Höchster Punkt: Noppenspitze (2596m)
Art der Tour: Bergtour
Datum der Tour: 03.10.
Gebirge: Allgäuer Alpen - Hornbachkette
Ausgangspunkt:[/font ] Häselgehr
Exposition der Tour: überwiegend Süd
Tourenverhältnisse: gut
Gefahreneinschätzung: hohe Steinschlaggefahr,insbesondere falls mehrere unterwegs sind
Prognose: bis zum nächsten Schneefall gleichbleibend
Sonstiges: Von Häselgehr (Parkplatz hinter der Kirche) auf einem Steig durchs Haglertal bis kurz unter den Luxnacher Sattel. Dort verlässt man den Steig und durchquert weglos das Sattelkar in Richtung Verbindungsgrat zwischen Noppen- und Sattelkarspitze. Man steuert die rechte, niedrigere Einschartung im Grat an und erreicht diese zunächst über steilen, relativ groben Schutt und anschließende ansteigende Querung über plattiges Gelände von rechts her in die Scharte. Den anschließenden Turm (P. 2494m) quert man nordseitig auf einem aufsteigenden Band bis etwa zur Hälfte, steigt dann zum Grat hoch und überquert auf diesem den P. 2494. Man erreicht nun die zweite Einschartung, in der ein kurzer plattiger und fester (!) Grat in sehr schöner Kletterei am besten direkt an der Kante erstiegen wird. Am Beginn des folgenden Steilaufschwung des Grates quert man auf einem aufsteigenden Band in die Nordflanke und steigt an der Stelle, an der das Band eine Rippe erreicht, links gerade hoch zum Grat. Anschließend einfach über den Grat zum Gipfel. Mit Ausnahme des plattigen Gratstückes ziemlich brüchig. Abstieg über den Normalweg durch die Westwand. Dazu vom Gipfel eine Rinne rechts des Südgrates mit viel Geröll zu einer Scharte im Südgrat (oberhalb ein markanter gespaltener Felsturm, der schon vom Gipfel sichtbar ist). Von dort eine steile Rinne durch die Westwand hinab und an einem Steinmann nach rechts verlassen und weiter nach rechts zu einem Grasabsatz queren (vom Gipfel bis hierher mit Steinmännern markiert) und gerade weglos hinunter ins Noppenkar und zum Enzensberger Weg. Über diesen zum Luxnacher Sattel und durchs Hagler Tal zurück.
Insgesamt ziemlich "rustikale" Tour in urweltlicher Umgebung, offensichtlich sehr selten begangen (4. Eintrag im Gipfelbuch in diesem Jahr). Der NO-Grat ist zumindest im Aufstieg auch nicht anspruchsvoller als der Normalweg durch die Westwand im Abstieg. Am Berg keinerlei Schneereste. In den Lechtaler Alpen lag nordseitig Schnee bis ca. 2850m herab.