Beiträge von mpröttel

    Route => Bergtour Scheinbergspitze


    Auch wenn ich freilich viel lieber Skitourengehen würde … immerhin kann man sich über die Berg-Wanderbedingungen derzeit nicht beschweren. Der südostseitige Anstieg zur immerhin 1929 m hohen Scheinbergspitz ist weitgehend schneefrei.

    Ab etwa 1600 m muss man immer wieder mit schneebedeckten Wegpassagen rechnen. Der Altschnee ist sehr hart gefroren, weswegen für nicht absolut trittsichere Bergwanderer Grödel empfehlenswert sind. Teleskopstöcke sollte man auf jeden Fall mit dabei haben. Gamaschen braucht es aufgrund der ausgetretenen Spur aber nicht.

    Im Waldbereich ist der Weg im Großen und Ganzen trocken. Doch es gibt die eine oder andere leicht matschige Passage. Mit den für heute Nacht angesagten leichten Niederschlägen (die bis ca. 1700 m wieder als Regen fallen) dürfte es aber etwas rutschiger werden.

    Ein Blick auf die umliegenden Berge zeigt die derzeit extreme Schneearmut: Nicht überraschend ist, dass sich die Südseite der Klammspitze komplett präsentiert. Aber selbst die schattige Rinne, sowie das große, nordseitige Kar der gegenüberliegenden Kreuzspitze sind komplett schneefrei. Auch wenn der Blick zur Hochplatte schließlich etwas weißer ausschaut: Tourenski braucht man drüben bestimmt nicht, wohingegen Schneeschuhe dort keine schlechte Idee sind.

    Weitere Bilder findet ihr auf: https://alpinjournal.de/2023/0…rbst-tour-im-hoch-winter/

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    Route => Rosskopf Skitour Grünsee


    Zugegeben. Ich fahre auch nicht immer mit "Öffis" in die Berge. Aber ich gebe mir Mühe das, wenn immer es sinnvoll ist zu tun.

    So ging´s gestern mit Bus & Bahn zum Spitzingsee. Danke Bernhard für Deine genaue Einschätzung am Vorabend!

    Denn noch kurz vor dem Spitzingsattel war es kaum zu glauben, dass Skitouren hier schon möglich sind.


    Um so größer die Freude, als wir sahen, dass bereits ab der Albert-Link Hütte eine eine zwar dünne, aber ausreichende Schneedecke vorhanden ist. Das Beste aber: Wir hatten den Grünsee Anstieg Dank des Wetters (viele Wolken und leichter Schneefall) komplett für uns allein.

    Oben gab es dann eine richtig tolle Neuschneeauflage von knapp 10 cm, was im oberen Teil der Grünseeabfahrt tolle Schwünge bescherte.

    Und das komplett auf Naturschnee. Denn die angebliche schwarze :-) Abfahrt "3a " wird nicht von scheusslichen Schneekanonen flankiert. Auch unten gab es keinen Boden- oder Steinkontakt, da die Unterlage schön fest angefroren ist.

    Also nichts wie hin. So lange die Lifte noch nicht laufen ... und das eben am besten mit Bus & Bahn.

    Verschwiegen werden darf aber auch nicht: Wegen der Verspätung der Bahn verpassten wir den Busanschluss in Fischhausen-Neuhaus und mussten eine dreiviertel Stunde auf den nächste Bus zum Spitzingsee warten. Ich ließ mich einfach von der voll entspannten Stimmung meiner beiden Jungs anstecken.

    Originalton Simon: "Wenn Du einen Sommer mit dem 5 € Ticket in Deutschland herumgefahren bist, dann entwickelst Du eine Buddha Natur."

    Weitere Bilder: https://alpinjournal.de/2022/12/03/saisonstart-am-roskopf/

    Route => Notkarspitze Bergtour


    Zugegeben. Ein Geheimtipp ist die Notkarspitze bestimmt nicht. Und das hat auch einen guten Grund. Hat man den schönen Waldanstieg vom Ettaler Sattel zum Ziegelspitz geschafft, kommt man auf dem grandiosen Kammweg zum Gipfel aus dem Schauen kaum heraus. Gut drei Stunden muss man für den Anstieg schon einrechnen und kann sich nach der Panorama-Gipfel-Pause dann entscheiden, ob man über das Notkar als Rundtour absteigt oder den Aufstiegsweg nimmt. Jetzt im Frühwinter ist Letzteres unbedingt zu empfehlen, da das nordseitige Kar und der steile Abstieg zur Ettaler Mühle den ganzen Tag im Schatten liegen.


    Wir hatten heute zur Sicherheit Schneeschuhe mit dabei. Doch diese waren nicht nötig, da die Spur wohl schon seit gestern gut ausgetreten ist. Allerdings gibt es einige vereiste Stellen an denen Grödel nicht ganz verkehrt sind. Insgesamt liegt in den Ammergauer Alpen weniger Schnee als erwartet. Schneekontakt hatten wir ab ca. 1300 m und es liegt nordseitig maximal 25 cm Schnee. Ein Blick zum gegenüberliegenden Laber und Hörnle zeigte, dass man diese südseitig schneefrei besteigen kann.


    Übrigens ist die Notkarspitze eine super Öffi Tour. Man kann sie perfekt mit Bus & Bahn mit nur einmaligen Umsteigen in Oberau erreichen.


    Weitere Bilder: https://alpinjournal.de/2022/11/28/ammergauer-traumtour/

    Im Sommer und Herbst ist in Bergen rund um den Falzarego Pass ziemlich viel los. Jetzt wo der Winter vor der Tür steht und im Hochgebirge schon eingezogen ist, kann man diese großartige Dolomiten Region in voller Bergeinsamkeit erwandern.

    Auf unseren drei Touren zu Croda Negra & Monte Nuvolau, auf den Dreitausender Lavarella und zum geschichtsträchtigen Sass de Stria (Hexenstein) trafen wir keine Menschenseele.

    Dass man jetzt Mitte November feste warme Bergstiefeln mit gutem Profil sowie Gamaschen dabei hat ist klar. Zudem sind bei höheren Zielen bereits Schneeschuhe notwendig. Zwar ist die Schneelage wie (überall) derzeit noch etwas unterdurchschnittlich. Doch auf dem weiten, weiten Weg zur Lavarella, waren sie oberhalb von ca. 2500 m unbedingt notwendig.

    Generell ist rund um den Falzarego Pass auf horizontalem Gelände sowie nordseitig ab ca. 2100 m mit Schneekontakt zu rechnen. Südseitig kann es aber durchaus bis etwa 2800 m schneefrei sein.


    Viele weitere Bilder gibt es hier:
    https://alpinjournal.de/2022/11/20/die-fanes-fur-uns-allein/

    Route => Hochiss Bergtour


    Zugegeben. Die Schneeschuhe waren dann doch nicht nötig und blieben am Rucksack. Trotzdem war die heutige Tour zur Hochiss eine wunderbare Gelegenheit, um in den kommenden Bergwinter reinzuschnuppern.
    Den mit knapp 2300 m höchsten Gipfel des Rofan Gebirges sollte man ohnehin im November besuchen, wenn die Rofan-Seilbahn zur Erfurter Hütte in Revision ist und kaum jemand unterwegs ist. Im Sommer und Herbst fahren hingegen viele Bergwanderer mit der Seilbahn zur Erfurter Hütte, um die Hochiss mit deutlich weniger Schweißverlust zu erreichen.
    Tatsächlich trafen wir heute ab der Erfurter Hütte bis zum Gipfel und weiter hinab zur Dalfazalm keine andere Menschenseele.
    Wir waren auch die ersten die eine Spur anlegten, doch diese wird in den kommenden Tagen vielleicht wieder unter dem angesagten Neuschnee verschwinden.
    Derzeit liegt in der Region südseitig ab ca. 1800 m Schnee. Auf horizontalen Flächen können vor allem in Mulden auch einmal 30 cm Höhe erreicht werden. Ansonsten sind es zwischen 10 cm und 20 cm. Der westseitige Abstieg hatte etwas mehr Schnee und war bis Höhe des Steinernen Tors mit einer geschlossenen Schneedecke bedeckt.
    Meiner Meinung nach ist die Hochiss als Rundtour eine der landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten in den nördlichen Kalkalpen … aber eben dann, wenn die Massen weg sind und der Bergwinter bereits vor der Haustür steht.


    Lust auf weitere Bilder?

    https://alpinjournal.de/2022/11/08/winterstart-im-rofan/

    In der Regel wird der grandiose Ammergauer Gipfel vom Sägertal oder über die Kenzenhütte erstiegen, was lange Talhatscher, bzw. Radfahrten erfordert. Meiner Meinung nach ist es am Schönsten, den 2082 m hohen Gipfel mit der Weitalpspitze zu kombinieren (an sich schon eine wundervolle Tour, bei der es gleich bergauf geht) und von dort auf einem tollen Kammweg zum Weitalpjoch zu steigen. Somit ist man bestens eingegroovt auf eine der schönsten, weil wirklich exponierten Touren der Ammergauer Alpen: Die Überschreitung der Hochplatte!

    Durch den Abstieg durchs Roggental kommt man fast wieder am Ausgangspunkt raus. Gute Kondition und Trittsicherheit sind für die Tour aber erforderlich.

    Nach den Regenfällen von Montag waren erdige Passagen vor allem im Waldbereich noch recht feucht bis nass. Die felsige Überschreitung war südseitig trocken, nordseitig teils noch leicht glitschig.

    Nach den für Mittwoch Vormittag angesagten Regenfällen dürfte sich an dieser Grundsituation bis Freitag nicht viel ändern. Wenn die Wetterfrösche aber recht behalten, dürfte bis zum Wochenende wieder alles trocken sein. Schneefrei sind die Ammergauer Alpen ohnehin


    Weitere Bilder: https://alpinjournal.de/2022/1…st-du-auf-die-hochplatte/

    Im Rahmen unseres Yoga & Wandern Retreats im Yoga-Hotel Bergkristall (Schladming) führten uns unsere Bergtouren zu wilden Wasserfällen, stillen Bergseen und tollen Aussichtsgipfeln in den Niederen Tauern.

    Die Anstiege waren alle schneefrei und (trotz der Regenfälle an den Vormittagen) erstaunlich wenig rutschig. Das gilt auch für den steilen Aufstieg zum Schober (2133 m), wo man auf den letzten Metern durchaus auch mal Hand an den rauen Fels legen darf.

    Die große und landschaftlich überwältigende Abschlussrunde am Fuße des Dachstein zum Sulzenschneid (auch Predigstuhl/ 1970 m) war ebenfalls nur an flachen Feuchtwiesen-Passagen matschig.

    Dort haben die Almhütten noch geöffnet (sehr zu empfehlen ist nicht nur wegen der Aussicht die Wallehenhütte), während sich die meisten Hütten auf der Seite der Niederen Tauern bereits im Winterschlaf , bzw. in Vorbereitung auf die Wintersaison befinden.

    Viele weitere Bilder gibt es auf:

    https://alpinjournal.de/2022/1…wischen-dachstein-tauern/


    Auf der grandiosen Durchquerung des Wettersteingebirges von der Partnach aus in die Leutasch kann man auf der 2372 Meter hoch gelegene Meilerhütte eine unvergessliche Bergnacht verbringen. Gut 1600 Höhenmeter und ca. 6 Std. Gehzeit muss man für den langen Weg über den Schachen aber einplanen. Als Belohnung winkt ein wunderschöner Sonnenuntergang auf der kurz oberhalb der Hütte gelegenen Westlichen Törlspitze … bevor es am zweiten Tag über das Puittal und die Gehrenspitze in die Leutasch geht.

    Derzeit befindet sich die Hütte bereits im Winterschlaf, aber der unversperrte Winterraum ist hervorragend ausgestattet. Vielen Danke an Bernhard von der Sektion Bayerland.

    Der nordseitige Hüttenanstieg ist erstaunlicherweise wieder so gut wie schneefrei, was man vom Leutascher Platt nicht sagen kann. Bei dessen Querung zum Söllerpass kann man zwar meistens dem Schnee ausweichen. Beim Gegenanstieg zum Söllerpass muss man immer wieder Schneefelder queren. Diese waren Freitag früh sehr hart durchgefroren, der Harschdeckel bricht aber manchmal ein.

    Der steile Abstieg ins Piuittal, sowie der Anstieg zur tollen Gehrenspitze sind schneefrei. Wir wählten zum Abschluss den direkten Steilabstieg nach Süden in die Leutasch. Dieser ist aber wirklich anstrengend, da er unter anderem durch eine nicht enden wollende Geröllrinne führt. Im anschließenden steilen Bergwald ist gutes Orientierungsvermögen nötig, um die den Steig nicht zu verlieren. Die Markierungen des Südanstieg sind verblasst und werden nicht mehr erneuert. Das gilt für die gesamte, nur noch selten begangene Südabstieg.


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    https://alpinjournal.de/2022/1…ergherbst-im-wetterstein/

    Der Monte Mulaz (2906 m) ist großartiger Auftakt einer speziellen, von mir ausgetüftelten und gerade ausprobierten Pala Nord-Süd-Durchquerung.

    Nach der ersten Nacht auf dem netten Rifugio Mulaz wanderten wir nicht wie üblich auf Dolomitenhöhenweg Nr. 2 zum Rifugio Rosetta, sondern überschritten den höchsten Gipfel der Pala Gruppe, die Cima Venezza (31292 m) ebenfalls von Nord nach Süd. Auf dieser grandiosen Variante liegt schon die eine oder andere Kletterstigeinlage, die mit dem Herbstschnee wirlich interessant war.

    Den äußerst beeindruckenden Abschluss der Dreitagetour bildet dann in der zentralen Palagruzppe die Via Ferrata del Porton (C) , welche bergsteigen.com treffend so beschreibt:

    Wer sich dorthin wagt, "wird am Ende mit einzigartigen Ausblicken auf das Traum-Gipfelpaar der Pala, Sass Maor und Cima della Madonna, belohnt. Bis dahin muss man aber noch knapp 300 knackige Klettersteigmeter überwinden, um zur Forc. Porton zu gelangen."

    Derzeit wäre die Tour noch gut zu machen. Es liegt wie gesagt zwar schon etwas Schnee, aber Spuren sind meistens vorhanden. Wegen angefrorener Passagen sind jedoch Grödel sehr zu empfehlen. Allerdings schließen die Hütten kommendes Wochenende und ab Samstag ist leider auch in den Dolomiten Regen angesagt.



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    https://alpinjournal.de/2022/09/22/pala-durchquerung/

    Die im Süden der Venediger Gruppe gelegenen Eisseehütte sollte man unbedingt einmal besuchen. Schon der Zustieg über das wunderschöne Timmelstal mit seinem (selbst heuer beeindruckend tosenden) Wasserfall ist ein Erlebnis. Auf 2521 m ü NN angekommen wird man von Markus und seinem äußerst netten Team empfangen, das sich gerne nach dem Abendessen zu den Gästen setzt und auch mal - wie mit uns - bis zur Hüttenruhe mit großem Spaß Uno spielt.

    Am nächsten Tag geht es dann am beeindruckenden Eissee vorbei auf die immerhin 3300 Meter hohe Weißsspitz, die eine grandiose Aussicht auf die weiten Gletscherflächen der Venediger Gruppe bietet. Diese sind - wie nicht anders zu erwarten war - derzeit stark ausgeapert.

    Am Dienstag war der nicht besonders schwere Anstieg trocken und schneefrei. Mit dem erwarteten Absinken der Schneefallgrenze könnte der Gipfelanstieg zur Zeit einen geringe Neuschneeauflage erhalten.

    Mit gerade einmal 35 Übernachtungsplätzen ist die Eisseehütte eher klein und daher besonders gemütlich. Zu lange dürft ihr allerdings mit eurem Besuch heuer nicht warten. Die Hütte ist nur noch bis zum 2. 10. geöffnet.


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    https://alpinjournal.de/2022/0…iroler-hutten-schmankerl/

    Bin ich da gerade wirklich durchgestiegen? Der grandiose Pflerscher Höhenweg ist eine dieser Touren, bei denen einem auf vielen Rückblicken nochmal ein wenig schwindelig wird. Nach einem sportlichen Aufstieg zum Portjoch (3 Std.) folgen auf Etappe 1 zur Tribulaun Hütte nicht enden wollende Querungen (4 Std.), bei denen man keinesfalls stolpern darf. Besonders exponierte Stellen sind aber mit Stahlseilen entschärft. Die ganze Zeit bieten sich gewaltige Tiefblicke hinab zum grünen Talgrund. Am zweiten Tag dominieren wiederum die stolzen 3000er der Stubaier Alpen die Aussicht.

    Aufgrund eines heftiges Gewitters ist der Weg bei der Querung eines Geröll-Bachbetts kurz nicht mehr zu erkennen aber dennoch gut machbar. Das oft zitierte große Schneefeld befindet sich heuer weit oberhalb der Spur, die sich aufgrund der Umgehung (unterhalb davon) in den letzten Jahren ausgetreten hat.

    Nach einer entspannten Nacht auf der Tribulaunhütte toppt Tag 2 mit der Besteigung des Dreitausenders Weißwand. Auch das Band unterhalb des Gipfelaufbaus ist schneefrei (und das ist gut so), sowie der weglose Gipfelanstieg, der entgegen einiger Karteneintragungen nicht rot gepunktet ist. Also gut auf Steinmänner achten!

    Ich bin übrigens mit Bus & Bahn angereist. Zu Ausgangs- (Bushaltestelle Ast) und Endpunkt (Bushaltestelle St. Anton) bestehen gute Verbindungen von München.

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    Die nette Gjaidalm ist ein toller Ausgangspunkt um das, in der UNESCO Welterbe Region Hallstatt-Dachstein gelegene Dachsteinplateau zu erwandern. Vier Tage lang waren wir mit unserem YOGA & WANDERN Seminar zu tollen Zielen wie dem Zwölfer- oder Taubenkogel unterwegs. Vom Letztgenannten hat man einen großartigen Blick auf den Hohen Dachstein und seinen Hallstätter Gletscher.

    Dieser ist wie viele Gletscher derzeit schon stark ausgeapert. Im oberen Teil weist der Zustieg zum „Randkluftsteig“ aber noch eine Firnauflage auf. Allerdings führen über die zugehörige und namensgebende Spalte nicht mehr viele Schneebrücken, weshalb man die Tour möglichst bald angehen sollte. Pickel und Steigeisen sind hier Pflicht!

    Für die Touren auf dem Dachsteinplateau reicht eine normale Wanderausrüstung aus. Gute Trittsicherheit ist freilich auch dort erforderlich, da immer wieder längere Passagen im beeindruckenden Karstgelände zurückgelegt werden. Generell sind die (landschaftlich großartigen) Entfernungen am Fuße des Dachstein nicht zu unterschätzten.


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    Wir waren im Rahmen unsere Yoga&Wandern Retreats ab dem 14.7. drei Nächte auf der Lindauer Hütte. Alle Anstiege und Wege waren trocken, was insbesondere bei der Geißspitze von großem Vorteil ist. Die nordseitigen Anstiege zu den Drei Türmen, sowie zur Sulz- und Drusenfluh sind so gut wie schneefrei. Die Bäche führen (vor allem südseitig) übrigens nicht mehr viel Wasser, um sich unterwegs die Trinkflaschen auszufüllen. Noch aber geht es.
    Weitere Bilder findet ihr hier:

    https://alpinjournal.de/2022/0…ie-es-schoner-nicht-geht/

    Eigentlich wollten wir den Tauernkönig gestern über seinen Nordgrat besteigen. Doch wegen eines heftigen Sturms entschieden wir uns, auf die exponierte Granitkletterei zu verzichten und den vergleichsweise einfachen Normalweg zu nehmen. Und der ist auch ein grandioses Bergerlebnis.

    Die Spaltensituation auf dem Obersulzbachkees ist noch vergleichsweise gut. Es ist noch eine recht kompakte Altschneeschicht vorhanden. Die meisten Spalten sind noch geschlossen, werden sich aber je nach Witterung in den kommenden Wochen auch hier öffnen.

    Das gilt jetzt schon für den teils aufgerissenen Bergschrund. Noch führt eine tragende Schneebrücke über die tiefe Spalte. Wie lange sie aber noch hält ist fraglich. Deswegen wird dort wie üblich eine Stahleiter platziert werden.

    Im obersten Teil kommt wiederum langsam Blankeis heraus. Der tolle und etwas exponierte Gipfel-Firngrat hat aber guten Trittschnee, was angesichts starker Windböen auch gut war. Der Wind sorgte zudem dafür, dass der (schon am Morgen weiche) Schnee trotz der hohen Temperaturen nicht noch weicher wurde und man somit im Abstieg man nicht tiefer einsank.


    Am Vortrag waren wir nach dem Hüttenanstieg noch auf dem Keeskogel. dessen Südanstieg ist komplett schneefrei.


    Weitete Bilder gibt es auf:

    https://alpinjournal.de/2022/0…esuch-beim-grosvenediger/

    Der nordseitige teils seht steile Anstieg, der gute Kondition (gesamt knapp 1270 Hm) und Trittsicherheit erfordert ist komplett schneefrei. Auf dem deutlich leichteren Abstieg nach Süden bietet sich eine grandiose Aussicht auf den Karwendel Hauptkamm. Und wer will, kann auch noch auf der urigen Gramaialm Hochleger einkehren.


    Auf dem Anstieg eine große Herde von Steinböcken.


    Weitere Bilder dazu findet ihr auf:


    https://alpinjournal.de/2022/06/21/servus-steinbock/

    Route => Herzogstand-Heimgarten Bergtour


    Der heutige (sehr frühe) Morgen bot ein kurzes Schönwetterfenster, um den (komplett schneefreien) Kamm vom Herzogstand zum Heimgarten zu überschreiten. Der Abstieg war stellenweise feucht und rutschig.

    Tipps zur Fotografie von Sonnenauf- und -untergängen (auch in Bezug auf den Schutz der Wildtiere) sowie weitere Bilder findet ihr auf


    https://alpinjournal.de/2022/05/29/catch-the-sun/

    Mit Etappenlängen von bis neun Stunden (reine Gehzeit) und Schwierigkeiten bis T6 (das ist die anspruchvollste Stufe der Schweizerischen Wanderskala) gehört die VIA ALTA VERZASCA (VAV) zu den forderndsten, aber auch beeindruckendsten Höhenwegen der Alpen.

    Wir hatten in den letzten Tagen die Ehre, die nicht selten exponierte Grat-Strecke heuer als Erste zu meistern und konnten Mattia im Anschluss vermelden, dass alle entscheidenden Passagen bereits schneefrei sind. Das ist um diese Jahreszeit alles andere als üblich. Immerhin geht es bis auf 2500 m hinauf. Mattia vom SEV (Ein toller Verein der u. a. die wunderschönen Steinhütten am VAV renoviert/e) trafen wir am ersten Abend auf der urigen Capanna Borgna und er meinte, wir wären mit großer Sicherheit heuer die Ersten, die weiter zu Capanna Cornavosa und Capanna Efra gingen. Die Hütten des SEV waren noch nicht offiziell bewartet, sind aber (wie ja auch SAC Hütten) immer offen und toll ausgestattet. Dafür vielen herzlichen Dank!

    Ich habe übrigens eine sehr lohnende Einstiegsvariante von der Bergstation der Monte Carasso Seilbahn ausgetüftelt, bei der man sich am ersten Tag nicht mit einem waldreichen Hüttenzustieg zufrieden geben muss, sondern gleich die großartige Cima dell´ Uomo überschreitet.

    Auf dem Weg dorthin trafen wir die größten Schneefelder an. Im Anschluss war die VAV weitestgehend schneefrei und auch trocken. Und das ist gut so. Nässe kann man nicht nur bei den Felspassagen, sondern auch auf den Querungen steiler Wiesenhängen wirklich nicht gebrauchen

    Weitere Bilder findet ihr auf :
    https://alpinjournal.de/2022/0…uf-der-via-alta-verzasca/

    Route + Video => Tegelberg Klettersteig


    Eigentlich wollten wir mit unseren Kids gestern (15. Mai) den spannenden Tegelbergsteig (Klettersteigskala C) erklimmen, mussten aber am Einstieg feststellen, dass dieser erst am heutigen Montag öffnet (eigentlich steht auf dem Schild an der Startleiter, dass er von November bis April geschlossen ist). Die Seilbrücke des Klettersteig-Lehrpfads Gelbe Wand bot dann einen klitzekleinen Ersatz in Sachen Nervenkitzel. Der Rest ist allerdings mit Klettersteig-Schwierigkeitsangabe "A" fast übertrieben. Dennoch ein schöner Bergtag ... auch wenn die Verhältnisse für den, als so oft feucht berüchtigten Tegelbergsteig gestern wirklich perfekt gewesen wären. Es war alles trocken und nirgendwo matschig. Der anspruchsvollere (D) und teils ziemlich ausgesetzte Fingersteig war gestern übrigens bereits geöffnet, erschien uns aber mit unseren Zwölfjährigen als noch etwas zu ambitioniert :-)
    Der tolle Abstieg über die Marienbrücke und Pöllatschlucht war übrigens leider auch nicht möglich, da die Brücke wohl den ganzen Sommer über gesperrt ist.

    Route => Bergtour Schellschlicht


    Sommer und Winter können im Mai ziemlich nahe beieinander liegen. Zumindest in den Bergen: So präsentierten sich heute an der Schellschlicht (2052 m/ Ammergauer Alpen) die Hinterlassenschaften der kalten Jahreszeit in Form körperhoher (Rest)Wechten. Im meist festen Altschnee konnte man diese ganz gut begehen oder auch umgehen. An einer Stelle war es aber ratsam, ein Stück in die recht steile Südflanke auszuweichen. Der Anstieg bis zum wunderschönen Gipfelkamm war hingegen komplett schneefrei und frühsommerlich warm.

    Allerdings ist im Waldbereich unterhalb der Schellnalm aufgrund eines nicht allzu alten Windwurfes der alte Weg nicht mehr möglich. Es hat sich zwischenzeitlich ein einigermaßen gut zu sehender neuer Pfad entwickelt.

    Last but not least: Diese Tour startet fast direkt am Bahnhof Griesen ... ist also ideal mit der Bahn ohne Umsteigen in Busse zu erreichen !


    Weitere Bilder findet ihr hier:

    https://alpinjournal.de/2022/05/10/sommer-winter/

    Mountain Wilderness Deutschland freut sich sehr, seine neueste Publikation erneut im Patagonia Store München präsentieren zu dürfen.

    Im Tourenführer Wilde Wege werden fünfzehn unvergessliche Mehrtagestouren in den Bayerischen und Nordtiroler Alpen zwischen Bodensee und Königssee vorgestellt, die ideal mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind.

    Schließlich wird der erste, möglichst ökologische Fußabdruck bei Bergtouren gleich mit der Wahl eines klimafreundlichen Verkehrsmittels gesetzt.


    Die Buchpräsentation wird von einer spannenden Foto-Show und zwei kurzen Podiumsdiskussionen unter anderem mit Michael Vitzthum eingerahmt. Der »Öffi-Aktivist« Münchens hat zwei besonders schöne Bonus-Treks den Wilden Wegen beigesteuert.


    Datum: Donnerstag, 12. Mai 2022


    Beginn: 19:30 h


    Ort: Patagonia München, Leopoldstr. 47, Nähe U-Bahn Münchner Freiheit

    Eintritt: frei