Perfekter Powder (ca. 20 cm Neuschnee) heute auf solider Unterlage beim Westanstieg aufs Riedberger Horn.
Da kann man auf die fehlende Aussicht gut verzichten.
Es waren erstaunlich wenig Leute unterwegs.
Beiträge von mpröttel
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Route => Skitour Bärenkopf
Es gibt nicht viele Berge nördlich des Inns. die es in Sachen Aussicht mit dem BÄRENKOPF aufnehmen können.
Zudem ist die Tour skifahrerisch sehr lohnend! Am recht steilen Gipfelhang gab´s sogar heute noch (Dank der Westexposition) brauchbaren Powder. Die untere Hälfte, die auf einer rasanten Naturschnee-Piste erfolgt, war zwar recht hart aber griffig. Vom Start weg liegt ausreichend Schnee. Rund um den Achensee dürften die meisten Skiouren derzeit gut möglich sein.
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Route => Skitour Pfuitjöchl
Den Samstag noch als vorerst letzten Wintertag für eine Skitour aufs Pfuitjoch (Ammergauer Alpen) genutzt. Von Beginn an wie erwartet viel Schnee mit einer soliden Unterlage und etwa 5-10 cm Neuschnee. Bei der Abfahrt war der Tiefschnee unterhalb von ca. 1800 m schon etwas schwer, aber noch ganz gut zu fahren. Es waren erstaunlich wenige Leute unterwegs.
Lawinenstufe 2 war wohl zutreffend. Gipfelhang schöner Tiefschnee ohne jegliche Spannung. Unten im Tal waren die ersten Gleitschneerutsche zu sehen.
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Bis zur Prodelalm hatte wohl der Besitzer am Vortrag gespurt. Ab der Alm dann anstrengende Spurarbeit im teils hüfthohen Tiefschnee. Wir kamen daher nicht ganz bis zum Gipfel. Wir waren ganz allein. Am gegenüberliegenden Hochgrat waren einige Skitourengeher*innen unterwegs.
Diese Schneeschuhtour kann man, wenn man ab der Alm am Kamm bleibt auch bei nicht ganz sicheren Lawinenverhältnissen unternehmen. In einem Waldstück ist der Weg recht zugewachsen. Hier braucht man guten Orientierungssinn.
Warum man am Fuße der Nagelflukette ideal mit Schneeschuhen in den Winter starten kann erfahrt ihr hier:
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Route => Skitour Scheinbergspitze
Auch für die Recherche meines DAV Bergberichts musste ich heute einfach raus. Die Frage aller Fragen lautet derzeit: Kann man schon Skitouren in den Bayerischen Alpen unternehmen, ohne die Vegetation zu schädigen.
In den Ammergauer Alpen wo wir heute zur Scheinbergspitze unterwegs waren, kann man diese Frage bejahen. Hier liegt ab ca. 1100 – 1200 m ein solides Schneedeckenfundament. Selbst bei der powder-mäßigen Waldabfahrt mit ihren umgefallenen Stämmen und Baumstümpfen hatte ich keinerlei Boden- oder Holzkontakt.
Ein von mir gegrabenes Schneeprofil (1800 m, SO Hang, ca. 35°) ergab einen guten, spannungslosen Schneedeckenaufbau mit einem Mächtigkeit von knapp über einem Meter.
Der Gipfelanstieg – den wohl weniger als 10 % der Tourengeher*innen unternehmen – war heute etwas heikler als sonst, da am abgewehten Grat der splittrige Kalkgestein zum Vorschein kam. Dafür waren die Stahlseile, die ganz zum Schluss den Anstieg erleichtern komplett frei.
Fazit: Für Ende November liegt wirklich schon sehr viel Schnee.
Weiter Bilder findet ihr HIER -
Jeden November zieht es mich in Richtung Sella, Fanes & Co. Denn zu dieser Zeit ist man im sonst überlaufenen UNESCO Weltnaturerbe oft ganz alleine unterwegs. Zudem gibt es kaum ein schöneres, sprich weicheres Licht zum Fotografieren als zu dieser Jahreszeit.
Unsere Ziele waren heuer die unbekannten Berge zwischen der Marmolata und dem Passo Pellegrino. Cima Malinverno (2630 m) und Palon de Jigole (2805 m) werden auch zur Hochsaison nicht überrannt. Am Sonntag und Montag trafen wir bei diesen landschaftlich einmaligen und nicht gerade kurzen Touren keine Menschenseele.
Schnee liegt rund um dem Passo Pellegrino nordseitig bereits ab 1400 m. Am 1900 m hohen Pass ist es tiefwinterlich, auch wenn düdseitige Hänge teils bis 2100 m aper sind. Der gesetzte Altschnee bescherte uns lawinensichere, aber südseitig teils auch etwas harte Schneeverhältnisse, so dass wir über unsere griffigen Tubbs Schneeschuhe froh waren. An nordseitigen Anstiegen oberhalb von 2200 m ist der Altschnee nicht selten ungebunden. Aber so eine zwischenzeitliche Wühlerei (wie beim Malinverno) ist ja gutes Oberschenkel-Training für die kommende Skitourensaison.
Als gemütliche Abschlusstour ging es schließlich am dritten Tag über weite Hänge zum Rifugio Passo delle Selle (2530 m) hoch, von wo man ein tolle Aussicht auf die wilde Pala Gruppe hat.
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Der Bergwinter pirscht sich auch langsam an die Ammergauer Alpen an.
Mit einer geschlossene Schneedecke muss man hier nordseitig in geschützten Lagen ab 1600 m rechnen. Höhere Rücken und Grate sind aufgrund der vorhergegangenen stürmischen Winde verblasen, währen Rinnen und Mulden eingeweht sind.
Der Weg auf die Scheinbergspitze war erstaunlicherweise fast bis zum Gipfel schneefrei, während rechts und links davon ab 1600 m Schnee lag.
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Der Aufstieg war fast bis zum Gipfel trocken. Nur auf dem abschließende Wiesenhang war der Weg recht matschig. Hier bereits gestern Schneereste. Beim Abstieg mit eisetzendem Regen dann feuchte Wegverhältnisse. Bis ca. 1300 m dürfte seit gestern Nacht Schnee liegen
Für den steilen Waldanstieg braucht man eine gute Trittsicherheit und solide Kondition.
Zunächst herrschte noch stürmisches Föhnwetter. Ab 15 h dann einsetzender Niederschlag. Oben Schnee beim Abstieg dann Nieselregen.
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Wann und wo bessert sich das Wetter? Wieviel Schnee wird bis in welche Höhenlage fallen? Welche Gipfel sind bei Schnee noch zu machen? Und wo finde ich eine schöne Unterkunftsmöglichkeit für eine Zweitagestour?
Diese typischen Spätherbst-Fragen ließen mich vergangenen Donnerstag ziemlich lange grübeln. Erste Ideen in den Lechtaler Alpen und im Karwendel wurden aus meteorologischen Gründen wieder verworfen. Dann kam mir die Biberacher Hütte in den Sinn, auf der ich schon immer mal übernachten wollte. Ihr Winterraum soll offen und gut ausgestattet sein. Ihre Höhenlage mit unter 1900 m sollte für die angekündigten Schneefälle passen. Und zudem sollte sich das Wetter am Freitag dort schon mittags bessern. Mit meiner Lieblings-App alpenvereinaktiv.com bastelte ich in weniger als 30 Minuten eine lohnende Zweitagestour zusammen. Und vermied dabei (wie meistens) den kürzesten Hüttenzustieg.
Aus Freitagmittag wurde in Sachen Sonne dann zwar später Nachmittag – was dazu führte, dass wir den Hochberg im Schneesturm erlebten – doch ansonsten ging der Plan eines großen Bogens mit Start in Schröcken voll und ganz auf.
Höhepunkt der 25 km langen Tour war natürlich die knapp 2400 m hohe Hochkünzlespitze, die sich nach nächtlichen Schneefällen bis 1800 m hochwinterlich zeigte. Auf 2200 m liegen im Lechquellengebirge ca. 10 cm Schnee.
Südseitig schmolz der Schnee bis auf 2000 m am gleichen Tag wieder weg, wie wir bei der anschließenden Besteigung des Toblermann feststellen konnten. Nordseitig dürfte sich der Winter aber im Hochgebirge wohl festsetze
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Wunderschöne Frühwinter-Rundtour oberhalb des Obernberger Sees. In der Nacht auf Sonntag hat es hier bis auf 1500 m geschneit. Eine geschlossene Schneedecke lag ab etwa 1800 m. Auf 2200 m hat es etwa 10 cm Schneehöhe.
Wir haben aufgrund der Schneelage auf die tolle (aber stellenweise etwas ausgesetzte) Kammüberschreitung des Grubenkopfes verzichtet und sind südseitig der alten, aussichtsreichen Militärstraße vom Port- zum Grubenjoch gefolgt.
Bis Portjoch war eine Spur vorhanden, danach haben wir selber gespurt. Schneeschuhe sind noch nicht notwendig. Ab Dienstag könnte oberhalb von 2000 m weiterer Schnee hinzukommen.
Apropos Schnee: Es gibt noch ein paar Plätze auf unserem Yoga & Winterwandern Retreat in den Allgäuer Voralpen am ersten Advent-Wochenende. Infos unter:
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Der Weg über den Kuchelbergrat ist mit Sicherheit die eleganteste und aussichtsreichste Variante, um den höchsten Berg der Ammergauer Alpen zu besteigen. Denn vom 1985 Meter hohe Gipfelkreuz geht es im Anschluss nicht auf dem Anstiegsweg, sondern über dessen Westrücken und das Hochgrieskar ins Lindertal hinab, was in der Summe eine großartige Überschreitung ergibt.
Der Anstieg zum Kuchelberggrat ist übrigens nicht beschildert und auch nicht in der AV Karte eingezeichnet. Hat man den richtigen Abzweiger aber gefunden, ist der Weg aber im Bergwald deutlich und am Grat selbst von der Topografie her vorgeben. Der An- und Abstieg zur Kreuzspitze ist dann wieder markiert.
Es ist zu hoffen, dass der vom DAV initiierte RVO Bus von Bhf. Oberau zum Bhf. Reutte (verkehrt noch bis 30 .9.) auch 2024 an Wochenenden wieder fährt. Denn Start und Ziel der Tour liegen direkt an dessen Bushaltestellen.
Gestern waren alle Weg- und Felspassagen trocken und schneefrei. Der Grat selbst weist bei solchen Verhältnissen keine technischen Schwierigkeiten auf. Die Gesamtstrecke beträgt 20 km und 1500 Höhenmeter. Wir brauchten dafür sechs Stunden … waren aber eher zügig unterwegs.Viele weitere Bilder findet ihr HIER.
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Im Hintersteiner Tal beginnt eine großartige, 38 km lange Gebirgsdurchquerung, die mit dem Schrecksee gleich zum Auftakt ein besonderes Schmankerl zu bieten hat. Weiter geht es ab der Lahnerscharte auf dem „Jubiläumsweg“ zum Prinz Luitpold Haus, deren Bio-Schmankerl man sich mit einem sportlichen Anstieg zur Bockkarscharte erarbeiten darf. Wer zügig unterwegs ist, kann vor dem Abendessen noch den Hüttengipfel Wiedemerkopf besteigen.
Am zweiten Tag winkt ein sensationelles 360 Panorama am Laufbachereck bevor man sich nach einem wunderschönen Höhenweg hoch über dem Oytal auf der urigen Seealpe über gleichnamigen See stärken kann. Eine längere Pause macht dort großen Sinn. Denn der steile Abstieg über den Gleitweg und die Talwanderung entlang Oybach und Trettach zum Oberstdorfer Bahnhof bilden den Abschluss der insgesamt ca. 2500 Höhenmeter-Tour.
Auf dem gesamtem Weg konnte ich übrigens keinerlei, aktuelle Erosionsschäden an den Wegen feststellen, was angesichts der zurückliegenden Starkregenfälle nicht selbstverständlich war.
Das Prinz Luitpold Haus ist noch bis Anfang Oktober geöffnet.Weitere Bilder findet ihr HIER
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Der wunderbare Sentiero Alpino Calanca steht ein wenig im Schatten der benachbarten, berühmteren Via Alta Verzasca. Und tatsächlich ist er nicht ganz so spektakulär. Dafür kann man die knapp 50 Kilometer lange Strecke von San Bernadino nach Santa Maria auch bei nicht ganz stabilem Bergwetter (wie in den vergangenen Tagen vom 31.7. bis 2.8.) unternehmen. Denn man bewegt sich nur selten in Kammnähe. Die Schwierigkeit liegt bei T3.
Wer eine gute Kondition hat, kann dennoch tolle Zusatzgipfel (wie am ersten Tag den Piz d´Arbeola – allerdings etwa T5) mitnehmen. Am dritten Tag ist ganz besonders der 400-Höhenmeter-Abstecher zur Cima de Nomnom (2633 m) zu empfehlen. Allerdings kommen dann zu den 7,5 h Etappenzeit noch weitere 90 Minuten hinzu.
Wem die zweite und dritte Etappe (je nach Geh-Tempo 7 – 9 h) zu lange sind, kann die Tour auch auf fünf Tage aufteilen und zusätzlich auf den Selbstversorgerhütten Alp da Fiora und Rifugio Ganan übernachten. Ansonsten schläft man einmal auf dem Rifugio Pian Grand (Selbstversorgerhütte) und auf der herrlichen Capanna Buffalora, wo man von ehrenamtlichen und herzlichen Hüttenwart*innen bekocht wird.
Aufgrund der wiederholten Regenfälle waren erdige Passagen in den letzten Tagen etwas rutschig, alle heikleren Stellen sind aber bestens mit Stahlketten gesichert. Unterwegs kann derzeit problemlos seine Wasserflaschen an Bächen auffüllen.
Alle Infos, auch zur obligatorische Anmeldung auf den Hütten findet ihr hier https://sentiero-calanca.ch/
Weitere Bilder findet ihr HIER
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Seit acht Jahren darf ich zusammen mit Marie Brendel berg- und yogabegeisterte Menschen in die Alpen entführen. Letzten Freitag haben wir dabei mit der Kreuzspitze (3084 m/ Stubaier Alpen) zum ersten Mal einen waschechten Dreitausender bestiegen.
Wie immer hatten wir wunderbare Teilnehmer:innen, die zu Beginn einen Hüttenzustieg von immerhin 1100 Metern problemlos meisterten. Und das im Regen ohne zu maulen
Die Folgetage bescherten uns super Wetter, so dass auch auch beim wirklich steilen Anstieg zur Kreuzspitze alle Fels- und Wegpassagen wieder trocken waren.
Beim Anstieg zum Basslerjoch liegt am gleichnamigen Sattel noch ein großes Schneefeld, dass aber problemlos umgangen werden kann. Vorsicht ist bei der kurzen, daneben liegenden und stahlseilversicherten Felspassage geboten. Dort brach einer Teilnehmer:in ein ziemlich großer Stein aus, was aber zum Glück glimpflich ausging.
Auch der Aufstieg zum Grawagrubennieder Sattel (Übergang zur Dresder Hütte) ist schneefrei.Viele weitere Bilder findet ihr HIER
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Als westlicher Eckpfeiler der Tannheimer Berge ragt der Aggenstein ziemlich exponiert in den Tirloer Himmel. An seiner Südseite gibt es ein paar nette Klettertouren, die Hardmover vielleicht in die Kategorie »Wandern mit Seil« einordnen würden. Ich stecke sie in die Berg-Schublade mit Aufschrift »Plaisir-Kletter-Schmankerl«.
Besonders schön ist die Südwestkante (5 Seillängen) , die auch im IIer Gelände schönen, festen, griffigen Fels zu bieten hat. In Bezug auf die maximale Schwierigkeit der zwei Schlüsselstellen findet man im Internet Angaben von III+ bis IV+. Ich würde sie mit IV- angeben. Auch diese Stellen sind alles andere als abgespeckt.
Der/die Vorsteiger:in muss diesen Grad aber voll im Griff haben, da die Hakenabstände (Laschenbohrhaken) sehr weit sind. Die Standplätze sind mit mit soliden Ringhaken versehen.
Da der Zustieg und die Tour nicht sehr lange dauern (jeweils ca. zwei Stunden, kann man diese Tour auch bei nicht ganz sicherer Wärmegewitterlage unternehmen, wenn man entsprechend früh startet, Am heutigen Freitag bestand diese nicht. zudem war alles trocken.,Weitere Bilder gibt es HIER.
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„Das ist eigentlich ein beschissener Name!“ Wolfgangs eindeutigem Urteil können wir uns nur anschließen. Denn immerhin erreichen die Berge rund um seine Preintaler Hütte mit der Hochwildstelle 2747 Meter. Nur ein Tal weiter reißen die „Niederen“ Tauern mit dem Hochgolling sogar die 2800 Meter Marke.
Südlich von Schladming kommen 1750 Höhenmeter zusammen, wenn man so wie wir die Hochwildstelle gleich von Tal aus am ersten Tag besteigt. Wer es etwas gemütlicher haben will steigt am Anreisetag nur zur Hütte auf und meistert die geniale Gipfel-Rundtour mit ihrem spannenden Südgrat an Tag Zwei.
So oder so sollte man in der Folge die großartige Überschreitung des Greifenbergs unter die Sohlen nehmen. Der Bergseen-Reichtum der „Niederen“ Tauern wird dabei im beeindruckenden Kafflerkessel noch auf die Spitze getrieben.
Zu den aktuellen Tourenverhältnissen: Alle heiklen Felspassagen, allen voran der ausgesetzte Südgrat der Hochwildstelle sind schneefrei. Im Trattenkar, im Kafflerkessel sind hingegen noch größere (aber wenig steile) Altschneefelder zu queren. Zudem ist der Schnee überall zu gut „Sommerfirn“ verfestigt, so dass wir auch ohne vorhandene Spuren nicht einbrachen.Weitere Bilder https://alpinjournal.de/2023/07/01/nieder-von-wegen/
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Ganz im Südwesten der Ammergauer Alpen bieten die Nachbargipfel Zunterkopf und Tauern eine extrem aussichts- und abwechslungsreiche Rundtour. Um so erstaunlicher ist es, dass dieses Berg-Schmankerl vergleichsweise wenig frequentiert ist. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die meisten Bergsteiger:innen die höheren Gipfel nördlich des Plansees (wie Hochplatte, Geierköpfe oder Kreuzspitze) vorziehen. Dabei haben diese Berühmtheiten einen wunderschönen Abstieg mit Seeblick nicht zu bieten. Und was gibt es an heißen Sommertagen wie heute schöneres, als nach der Bergtour einen erfrischendes Bad in einem Bergsee zu nehmen?
Die Tour ist seit dem 1. Mai übrigens auch mit Bus & Bahn zu erreichen, da es einen neuen RVO Bus von Bhf. Oberau zum Bhf. Reutte gibt, der auch am Plansee hält.
Entsprechend der zurückliegenden Witterung war der Wegverlauf heute absolut trocken. Im Gegensatz zu einigen Berichten im Internet, die auf den Übergang zum Tauern von heiklen Passagen sprechen, würde ich die Tour als mittelschwer einschätzen. Ebenso ist die Orientierung beim Abstieg zum Plansee leichter als in manchen online Beschreibungen kommuniziert. Der Steig ist immer deutlich ausgetretenWeitere Bilder: https://alpinjournal.de/2023/0…e-hoch-ueber-dem-plansee/
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Route + Video => Tegelberg Klettersteig
Der oft feuchte, weil nordwestseitige Tegelbergsteig war gestern auch auf den erdigen, bzw. grasigen Passagen absolut trocken. Der Andrang hielt sich in Grenzen.
Mit Schwierigkeit C und Klettersteiglänge von 1000 m ist der Klettersteig nichts für Anfänger. Bei einigen Passagen muss man auch ein bisschen zupacken. -
Der mit Bus & Bahn bestens erreichbare Spitzingsattel (bei uns war hin und zurück alles auf die Minute pünktlich) ist Ausgangspunkt einer tollen Gebirgsdurchquerung, bei der man mit Jägerkamp, Aiplspitz, Hochmiesing, Ruchenköpfe, Gamswand und Seebergkopf nicht weniger als sechs Gipfel mitnehmen kann. Genießer:innen teilen die Tour mit Übernachtung am Taubensteinhaus auf zwei Tage auf. Wer sich ein bisschen quälen möchte, unternimmt die tolle Durchquerung vom Spitzingsee zum Bhf. Bayrischzell an einem Tag (25, km, 2100 Hm).
Die Strecke ist derzeit weitgehend trocken und schneefrei. Nur an der Ostseite der Rotwand und an der Nordseite der Auerspitze (östlich der Kümpflscharte) sind noch Schneefelder zu queren.
Matschige Wegverhältinsse gibt es noch an den Wiesen kurz vor und nach dem Taubensteinhaus und ebenfalls östlich der Kümpflscharte.
Im oberen Teil der Schnittlauchrinne (Anstieg Ruchenköpfe) liegt auch noch Schnee, den man aber umgehen, bzw. umklettern kann.
Ein besonderes und unbekanntes Schmankerl ist die Überschreitung der Gamswand, für die man aber gutes Orientierungsvermögen braucht.
Weitere Bilder gibt es auf
https://alpinjournal.de/2023/0…s-gipfel-ueberschreitung/ -
Kurz vor dem angekündigten Sommerwetter haben wir noch ein letztes Mal in diesen seltsamen Winter hineingeschnuppert. Die Mieminger Berge bieten mit ihren grandiosen Karen, Bergseen und Felswänden alles was man für eine landschaftlich abwechslungsreiche Schneeschuhrunde braucht. Zudem lassen sie sich super mit Bahn und Bus und zudem recht günstig mit dem „Werdenfels-Ticket“ erreichen.
Und zu guter Letzt ist die Breitenkopfhütte ein echtes Kleinod einer Selbstversorgerhütte … das es sorgsam zu bewahren gilt.
Eine zusammenhängende Schnee liegt in den nordseitigen Karen ab dem Igelsee und dem Seebensee … also ab ca. 1700 m. Ab etwa 2000 m liegt für die Jahreszeit eher überdurchschnittlich viel Schnee. Und das nach einem eigentlich so schneearmen Winter.
Der Schnee war sehr nass, aber wir kamen zu dritt mit Schneeschuhen einigermaßen gut voran. Auch beim Gipfelanstieg zum Hinteren Tajakopf konnte ich eine recht gute Schneesschuhspur anlegen. Am ersten Tag kehrten wir hingegen 100 Hm unter dem Gipfel des Igelskopf bei einer steilen Querung, wegen der dort heiklen Verhältnisse um.
Vor allem akustisch sehr beeindruckend waren die zahlreichen Nassschneelawinen, die wie riesige Wasserfälle ab mittags aus Felswänden aller Expositionen hinunterstürzten. Hier war ein ausreichender Abstand zu den Wandfüßen angesagtWeitere Bilder :https://alpinjournal.de/2023/0…inger-schneeschuh-finale/
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