. Es handelt sich um keinen "geschenkten" Vierer! Die Schlüsselseillänge weit oben über dem großen Band hat schon etliche "Viererkletterer" vor Probleme gestellt. Vorsicht auch in den Seillängen mit Wasserspülung, ebenso in der Ausstiegsseillänge wegen Steinschlag auf nachfolgende Seilschaften! Klassisches, sehr "durchschnittliches" Hakenmaterial.


    Prognose:


    Sonstiges: Schattige Wand, also sollten einigermaßen angenehme Temperaturen vorherrschen. Man kommt erst am großen Band (kurzfristig) in die Sonne. Dafür kann der Abstieg sehr knieschonend mit der Gondelbahn bewältigt werden, vorausgesetzt, man verpasst nicht die letzte Talfahrt...

    Höchster Punkt: Castelletto Inferiore, 2601m


    Art der Tour: Klettern


    Datum der Tour: 27.08.2009


    Gebirge: Brenta


    Ausgangspunkt: Tucketthütte, 2268m


    Exposition der Tour: Süd


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Fels optimal trocken, Route schön in der Sonne und keine weiteren Seilschaften unterwegs.


    Gefahreneinschätzung: Relativ gering. Allerdings sollte die Nähe zur Hütte und die relative Kürze der Kletterei nicht dazu verleiten, die Route zu unterschätzen! Für die Absicherung gilt das Gleiche wie für die "Fehrmann", allerdings sind alle Standplätze mit soliden gebohrten Ringen saniert.


    Prognose:


    Sonstiges: Schöne, im unteren Teil etwas inhomogene Kletterei auf einen typischen Dolomitenzapfen. Der Abstieg wird durch dreimaliges Abseilen auf der Nordseite bewältigt, dann folgt man Steigspuren und Steinmännern hinunter zum Wanderweg, der vom Grostepass kommt.

    Höchster Punkt: Campanile Basso, 2883m


    Art der Tour: Klettern


    Datum der Tour: 26.08.2009


    Gebirge: Brenta


    Ausgangspunkt: Rif. Brentei, 2120m


    Exposition der Tour: Südwest


    Tourenverhältnisse: Gut. Fels optimal trocken, ab dem späten Vormittag kommt die Sonne in die Route. In die letzten Seillängen auf dem Normalweg vom Ringband zum Gipfel war der Tiefblick durch die nachmittäglichen obligatorischen Brentanebel etwas "abgemildert".


    Gefahreneinschätzung: Wie meistens: Solange das Wetter und die persönlichen Voraussetzungen zur Route passen, relativ gering. Den angegebenen Schwierigkeitsgrad sollte man schon zügig und sicher klettern können in Anbetracht der 19 Seillängen. Die Absicherung ist klassisch dolomitisch alpin, also der sichere Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln sowohl für Zwischensicherungen als auch die Verbesserung der Standplätze sollte beherrscht werden. Es steckt altes Hakenmaterial unterschiedlicher (!) Qualität. Erst an den Standplätzen der letzten Seillängen auf dem Normalweg stecken fette gebohrte Ringe.


    Prognose:


    Sonstiges: Sehr schöne Kletterei, relativ einfache Orientierung. Im "Köhler"-Führer fehlt im Topo die 3.SL!! Der Abstieg wird durch luftiges Abseilen (Doppelseil!!) incl. Umrundung des ganzen Turmes bewältigt.

    Höchster Punkt: Piz Badile, 3308m


    Art der Tour: Klettern


    Datum der Tour: 23.08.2009


    Gebirge: Bergell


    Ausgangspunkt: Sasc Furä Hütte, 1904m


    Exposition der Tour: Nord und Süd


    Tourenverhältnisse: Fels optimal trocken trotz Gewitter am Vorabend, im Gipfelbereich und im Abstieg nach Süden etwas eingeschränkte Sicht durch nachmittägliche Quellwolken.


    Gefahreneinschätzung: Solange man den Kletterschwierigkeiten und den konditionellen Anforderungen dieser langen Kletterei gewachsen ist,gering. Es stecken inzwischen etliche gebohrte Zwischenhaken und auch die Standplätze sind bis auf die letzten Seillängen mit soliden Muniringen ausgestattet. Auch sollte das Wetter passen. Ein Gewitter an dieser ausgesetzten Kante ist sicher kein Spass!


    Prognose:


    Sonstiges: Leider haben wir die Tour an einem Sonntag gemacht, es war also entsprechender Andrang, d.h. im ersten,leichteren Kantendrittel entwickelte sich ein Wettlauf um die vorderen Plätze. Immer drei bis vier Seilschaften parallel in einer Seillänge!!! Zum Glück gibt`s die schönen großen zementierten Ringe an den Standplätzen. Weiter oben trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
    Der Abstieg nach Süden ist bei Nebel nicht ganz leicht zu finden, die Beschreibung im "Topoguide.de" etwas grob...
    Z.T. sind die Abseilstellen auch noch mit alten Normalhaken und obskuren Schlingenbündeln versehen. Mühsam und langwierig gestaltet sich auch die mehrstündige Wanderung am nächsten Tag zurück über die beiden Pässe Porcellizzo und Trubinasca. Vom Abseilen zurück über die flache Kante ist allerdings trotzdem dringend abzuraten, vor allem wenn noch Seilschaften im Aufstieg sind. Laut Hüttenwirt brauchen etliche Seilschaften länger für das Abseilen als zum Hochklettern!



    Bergführer - zum Kontakt

    Höchster Punkt:


    Montblanc, 4810m


    Art der Tour:


    Hochtour


    Datum der Tour:


    20.08.2009


    Gebirge:


    Montblancgruppe


    Ausgangspunkt:


    Cosmiqueshütte, 3613m


    Exposition der Tour:


    Nordost bis Nordwest


    Tourenverhältnisse:


    Bestens. Wie fast immer breite "Autobahn" zum Gipfel und
    hinunter zur Gouterhütte. Super Sicht, angenehme Temperaturen und kein Wind.
    Wir waren diesmal fast eine Stunde am Gipfel!


    Gefahreneinschätzung:


    Bei Verhältissen wie an diesem Tag gering, solange die Akklimatisation
    stimmt. Kann sich bei entsprechender Wetterverschlechterung aber schnell
    ändern...


    Das Grand Couloir beim Abstieg von der Gouterhütte war heute sehr ruhig,kaum
    Steinschlag,was etliche Leute zu sehr sorglosem Verhalten animiert.


    Prognose:


    Sonstiges: Wie immer bei solchem Wetter Massenbetrieb. Ein Wunder, dass nicht mehr Unfälle passieren wenn man sieht, wer da alles wie unterwegs ist! Seilabstände über 15m auch bei größeren Seilschaften im Steilgelände sind eher die Regel als die Ausnahme. Wenn so eine Seilschaft abgeht, nimmt sie sicher etliche andere mit. Das kurze Steilstück auf die Schulter am Mont Maudit ist für viele "Normalwegwanderer" schlicht grenzwertigund das Chaos und Gefahrenpotential an dieser Stelle entsprechend groß...


    Höchster Punkt: Strahlhorn, 4190m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 18.08.2009


    Gebirge: Wallis


    Ausgangspunkt: Britanniahütte, 3030m


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: siehe Allalinhorn und Weismies...


    Gefahreneinschätzung: Gering,solange man so gute Sicht hat wie wir an diesem Tag und ein offenes Auge für die verdeckten Spalten auf dem Allalingletscher. Der ist nämlich gar nicht so ohne!


    Prognose: Die Spalten im Mittelteil könnten im Spätsommer bei zunehmender Ausaperung und vor allem beim Abstieg durch die tageszeitliche Erwärmung zu zeitraubenden Umgehungsmanövern zwingen.


    Sonstiges: Trotz des optimalen Wetters waren wir allein am Gipfel! Liegt vielleicht an den vielen Entfernungskilometern, die man bis zum Gipfel und zurück zurücklegen muss. Die Tour ist sicher besser für das Frühjahr als Skitour geeignet.

    Höchster Punkt: Weissmies, 4017m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 17.08.2009


    Gebirge: Wallis


    Ausgangspunkt: Saas Grund bzw. Hohsaashütte


    Exposition der Tour: Nord bis West


    Tourenverhältnisse: siehe Allalinhorn... Nur am Gipfelgrat war es durch kühlen Wind etwas zugig,aber noch nicht dramatisch kalt.


    Gefahreneinschätzung: Gering. Die neu angelegte Spur im etwas steileren Mittelteil war nicht ganz so steil wie sonst. Trotzdem sollte man diesen Bereich zügig hinter sich bringen wegen der Seracs.


    Prognose:


    Sonstiges: Wir sind früh von der Hohsaashütte gestartet. Man kann die Tour auch vom Tal mit der ersten Bahn machen,allerdings sollte es im Tagesverlauf dann nicht zu warm werden,sonst wird es beim Abstieg lästig.

    Höchster Punkt: Allalinhorn, 4027m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 16.08.2009


    Gebirge: Wallis


    Ausgangspunkt: Saas Fee bzw. Mittel Allalin, 3457m


    Exposition der Tour: Nord und West


    Tourenverhältnisse: Optimal. Kein Blankeis,gute Spur,super Wetter und der Andrang hielt sich in Grenzen.


    Gefahreneinschätzung: Gering,wenn man beim Überqueren der Piste aufpasst,dass man nicht von einem wildgewordenen Snowboarder oder "Sommerskifahrer" abgeschossen wird...


    Prognose:


    Sonstiges: Wie immer nette Eingehtour zum Akklimatisieren und zum Reinschnuppern in die Welt der 4000er.

    Höchster Punkt: Brunegghorn, 3833m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 27.07.2009


    Gebirge: Wallis


    Ausgangspunkt: Turtmannhütte


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: Problemlos. Gute Spur und geringe Spaltengefahr am Gletscher,Gipfelflanke noch wenig vereist.


    Gefahreneinschätzung: Gering,sicheres Gehen mit Steigeisen in der Gipfelflanke unter dem Südgrat vorausgesetzt...


    Prognose: Die Gipfelflanke wird mit zunehmender Vereisung im Lauf des Sommers sicher anspruchsvoller!


    Sonstiges: Toller Blick auf Bishorn-Nordostwand und natürlich aufs Weisshorn!

    Höchster Punkt: Montblanc, 4810m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 31.07.2009


    Gebirge: Montblancgruppe


    Ausgangspunkt: Refuge du Gouter, 3817m


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: Ok. Ab der Gouterhütte die übliche "betonierte" Spur,im letzten Teil des Bossesgrates auch "zweigleisig" für Auf- und Abstieg. Leider war das Wetter etwas föhnig und die Temperaturen ziemlich frostig durch stürmischen Wind.


    Gefahreneinschätzung: Oben gering. Im Grand Couloir im Aufstieg tags zuvor kein Steinschlag, beim Abstieg hat es aufgrund der hohen Nachmittagstemperaturen doch immer wieder ziemlich gescheppert. Dort also wie immer höllisch aufpassen und Gas geben. Sicherungsmöglichkeit durch gespanntes Drahtseil (das allerdings auch nicht vor den fliegenden Brocken schützt!!!).


    Prognose: In der nächsten Zeit wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern.


    Sonstiges: Gouterhütte durch das schöne Wetter mit Besuchern aller Art randvoll belegt. Es ist immer wieder erstaunlich,wer hier alles wie unterwegs ist!!! Eine telefonische Reservierung ist unbedingt obligatorisch,trotzdem aber Glücksache.

    Höchster Punkt: Alphubel, 4206m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 29.07.2009


    Gebirge: Wallis


    Ausgangspunkt: Täschhütte, 2701m


    Exposition der Tour: West, Süd, Ost


    Tourenverhältnisse: Noch sehr gute Verhältnisse am Alphubelgletscher. Sogar der untere Teil war noch nicht ausgeapert. Auch an der "Eisnase" noch wenig Blankeis,dafür eine Spur mit guten Stufen. Wetter perfekt: Windstille und angenehme Temperaturen am Gipfel und dazu keine Wolke am Himmel!


    Gefahreneinschätzung: Geringe Spaltengefahr. Sofern man fit auf den Steigeisen ist dürfte auch die Eisnase z.Zt. noch keine großen Probleme darstellen. Am Abstieg am Normalweg auf der Saas Fee-Seite eine große Spalte,aber mit guter Schneebrücke. In der Querung zurück zum Alphubeljoch sollte man wegen der Séracs allerdings nicht "bummeln"!


    Prognose: Wie überall in der Gegend: Wird mit zunehmender Vereisung anspruchsvoller...


    Sonstiges: Trotz dem perfekten Wetter und den guten Verhältnissen erstaunlich wenig Andrang :-)

    Höchster Punkt: Nadelhorn, 4327m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 25.7.09


    Gebirge: Wallis


    Ausgangspunkt: Mischabelhütte, 3335m


    Exposition der Tour: Nordost


    Tourenverhältnisse: Gute Spur am Nordostgrat. Schönes Wetter, aber ziemlich starker und eisiger Nordwind.


    Gefahreneinschätzung: Relativ gering,wenn man sich am stellenweise schmalen Grat und in den Gipfelfelsen seiltechnisch korrekt verhält, und nicht,wie bei etlichen Seilschaften zu beobachten ist,in zu großen Gruppen mit langen Seilabständen gleichzeitig unterwegs ist!


    Prognose: Wenn der Grat im Verlauf der Saison weiter ausapert und vereist,werden die Bedingungen sicher etwas anspruchsvoller. Im Moment noch sehr gute Schneeverhältnisse.


    Sonstiges: Die Mischabelhütte war komplett ausgebucht.Rechtzeitige Anmeldung bei schönem Wetter unbedingt erforderlich!

    Höchster Punkt: Ulrichshorn, 3925m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 24.7.2009


    Gebirge: Walliser Alpen


    Ausgangspunkt: Bordierhütte, 2886m


    Exposition der Tour: Nord, Abstieg zur Mischabelhütte Süd


    Tourenverhältnisse: Gute Verhältnisse am Riedgletscher. Die Engstelle zwischen dem Eisbruch und den Ausläufern von Pkt.3783m war mit guter Spur noch bestens begehbar. Temperaturen kalt genug,um den Schnee oberflächlich tragfähig gefrieren zu lassen.


    Gefahreneinschätzung: Gering. Kaum Spaltengefahr bei frühem Aufbruch. An besagter Engstellle sollte man sich allerdings wegen evtl. Steinschlaggefahr nicht zu lange aufhalten!


    Prognose: Bei entsprechender Erwärmung und Abschmelzung im Lauf der Saison können die Verhältnisse am Riedgletscher schwieriger werden.


    Sonstiges: Sehr schöne, kleine und gemütliche Hütte mit netten Wirtsleuten. Wir waren die einzigen, die zu einer Tour aufgebrochen sind und der Hüttenwirt ist extra für uns aufgestanden! Bis zur Ankunft auf der Mischabelhütte waren wir trotz sehr schönem Wetter allein unterwegs.

    Höchster Punkt: ca. 2560m


    Art der Tour: Klettern


    Datum der Tour: 21.08.2009


    Gebirge: Urner Alpen


    Ausgangspunkt: Bergseeschijen-Abstiegsweg


    Exposition der Tour: Süd


    Tourenverhältnisse: Gut. Trockener Fels


    Gefahreneinschätzung: Gering. Sehr gut mit Bohrhaken gesicherte Tour.


    Prognose:


    Sonstiges: Sehr schöne Vier-Seillängen-Genußkletterei, die ihren Namen wirklich verdient hat. Ideal als Anschlußtour an eine der Routen an der Bergseeschijen-Südwand,da direkt am Abstiegsweg zur Hütte gelegen!

    Höchster Punkt: Bergseeschijen, 2815m


    Art der Tour: Klettern


    Datum der Tour: 21.08.2009


    Gebirge: Urner Alpen


    Ausgangspunkt: Bergseehütte


    Exposition der Tour: Süd


    Tourenverhältnisse: Gut. Trockener Fels.


    Gefahreneinschätzung: Gering. Mit Bohrhaken (relativ) gut abgesichert.Trotzdem sollte der Vorsteiger den Schwierigkeiten einigermaßen gewachsen sein, denn die Hakenabstände sind manchmal nicht ganz eng und Stürze in den geneigten Platten können unschön ausgehen!


    Prognose: Genußkletterei,solange die Platten trocken sind.


    Sonstiges: Viel Betrieb in allen Routen an der Bergseeschijen-Südwand!

    Höchster Punkt: Weisshorn, 4505m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 16.07.2009


    Gebirge: Wallis


    Ausgangspunkt: Weisshornhütte


    Exposition der Tour: Ost


    Tourenverhältnisse: optimale Verhältnisse: im unteren Teil bis zur Schneeschulter noch fast komplett im Schnee, die Rippe zum Frühstücksplatz und der anschließende felsige erste Teil des Ostgrates fast völlig schneefrei und trocken. Schneegrat zum Gipfel gut gespurt.


    Gefahreneinschätzung: Einige gebohrte Stand- und Zwischenhaken an den schwierigen Stellen am Ostgrat,daurch optimal zum Absichern. An der Rippe zum Frühstücksplatz ziemlich viel Bruch und deshalb Steinschlaggefahr durch unvorsichtige Seilschaften!!


    Prognose: Bleibt so bis zum nächsten Neuschnee...


    Sonstiges: Die Weisshornhütte war komplett voll, deshalb viele Seilschaften am Grat. Durch das unterschiedliche Niveau der Gruppen hat sich aber alles ziemlich schnell entzerrt. Das Wetter war ausnahmsweise optimal: wolkenlos und kaum Wind, auf jeden Fall der beste Tag der Woche! Glück muss man haben. Unangehnem sind nur die 1500 zusätzlichen Höhenmeter Abstieg nach Randa am Nachmittag :-(

    Höchster Punkt: Aig. du Midi, 3795m


    Art der Tour: Kombikletterei


    Datum der Tour: 14.07.2009


    Gebirge: Montblancgruppe


    Ausgangspunkt: Bergstation der Aig. du Midi-Seilbahn


    Exposition der Tour: Südwest


    Tourenverhältnisse: Wolken und Sonne-Mix, starker Föhn


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Mit zunehmender Ausaperung vermehrt Felskletterei anstatt Schnee und Eis


    Sonstiges: Wieder mal Cosmiquesgrat, diesmal als Verlegenheits- und Trainingstour wegen der unsicheren Wetterverhältnisse. Viele Seilschaften unterwegs, deshalb vor allem an der Abseilstelle längere Wartezeiten, da nicht alle die Seilmanöver gut im Griff haben. Zum Glück war man unter der Gratkante einigermaßen im Windschatten...