Beiträge von Kaiman

    Plan A: Skidurchquerung Verwall von St. Anton über Galtür/Ischgl nach Scuol (Engadin) in 3 Tagen


    Plan B: es kommt immer anders...


    Tag 1: Do, 20.3.25 Anreise mit Öffis von Kempten nach St. Anton, dann zur Konstanzer Hütte (1700m)

    Relativ spontan sind wir zu zweit los, Wetter sollte einigermaßen halten.

    Heute alles nach Plan, Winterraum: wir waren nicht die ersten, d.h. es war schon geheizt. Danke an die Gruppe aus Heidenheim! Für mich übrigens die erste Übernachtung im Winterraum (ist mir schon fast peinlich..).


    Tag 2: Fr, 21.3.25

    Geplant war über die Heilbronner Hütte (2320m) runter an Verbella Alpe (1930m) vorbei und rüber zum Zeinisjoch/hütte und runter nach Wirl/Galtür. Dann mit Bus nach Ischgl und mit Liftunterstützung zur Heidelberger Hütte (reserviert).

    Bei gutem Wetter (die Fotos zeigen etwas trüb) ging es auf eine landschaftlich sehr schöne Tour, die technisch einfach war und sehr geringe Lawinengefahr hatte.

    Nachdem es dem Initiator dieser Tour (Gerd) gesundheitlich nicht sehr gut ging, mussten wir heute langsamer machen, ab und zu nicht optimale Routenwahl und dadurch soviel Zeit verloren, dass wir in Ischgl erst gegen 17 Uhr eingetroffen sind.

    Der Plan, mit einem Tourenticket relativ (?!) günstig den Weg zur Heidelberger Hütte zu beschleunigen ist leider gescheitert:

    Gibt es nicht!

    Entweder für 31 € nur zur Mittelstation (250 hm gespart) oder für 76 € ein Tagesticket, wobei für heute das nichts genutzt hätte, weil der 2. Wunschlift dann schon geschlossen ist.

    * wir haben die Tour ja geplant, um die Ruhe und Einsamkeit zu genießen *

    Und deshalb haben wir dann ein Hotelzimmer in Ischgl genommen....


    Tag 3: Sa, 22.3.25

    Nachdem wir diverse Varianten durchdiskutiert hatten und die Nacht für Gerd mit beginnender Erkältung / Husten suboptimal verlief, folgender Plan B:

    Gerd blieb in Ischgl und konnte sich gut erholen bei kleiner Skitour ohne schweren Rucksack.

    Ich habe dann etwas für meine Kondition und Streckenerkundung getan und bin ab Ischgl-Dorf zur Heidelberger Hütte (2300m) hoch gelaufen und weiter soweit das bei Fönsturm und (sau)mässiger Sicht möglich war - und dann wieder zurück nach Ischgl.

    Ziel: so früh wieder zurück, dass wir heute noch mit Bus nach Landeck und Zug heimkommen.


    Ich bin dann bis ca. 2600m hoch, d.h. auf Fuorcla Davo Lais / Dieu habe ich verzichtet, weil Wolken, Schneefall und Sturm gewechselt hatten und ich beim Blick zurück schon gut nach meiner Aufstiegsspur suchen musste.

    Waren dann heute für mich 34km und ca. 1300 hm.


    Fazit: schöne Tage mit angepassten Aktivitäten, Hotel in Ischgl war gar nicht so teuer und gute/günstige Pizzeria gefunden.


    Jetzt noch zu den Schneeverhältnissen für Nachahmer:

    Aktuell noch sehr gut. Qualität z.T. verblasen, windgepresst, leichte Deckelbildung.


    Wir zwei werden die Tour im nächsten Winter garantiert wieder - und dann die Plan A-Variante laufen!


    Fotos:

    1: Zustieg zur Konstanzer Hütte (Bildmitte), überragt vom Patteriol

    2: Tag2: kurz vor der Abzweigung (nach rechts) über Brücke zur Heilbronner Hütte

    3: durch falsche Bachseite eine wunderschöne Variante gelaufen

    4: Bei Abfahrt Richtung Verbella Alpe kleine Schikane

    5: der Zeinissee: hier sind wir zu früh rechts abgebogen anstatt direkt beim See

    6: dafür zur muskulären Abwechslung eine kleine Tragepassage für unsere "Abkürzung"

    7: Tag 3: Fönsturm, anfangs noch blauer Himmerl (Richtung Heidelberger Hütte)

    8: Richtung Fuorcla Davo Lais

    9: Blick zurück

    10: kurz zu sehen (Fuorcla)

    Kurzbericht ohne Fotos.

    Wenn man die vielen schönen Berichte liest mit tollen Fotos, aber auch vielen erwähnten Tragepassagen usw.:

    erstaunlich gut geht es rund ums Riedberger Horn - und zwar ohne Abschnallen!

    Ist nicht spektakulär aber dafür kurze (kürzere) Anfahrt. Als Neu-Kemptener genieße ich diesen Vorteil und bin dankbar für die Schneelage.


    Jetzt zur Lage am gestrigen Mittwoch:

    kurze Tour am Vormittag (2-mal hoch in Varianten). Alles zwischen PP und Horn ist weiß. der Sessellift zum Bolgen ist nicht gelaufen, Piste aber sicher noch fahrbar und dann lohneswert, wenn man vom Wannenkopf die 300hm Abfahrt Richtung Obermaiselstein mitnimmt.

    Aufstieg durch Waldschneise links vom linkesten Abfahrtshang geht noch gut, runter auch - eine schmale Stelle.

    Oben am Gipfel: man kommt komplett weiß hoch und runter, wenn es von unten auch grün durchsetzt aussieht.


    Die Variante über den Kessel (erst blaue Piste und dann bergauf gesehen rechts weg) geht sehr gut.


    Abfahrtsvariante Richtung Balderschwang: war letzte Woche inkl. Piste noch gut, aber die Bachquerung bevor man die Lift-Bergstation erreicht, war schon sehr schmal. Lohnt sich aber auch bis kurz vorher, bevor man in den Wald kommt.

    Wetter: bei Ankunft noch leichter Nieselregen, hat dann aufgehört, oben leichter Schneefall, dann Sonne.

    Heute zeigt die Webcam deutliche Neuschneemengen. Prognose ist auch gut. Gefahr, dass dadurch Steine verdeckt werden für die Abfahrt ist m.E. gering, da bei den üblichen Aufstiegsrouten nichts aper war.

    Jetzt doch noch Infos für apere Stellen (ja, die gibt es schon...):

    Der Aufstieg über den WW , in linkskurve bei blauer Piste beim Aufstieg geradeaus, am Sonnenhang, würde ich nicht nehmen, da der dann doch schon letzte Woche teilweise grün war. Ab Bolgensattel über Bergrücken auch wieder genug Schnee.


    Variante mit Start ab PP Wannenkopfhütte: Das geht nicht mehr, der Starthang ist grün.


    Insgesamt - als Freund häufigen Auf- und Abfellens - kommt man auch ohne Wiederholung immer noch auf genug Höhenmeter.

    Vormittagstour bei Wintertraum und Skitraum


    Start/Ziel: PP Grasgehren

    Route: über Piste zum Bolgen, weiter zum Wannenkopf, runter Richtung Obermaiselstein (bis Ende Wiesenschneise), zurück und dann noch Riedberger Horn (ges. ca. 950 hm).


    Bei leichten Minusgraden und Sonne / Schneefall im Wechsel ging es los.

    Auf der Piste war eine leichte Neuschneedecke auf gerillter Piste. Je höher desto mehr, oben dann z.T. 5 - 10 cm Neuschnee pulvrig.

    Rüber zum Wannenkopf: den Gipfelhügel habe ich weggelassen weil auf grünem Grund nur leicht gepudert.

    Der Hang runter Richtung Obermaiselstein (ca. 300 hm) war mit hartem tragfähigen Untergrund und leichter Neuschneeauflage perfekt. Ich konnte als erster Spuren ziehen:)

    Retour wie Hinweg, dann am Grasgehren-PP vorbei und aus Zeitgründen auf der roten Piste hoch zum Gipfel über linken Bergrücken: hier Schnee genauso, d.h. absolut entspannt und überall genug Schnee ohne Bodenkontakt.

    Wetter: hat sich jetzt etwas zugezogen, aber die Abfahrt war noch einigermaßen mit guter Sicht.

    Insgesamt unerwartet gute Verhältnisse, die sicher in den nächsten beiden Tagen bleiben. Am Riedberger Horn sicher bis dahin das meiste eingefahren.

    Fotos:

    1: Bolgenpiste kurz vor Abzweig zum Wannenkopf

    2: nahe Wannenkopf beim Aussichtspunkt zum Abfellen Richtung Waldschneise nach Obermaiselstein

    3: Blick auf die Schanzen in Oberstdorf

    4:

    5-7: Start für die Abfahrt

    6:

    7:

    8: erste Schwünge

    9:

    Meine erste Winter-(mini)-Durchquerung mit D-Ticket


    Die Tour ist jetzt nicht wirklich spektakulär, aber mit D-Ticket / Kleinwalsertal-Ticket (5 €) eine schöne Landschaftstour - und ab Grasgehren auch mit lohnenden Abfahrten.


    Prolog:

    Spannend war auch die Anreise. Mit Stadtbus (Kempten) zum Bahnhof, dann mit Zug nach Oberstdorf und von dort mit Buslinie 1 und 2 zum Startpunkt (Gf. Hörnlepass, Außerschwende).

    Zu Fuß zum Bus, dann 5 Min. Verspätung. Dank DB (Zug verspätet) habe ich den dann noch mit einem Sprint bekommen.

    In Oberstdorf dann erstaunlich pünktlich, obwohl auch ab Immenstadt (dort nutzt der Zeitpuffer immer bei Verspätungen)

    pünktlich, dafür später ein paar Min. Wartezeit dazu.

    Das wäre nicht so wild, aber der Bus zum obigen Zielpunkt währt nur 2-mal am Tag, zwischendrin ist vorher Schluss, was ca. 3km Loipe zusätzlich bedeutet hätte. Grundsätzlich nicht schlimm, aber ich wollte auch an der Säge möglichst noch im Hellen einen Bus bekommen.

    Fazit: ich war 9:01 am Startpunkt (1 Min. Verspätung), 9:08 dann gestartet, was will man mehr?


    Strecke:

    Im Prinzip einfach gen Norden mit dem Vorteil, dass die Abfahrten pulvrig waren.

    Nach Rohrmoos, erst ca 1km Loipe, dann idyllisch zum Hörnlepass, wäre auch mit Langlaufski gegangen. Bei der Abfahrt über die Forststraße - peinlich - hat es mit geschmissen und leicht das Knie verdreht: ich bin locker im Pulver geschwungen und habe nicht gemerkt, dass durch eine Kurve der Schnee einen Deckel bekommen hatte;-( Nächstes Mal passe ich auf.

    Von Rohrmoos den fast grünen Hang hoch, durch den Wald (ca. 15 Min. Ski am Rucksack) und sobald man aus dem Wald rauskommt ist es wieder winterlich. Das Flachstück zur Dinisgörgenalpe geht schnell rum. Ab dort einen Grashang hoch, den Wanderweg abkürzend und dann leicht wellig und leicht ausgeapert durch den Wald bis man oberhalb der Schönbergalpe auf eine Wiese kommt.

    Da ich heute eher "eilig" unterwegs war, habe ich die kürzeste Variante gewählt. Man kann dort noch nach Varianten fahren, die sich lohnen. (z.B. parallel zur Passstraße und Besler am Hang runter bis Herzbergalpe und dort hoch zum Wannenkopf - bzw. umgekehrt).

    Tankstop in Grasgehren (Wasser) und weiter (nicht ganz die schnellste Variante) zum Riedbergerhorn, dort gerade rüber nach Norden und vor (!) dem Dreifahnenkopf, nach Grauen Stein rechts steil runter. Da waren eigentlich oben noch keine Spuren, erst weiter unten. Peilung auf Pritschenalpe, links haltend und weiter runter den schönen Hang zur Grafenalpe im Ostertal.

    Von dort aufgefellt hoch zur Höllritzer ALpe (nicht der Karrenweg sondern die Schneise vorher links rein, ist auch bei anderer Richtung eine schöne Abfahrt). Von da direkter Weg zur Rodelbahn und ein Stück Loipe zur Säge.

    Hat gut gepasst mit Bus um 15:19 Uhr, noch Zeit um sich vorher zu sortieren und in der Sonne beim Bushäusle zu wärmen. Meine Zeitschätzung für die Tour im Vorfeld mit ca. 6h, wenn alles gut läuft, konnte ich leicht unterbieten. - Die Schätzungen bei meinen Touren in den letzten Wochen waren allerdings meist schlecht / zu optimistisch. Hier also eine positive Ausnahme - und gut, weil bei der Säge der nächste Bus nach 2h kommt.


    Epilog:
    Bus kam natürlich auch 5 min. zu spät, aber der hat das rausgeholt - und die DB - darauf ist Verlass - in Blaichach auch leicht verspätet.


    Fazit:

    Also alles im Nachhinein entspannt mit angenehmen Wartezeiten.

    Waren ca. 27 km mit 1500 hm.


    Fotos:

    1: Vorfreude beim Zugausblick vor Oberstdorf

    2: Startpunkt

    3: Los geht' s auf Loipe - bzw. links von Stadel auf gut gewalztem Wanderweg

    4: Idylle kurz nach Verlassen der Loipe

    5: beim Hörnlepass

    6: unten Rohrmoos mit der schneesicheren Loipe, Wiese für Aufstieg größtenteils grün, Waldstück: Ski am Rucksack

    7: direkt nach dem Waldstück schon das Nahziel, Riedberger Horn (vorher Boxenstop in Grasgehren)

    8: kurz nach Dinisgörgenalpe

    9: Blick vom Riedberger Horn Richtung Dreifahnenkopf, pulvrig, die Abfahrten rechtsseitig noch nicht gut eingeschneit aber machbar

    10: Blick zurück auf Abfahrt beim Dreifahnenkopf, Standort Höhe Pritschenalpe

    Schöne Skitour bei Traumwetter und Bergwacht beim Üben


    Start: PP um kurz nach 9 Uhr schon oben voll, wenn man vom Pass aus in der Senke den großen Parkplatz nimmt: ich war der zweite dort, 15 Min. später als ich in den Schuhen war, war der Platz rammelvoll.


    Ich bin heute aus diversen Gründen mehrfach aufs Horn (habe verschiedene Schuhe getestet). Eigentlich gibt es nichts besonderes zu berichten, außer dass genug Schnee da ist, inzwischen das meiste wie Buckelpiste eingefahren ist, aber trotzdem noch immer ein paar Meter mit Pulver zu finden sind.


    Hinweis:

    zumindest für mich das erste Mal, dass ich die Bergwacht beim Üben mit Lawinenhunden beobachten durfte. Dafür die Fotos. Ich wollte da nicht stören und bin dann bei den folgenden Aufstiegen andere Routen gelaufen.

    Falls die morgen wieder da sind: wenn man in Grasgehren die blaue Piste Richtung Schlepper-Bergstation hochgeht, quasi im Kessel mit Blick aufs Horn, kann man kurz vor einem relativ neuen Holzstadel rechts weg und an ein paar Hügeln vorbei. Die Spur führt dann schräg links hoch auf die linke Schulter und dann einfach auf der Schulter zum Gipfel.

    Bei diesem Abzweig sind die Fotos entstanden. Also nicht wundern, wenn es da ziemlich zerfurcht ausschaut.

    Und vielleicht eine alternative Strecke wählen um die Hunde nicht zu stören. Die Bergwachtler haben sich ja auch eingraben lassen. Ich kenne das bisher nur mit Rucksäcken, aber klar: so ein Hund interessiert sich wohl doch weniger für die Rucksäcke.


    Schön zu sehen, was die Bergwacht alles macht, um - was ich natürlich niemandem wünsche - uns im Ernstfall retten zu können.


    Fotos:

    1: Abzweig von blauer Piste Richtung Gipfel

    2:

    3: weitere "Grab"hügel oberhalb der Piste

    4: Idylle mit Lawinenhunden

    Schöne Nachmittagstour bei Sonne und schönem Pulver!


    Route: ab PP Säge Einstieg bei Bushaltestelle/Loipe und links haltend Richtung Buhl-Alpe und zum PP Ostertal (da ich erst kurz vor 12 angekommen bin war Ostertal schon komplett voll, die Parkanzeigen an der Zubringerstraße sind da sehr hilfreich).

    Die Mittagssonne nutzend auf dem Ziehweg, der nach knapp 80 hm am Hang zum Rangiswanger Horn rechts weg geht, bin ich gemütlich zum Ochsenkopf. Abfahrt wie Aufstieg bis Höhe 1400m, wo es bei der Alpe den Abzweig zum Rangiswanger Horn gibt. Vom zweiten Gipfel dann die kürzere + steilere Abfahrt ins Ostertal (Standard), ist m.E. gut eingeschneit und eingefahren. Man findet aber immer noch ein paar Fetzen unberührten Pulver, wie auch vom Ochsenkopf runter.

    Ich bin dann vor dem PP Ostertal mehr rechts haltend zur Straße und habe mit Ski auf Rücken die Straße genommen bis Wald aufhört und dann die Schneise links runter zum PP Säge, spart einmal auffellen.


    Insgesamt m.E. genügend Schnee für meinen guten Ski, den ich auch entspannt gefahren bin.


    Fotos:

    1: Höhe Buhl-Alpe: Abfahrtsschneise zur Mittelbergalpe (Rodel-Alternative): Auflage sieht dünner aus als real, gut abfahrbar

    2: Blick zum Ochsenkopf

    3: Ausblick vom Ochenskopf nach Osten, rechts vorne der Wannenkopf

    4: Blick vom Rangiswanger Horn mit kleiner Schneeskulptur

    Bericht kommt etwas spät, aber Verhältnisse sollten noch stimmen.


    Diesmal hat es mich über Weihnachten nach Sölden verschlagen. Da ich von meiner Vorweihnachtserkältung noch nicht komplett erholt war, kam mir die Schneelage entgegen - sprich: ich hatte es einfach mich zu beherrschen.

    Abseits der Pisten war es eher mau, aber es gab doch einige schöne einsame Aufstiegsoptionen und entweder über Pisten (Trubel) runter oder über Forstwege / Rodelbahnen auch wieder entspannt runter. Für die stade Zeit und um etwas Kraft zu tanken absolut ok.


    Tour ab Sölden-City, Nähe Gaislachkogelbahn:

    am entspanntesten über die Rodelbahn (ca. 4 Min. zu Fuß ab oben genannter Bahn die Straße Richtung Zwieselstein und dann die Bahn hoch, geht bis ca. 2150m Höhe. Wenn man früh startet, ist man alleine. Runter die Rodelbahn oder Piste ganz nach Gusto.


    Variante zur Rodelbahn:

    Wenn man die Rodelbahn bzw. Piste Nr. 8 bis auf ca. 1720m Höhe hoch läuft, und dann rechts einen kurzen Verbindungsweg wählt, kreuzt man eine Fahrstraße, dann die Rodelbahn und kann geradeaus auf einen meist eingefahrenen Wirtschaftsweg Richtung Goldegg-Alm weiter hoch, kreuzt dann wieder später die Rodelbahn und dann die oben angedeuteten Varianten.


    Rodelbahn zur Lenzenalm:

    ab Zwieselstein ca. 500 hm, ab Lenzenalm geht's normal auch weiter im Gelände, war aber auch eher zu wenig Schnee.

    Die Lenzenalm war offen und es lohnt sich, den Apfelstrudel zu testen.


    Niederthai Rodelbahn zur Schweinfurter Hütte:

    habe ich selbst nicht gemacht, sondern "erfragt" (ich war auf der Heimreise dort noch für eine Runde mit den Langlaufski). Die Rodelbahn wäre sehr gut präpariert, ist aber auch viel los. Oberhalb der Hütte aber auch wieder zu wenig Schnee.


    Fotos:

    1: Rodelbahn Sölden

    2: Idylle direkt bei Sölden

    3: Variante über Goldegg-Alm


    4: Goldegg-Alm (nicht geöffnet)

    5: Lenzenalm mit Blick Richtung Timmelsjoch

    6: die Alm von innen

    Route => Skitour Tennenmooskopf

    Silvester-Skitour

    Zum Jahresabschluss noch eine kleine Tour (das Laufen vor dem Saufen):

    nachdem ich meine neuen Langlaufski kurz bei der Säge getestet habe, bin ich dann noch auf die Tourenski ab Säge Richtung Loipe Aubachtal und dort links die Rodelbahn hoch zur Rappengeschwend Alpe. Ich habe dann spontan entschieden, einfach weiter Richtung Untere Wilhelmine Alpe. Da gibt es eine schöne kleine Variante:

    kurz vor der Alpe sieht man rechter Hand eine Kombination von 2 Tobeln, in der Mitte ein mässig breiter Rücken, auf dem man schön abfahren kann (dank idealer Ausrichtung mit Pulver!). Kurz nach der Alpe ging schon eine Spur schräg rechts hoch (Foto 1) in einer Art flachen Rinne (könnte ein kleiner Pfad drunter liegen) mehr oder weniger geradeaus. Später eine Kehre und dann kommt man auf eine flache Geländestufe. Von dort kann man entweder links weiter hoch und auf den Tennenmooskopf (von der Balderschwanger Seite) oder wie ich heute rechts erst leicht fallend zu einem Stadel (siehe Foto 2).

    Jetzt muss man aufpassen: den Stadel rechts umfahren und dann beim Tobel direkt vor einem an die linke Flanke mit Schwung und dann ist man schon auf dem schönen Bergrücken, der runter zur Unteren Wilhelmine Alpe führt. Von dort zurück mit gut einsehbaren schöne Varianten und über die Rodelbahn zum abendlichen Jahresende-Feiern.


    Foto:

    1: Beim letzten Aufstieg mit Blick auf Bleicherhorn und Höllritzer Eck

    2: in der Mitte das Dach des Stadels, den man wie im Text beschrieben umfährt

    Schöne einfache Neujahrs-Skitour


    Zu angemessener Zeit für den 1.1. bin ich dann doch kurz vor 13 Uhr auf die Ski und treffsicher in die Bindungen.

    Für die geplante Nachmittagstour ist der kostenpflichtige PP an der Säge (4 € für 4 h, 8 € für 8h, 12€ Tagesticket) deutlich teurer als im letzten Winter: nach meiner Erinnerung konnte man für 4 oder 5 € den ganzen Tag dort stehen, kann mich aber auch täuschen. Der PP bei der Abzweigung zur Fischzucht ca. 1/2 km vorher ist weiterhin kostenfrei und steht länger in der Sonne.

    Routenwahl:

    Ziel ist die kleine Schneise Richtung Ofterschwanger Piste "Familienabfahrt" Höhe Speichersee. Die Schneise erwischt man bei meinem Startpunkt, wenn man den Hang schräg hoch läuft zur Straße ins Ostertal. (wenn Start beim Bezahl-PP ist, dann direkt über die Loipe den Hang hoch). Die Schneise war gut eingefahren und man kommt entspannt zur Piste, dort im Naturschnee neben der Piste, z.T. auch Variante durch kleines Waldstück und dann kurz vorm Ofterschwanger Horn (ca. 60 hm vorher) rechts weg auf den gewalzten Wanderweg, der zur Senke zwischen Ofterschwanger und Sigsiwanger Horn führt. Damit spart man sich 1x ab/auffellen für knapp 50 hm. Der Hang zum Sigiswanger Horn (siehe Foto 1+2) ist im Schatten, nur leicht verspurt und war pulvrig. Ich habe mir die letzten 20 grünen Strecken-Meter zum Gipfelkreuz gespart und konnte so komplett weiß hoch und runter. Von der Senke bin ich dann mit Ski am Rucksack (wieder 1x auf/abfellen gespart) noch zum Ofterschwanger Horn (siehe Foto 3: war sowieso grün, man könnte aber auch von der Senke erst rechts und dann ums Eck links die weiße Mulde hoch auf Ski), Piste runter und beim Speichersee links weg wie Aufstieg.

    Eignet sich auch für eine Runde (wenn man mehr Zeit hat): vom Sigiswanger weiter zum Rangiswanger, dann Ochsenkopf und auf einer der vielen Varianten zurück zur Säge.

    Schöner Jahresauftakt mit "Jahresbestzeit" aufs Horn;-)


    Fotos:

    1 + 2: Schöner Hang am Sigiswanger Horn


    3:

    Ofterschwanger Horn, Gegenanstieg auf Rückweg zu Fuß

    Heute konnte ich eine kleine Tour am Nachmittag reinschieben.

    Nach den optischen Sondierungen vor 2 Tagen beim Blick rüber zur Piste am Bolgen (sah noch etwas mau aus mit Schnee) heute ganz andere Verhältnisse:

    Starkes Schneetreiben, einige Aufstiegs- und Abfahrtsspuren auf der Bolgenpiste, die noch nicht präpariert ist, Sessellift läuft auch nicht.

    Ich wollte zum Bolgen hoch, rüber über den Bolgengrat zum Wannenkopf und dann von dort durch das kurze Waldstück auf den schönen freien Hang Richtung Obermaiselstein/Bolgental, wo man auf ca. 1400m auf das Ende einer Forststraße trifft.

    Dann wieder retour auf selbem Weg.


    Der Plan hat geklappt, genug Schnee, keine Steine!

    Wie es eben so ist bei Schneetreiben um die -3 Grad: super Pulver, z.T. windgepresst aber eben auch mehr oder weniger ausgeprägtes White-out. Deshalb u.a. auch diese Tour anstatt Riedberger Horn, weil es am Wannenkopf etwas weniger windet und man mehr Bäume zur Orientierung hat.


    Zum Bolgen hoch eine schon sehr gut eingefahrene Aufstiegsspur, trotzdem noch viel Platz für eigene Schwünge bei der Abfahrt.

    Rüber zum Wannenkopf war weniger los, d.h. ich habe nur eine halb eingeschneite Spur gefunden.

    Der Gipfel selbst, der ja nur ca. 20m über dem Plateau liegt, habe ich zwar mit Ski am Fuß bestiegen, bin aber mit Ski am Rucksack runter weil ich die Botanik nicht unnötig quälen wollte. Der Hügel ist einfach noch nicht weit genug eingeschneit, wird aber: Frau Holle bemüht sich gerade!

    Rüber zur oben beschriebenen Wiesenabfahrt hat sich gelohnt: zwar eingeschneit aber deutliche Abfahrtsspuren, weiter unten kurz vorm wieder auffellen hat man dann auch wieder Sicht gehabt und ungefähr 6 - 8 Abfahrtslinien entdecken können.


    Eine schöne Tour mit weihnachtlichtem Schneegestöber und white-out mit Orientierung am Waldrand bzw. den schwachen Konturen meiner Vorgänger-Abfahrtslinien.


    Fotos:


    1: am Wannenkopf-Gipfel

    2: Einfahrt in die oben noch enge Schneise

    3: das Schlußstück der Wiese bei "guter" Sicht

    Diesen Samstag die erste etwas längere und stressfreie Tour aufs Riedberger Horn.

    Länger weil wir 4x in verschiedenen Varianten hoch + runter sind , weil es schön war!


    Schnee: erstaunlich gut zu fahren (Beschaffenheit) und genug (kein Steinkontakt).


    Die gängigen Aufstiegs- und Abfahrtsvarianten sind alle eingefahren, siehe Foto von Streckenverlauf.

    Die ganz links durch den lichten Wald ist allerdings noch nicht sinnvoll abfahrbar (am Samstag), heute (Montag = Berichtstag) wahrscheinlich schon.

    Sicht immer ausreichend.

    Das Wetter hat gehalten bis Rückfahrt und Obermaiselstein, dann hat es angefangen unten zu regnen.


    Fotos:

    1: Blick Richtung Bodensee und Säntis


    2: Streckenprotokoll mit gefahrenen und für gut befundenen Varianten

    Heute mal wieder am Nachmittag eine kurze Tour um Lage zu checken.

    Bei Schneetreiben (schon am Start) und oben gefühlte Sicht von 10m bin ich über die Familienabfahrt (rot, Nr. 2) hoch, fast selben Weg runter.


    Zustand der Piste:

    relativ komfortabel weil Neuschnee auf Kunstschneehaufen. Es gab aber immer wieder Untergrundlücken,die man hört beim Stockeinsatz. Wenn es etwas knirscht (= alter Kunstschnee) ist gut, wenn kein Ton, dann fast grün, wenn harter Ton, dann Stein (nur weiter oben bei einem Steilstück vor Bergstation auf ca. 1300m.

    Nicht zu empfehlen: vor dieser Bergstation die ganz linke Schneise. Da ist beim oberen kurzen Steilstück fast nur grün.

    Ich bin dann beim Abfahren eine Schneise weiter links (aus Abfahrtssicht) runter, da war es etwas besser.

    Insgesamt aber passabel und keine Kratzer am Ski.

    Mein Plan, vom Ofterschwanger Horn rüber zum Sigiswanger HOrn habe ich gestrichen, weil ich noch nicht einmal die Hütte unten in der Senke sehen konnte. Der Hang hat oft deutlich mehr Naturschnee und lohnt sich daher.


    PP-Gebühr:

    unverändert, d.h.: bis 2h kostenfrei, Tagesticket 2 €.


    Fotos:

    diesmal nur eines kurz nach Start. Man sieht ca. in der Mitte einen kleinen Wasserlauf. Hier war nachdem ich vorbei war meine Spur grün. Bei der Abfahrt aber alles grasig, ohne Steine.




    Prognose: wenn es aufklart, durchfriert und nicht zu viel reinregnet (Freitag?), sollte sich der Untergrund stabilisieren.

    Servus,


    Skilänge ist ein sehr individuelles Thema und kann m.E. nicht allein über Körpergewicht, Größe und skifahrerisches Können bestimmt werden.

    Mit deinen Daten stufe ich dich als "sehr leicht für deine Größe" ein.

    Bei mir beispielsweise (180cm, aktuell peinliche 82kg, mein stabiles Idealgewicht war mal 73-75kg) sieht es so aus:

    ich fahre am liebsten einen Ski mit 164cm und 74mm Breite in der Mitte.


    Jetzt zu meiner Meinung, was wann wofür gut ist:

    ich habe auch noch einen super leichten Ski mit 88mm Breite und 173cm Länge. Der läuft super im Tiefschnee, wenn ein breiter Hang ohne Hindernisse auf mich wartet. Wenn ich aber durch die Pampa, Bäume mit engen Abständen fahre, und bei Spitzkehren ist er mir zu lang. Bei Spitzkehren tappe ich mir immer auf die Enden. Ist sicher eine Frage der Umstellung, wenn ich den öfters nehmen würde. Der kurze ist einfach wendiger.

    Wenn es darum geht, wie gut er aufschwimmt (im tiefen Pulver), ist es eine Frage von Skifläche (grob: Länge x Breite) versus Körpergewicht.

    Da ich meist einen schmaleren Ski (74mm) fahre und deutlich schwerer bin als du, sinke ich garantiert weiter ein - behaupte aber dass ich trotzdem gut zurecht komme. Auf harter Piste ist es wahrscheinlich mit der Argumentation umgekehrt.

    Aber bei einer Buckelpiste ist auch ein kurzer Ski von Vorteil - und bei deinem Gewicht im lockeren Tiefschnee auch kein Problem.


    Wenn deine eigene Einstufung als Anfängerin stimmt, würde ich sowieso eher einen kürzeren Ski nehmen.


    Aber hier gibt es echte Experten (ich mache Skitouren erst seit ca. 8 Jahren und lerne immer noch dazu), die sicher auch noch ihre Meinung äußern.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall eine gute Entscheidung und vorallem viel Spaß im Schnee!


    Rainer

    Skitour ab Grasgehren am Samstag, 30.11. + Dienstag, 3.12.2024


    Diesmal habe ich die Skitouren-Saison in Grasgehren gestartet.

    Bericht von beiden Tagen mit ähnlich guten Schneeverhältnissen.


    Samstag, 30.11.:

    Start erst am frühen Nachmittag, da wir noch am Vormittag die Gunst der Stunde zum Ski-Langlauf in Eschach / Eschacher Weiher (bei Buchenberg) genutzt haben. Der Skilift dort hat bereits am 29.11. geöffnet und oberhalb von der Lift-Bergstation lag noch genug Naturschnee für eine kleine selbst-präparierte Runde am Waldrand mit herrlichem Blick auf die Allgäuer Alpen.


    Von dort dann mit kleinem Zwischenstopp in einer Bäckerei nach Grasgehren. ->

    Dort lief ein Lift (der Schlepper den man am Parkplatz sieht, wenn man Richtung Riedberger Horn schaut), Piste passabler Zustand, später relativ eisig.

    Wir sind nur 2-mal hoch: über die Blaue Piste, die noch nicht präpariert ist aber genug Naturschnee hatte und dann über die bergwärts gesehen linke Schulter zum Gipfel. Erstaunlich, dass das zumindest bei mir ohne Steinkontakt auch in der Abfahrt ging. Die Fotos zeigen eher viel grün. Dann nochmals über ruhige blaue Piste hoch und über die Piste mit Skibetrieb zurück. Sollte für heute reichen.

    Der Schnee war größtenteils Harsch mit leichter Neuschnee-Auflage, also einfach zu fahren.


    Auf dem Rückweg sind wir auf der Suche nach einem Café nach Ofterschwang und haben dort in Parkplatz-Nähe die beschneite Piste in Augenschein genommen. Nach ein paar Gesprächen das Ergebnis: ja, es geht! Ich kann allerdings nicht sagen, wie gut. Die Webcams von weiter oben vermitteln ein eher gemischtes Gefühl, aber am Riedbergerhorn ging es ja sogar komplett mit Naturschnee ganz gut. Bis jetzt (Dienstag) hat sich aber in dieser Höhenlage vermutlich der Untergrund eher verschlechtert.


    Dienstag, 3.12.:

    Grasgehren again! -> Ich konnte erst relativ spät los und bin dann auch wegen der Sicht nur bis ca. 1600m hoch über 3 Varianten (präparierte Piste, beschneite Piste, Waldschneise mit Naturschnee). Die Pistenabfahrt richtig schön: kein Liftbetrieb, ca. 5-10cm Pulver auf festem Harsch.

    Ich bin auch deshalb nicht aufs Horn, weil ich nicht den guten Ski schädigen wollte durch nur leicht eingeschneite Felsen.


    Fazit:

    Für Saisonauftakt absolut lohnenswert, einfach schön, wieder im Schnee zu sein und das abseits des Pistentrubels.


    Prognose:
    Laut Wetterdienst bleibt das oben stabil, Einstieg ist ja auf 1430m. Häufiges Auffellen sollte einen nicht abschrecken und dann kann man seine ersten Tourenschwünge mit kurzer Anfahrt machen.


    Parken: ** neu **

    Im Sommer war es noch der alte Ticketautomat, der auch mal abgelaufene Tickets (falsches Datum) produziert hat mit 4 € / Tag.

    Jetzt sieht es so aus:

    5€/Tag (bis 90 Min. kostenlos) für Liftnutzer, für alle anderen 10€/Tag (ist aber auf Vertrauensbasis laut Auskunft an der Kasse, d.h. es wird nicht kontrolliert ob die 5€-Zahler auch wirklich eine Liftkarte kaufen).

    Kontroll-Prinzip: per Kamera wenn man rausfährt, d.h. man zahlt nicht am Anfang, sondern am Ende (15 Min. Zeit zum Rausfahren).

    Klingt jetzt erstmal ungewohnt. Es wurde berichtet, dass jemand gleich zu Beginn bezahlt hat was falsch ist, aber es gab dann doch kein Knöllchen.

    ** ABER: jetzt kommt die für mich interessante Neuerung! **

    Es gibt Saison-Tickets (6 Monate für 28 € und 12 Monate für 35 €). Da ich ja jetzt relativ nah an Grasgehren wohne, habe ich mal gleich mein Handtuch dort hingelegt und ab der 7. Tour (egal ob Winter oder Sommer) lohnt sich das - und ich habe keinen Aufwand mehr. Hat übrigens per QR-Code, registrieren am Handy, usw. sofort bei mir funktioniert! Das ist wirklich positiv erstaunlich, weil ich der geborene Betatester für solche Sachen bin. -> Die Digitalisierung in Bayern startet also am höchsten Pass;-))


    Fotos:

    1: am Samstag-Nachmittag auf blauer Piste, Gipfel noch nicht komplett eingeschneit. Aufstieg + Abfahrt über linken Rücken, Abfahrt dann wie Aufstieg


    2: Blick nach Grasgehren

    3: Blick zum Säntis

    4: Dienstag: Neuschnee auf Piste

    5: erste eigene Spuren

    6: Waldschneise links von Piste

    7: Abendstimmung Richtung Bolgen

    Servus,

    zu Bernhards Beitrag mit der Detailplanung eine Frage:

    was heißt hier genau "Hauptrodelbahn" bzw. "Hauptskipiste"? Ich kenne die Ecke ziemlich gut, war aber letzten Winter gar nicht dort. Ist die Hauptrodelbahn auf der selben Schneise wie die Skipiste, oder ist die Hauptrodelbahn der Wanderweg links von der Hauptpistenschneise (berghoch gesehen), auf dem schon früher viele zu Fuß, mit Schneeschuhen, mit Ski oder Rodel friedlich miteinander hoch und runter sind? Falls das die Hauptrodelbahn wäre, dann kenne ich dort keine Aufstiegsroute, die außerhalb der Beschneiung irgendwie sinnvoll wäre.

    Dann würde ich generell nur nach Unterammergau Richtung Pürschling tendieren. Bisher zumindest günstigere Parkgebühren bei Steckbergalm, über beschneite Piste wäre auch ähnlich wie am Kolben ein Zugang zu Naturschnee möglich, der dann höher liegt als der Parkplatz. Die Rodelbahn am Pürschling geht ja auch meist ganz gut.

    Falls die Realität dann pragmatisch Skitouren ab Kolbenparkplatz verhindert: Schade wäre es schon und m.E. völlig unnötig.

    Gerade dann, wenn ab 1200m Höhe Naturschnee ist, unten aber nur wenig, würde das ein k.o.-Kriterium für Skitouren am Kolben bedeuten.

    Positiv denken: die Versuchung, am teuersten Parkplatz der Gegend zu parken, nimmt ab.


    Gerade noch selbst recherchiert:

    Hier ist m.E. vielleicht schon eine Antwort auf meine Fragen:

    https://www.alpin.de/home/news…iste_am_kolbensattel.html

    Das Foto mit dem AlpinCoaster suggeriert zumindest, dass die Hauptrodelbahn im Winter einfach der AlpinCoaster ist - mit anderen Worten:

    das ist eine Bahn, auf der man sowieso nicht mit Ski laufen/Fahren kann.

    Weiter heißt es dort:

    "die ehemalige Hauptskiabfahrt wird zur beschneiten und präparierten Rodelpiste umgewandelt." -> Das interpretiere ich so, dass der Sommer-Zickzack-Weg beschneit / vereist wird für die Rodler, der Rest der Wiese wird dann u.U. grün sein oder eben nur Naturschnee. Falls ich das richtig sehe ist auch klar, dass man da als Skitourengeher immer die Rodelbahn kreuzen müsste.

    Für "Liftler" geht es dann auch nur noch auf den ersten 100 Höhenmetern, d.h. im Bereich des Schlepplifts.

    Damit wäre aber der Wanderweg links von der alten Skipiste nutzbar, weil dort dann doch wohl nicht die Rodelbahn verläuft.

    Saisonabschlusstour am Vatertag bei Frühjahrsschnee


    Da das Wetter am Start noch etwas durchwachsen war (Sicht) erstmal zur Hochalterbahn-Bergstation auf der Piste.

    Ab PP konnte man nach ca. 10 Höhenmetern anschnallen, dann durchgehend Schnee auch für guten Ski ok.

    Von der Hochalterbahn dann kurze Abfahrt und beim Skitunnel wieder aufgefellt und Richtung Kaiserbahn-Bergstation über Ziehweg am Speichersee vorbei mit Option auf Pirchkogel.

    Ab ca. 2200m war der Saharastaub nicht mehr zu sehen weil durch Neuschnee überdeckt.

    Bei der erste Abfahrt dann doch etwas white-out und schöne B-Noten - allerdings mit einem kleinen Schaden am Skischuh: die auch schon vorher etwas marode Schließbefestigung am Schuhschaft ging dabei kaputt und ich konnte notdürftig improvisieren, die Tape-Rolle im Auto war leider zu weit weg (kommt in Zukunft wieder in den Rucksack). So ging es dann "lockerer" weiter.

    Inzwischen waren vor uns ein paar Tourengeher Richtung Pirchkogel, man sah ihn auch und deshalb wir auch dahin.

    Rechtzeitig vor dem Gipfel hat es dann wieder zugezogen, auf dem Gipfel stark gezogen (deshalb keine Fotos wegen Verlustgefahr vom Handy), kurz unterhalb etwas geschützter abgefellt und dann vorsichtig materialschonend (wollte nicht einseitig telemarken) in die schöne Abfahrt. Die Sicht war wieder ok. Zurück zum PP und nochmals, jetzt besser getaped, nochmals zur Hochalterbahn-Bergstation und mit stabilerem Schuh in der Aufstiegsschneise (zwischen 2050 und 2200m) am Hang wieder Kehrwoche gemacht und den Saharastaub weggewischt bei inzwischen strahlendem Sonnenschein.

    Die Sonnenscheindauer habe ich abends im Spiegel beobachten können.


    Schöne Abschlusstour und ich denke, dass der Schnee noch eine Weile reicht, vorallem oben. Die ersten 200 hm könnten durch Regen schnell komplett aper werden. Allerdings auf der anderen Seite mit Nordhängen sicher noch länger möglich.


    Fotos:


    1: Blick Richtung Pirchkogel

    2: Blick auf andere Hangseite vom Kühtai zum Stausee

    3: im Aufstieg oberhalb der Pisten

    4: Abfahrt

    5: Querung bei alten Lawinenkegeln

    6: in der Mitte der Pirchkogel, jetzt mit freier Sicht

    7: Schuh mit Tape, darunter die Improvisation mit Skiclip (Plan C: el. Binde aus 1.Hilfeset war nicht nötig)

    Heute Start bei leichtem Schneeregen und +1 Grad in Grasgehren.

    Nachdem es am Dienstag noch sehr gut war, seit dem aber sehr warm und gestern Regen, war ich gespannt, was mich erwartet.


    Vorab: es ging deutlich besser als des die Fotos suggerieren.


    Ich habe mal wieder öfters aufgefellt und dadurch 900 hm am Vormittag (3mal auffellen) geschafft. Also gutes Bergtraining. Aber die Abfahrten waren deutlich besser als am Wochenende: der Nass-Schnee mit leichter Neuschneeauflage ab ca. 1650m (ca. 2cm) ließ sich schnell fahren obwohl nass und schwer.

    Man sah an den Pisten, wo die Sonne gearbeitet hatte (Altschnee) und wo nicht (immer noch kompakte Auflage des Neuschnees letzer Woche) durch die Färbung.

    Meine Routen:

    im Prinzip Variationen der Schlepperhänge bzw. Waldschneisen, Blick Richtung Gipfel, d.h. NICHT auf der blauen Piste. Die ist aber auch noch weiß - außer die ersten Meter. Ich schätze, dass man da ca. 200m (Strecke, nicht Höhenmeter) tragen muss. Genau kann ich es nicht sagen, weil die Sicht zu schlecht war.

    Aufstieg + Abfahrt über linken Bergrücken Richtung Gipfel ist immer noch reichlich mit Schnee gesegnet. Nur bei der Schräghang-Passage kurz oberhalb der Bergstation vom Schlepper wird es am Waldrand dünn. Ich hätte heute aber noch gut ohne Steinski fahren können. Entspannter geht es aber mit Sorte B-Ski, vorallem die nächsten Tage.


    Prognose:

    Am Wochenende auf jeden Fall noch gut machbar. Wenn ich die anderen Bericht lese: es ist erstaunlich, dass man hier im Allgäu ab PP die Ski anschnallen kann, während in den Hochalpen immer von Tragepassagen die Rede ist - was ja kalendarisch auch normal wäre. Für Tourengeher, die in der Gegend wohnen, auf jeden Fall immer noch eine gute Trainingslage.

    Lawinen m.E. bei der Routenwahl kein Problem. Die Steilhänge haben ich vorallem wegen fehlender Sicht gemieden.


    Fotos:


    1: Blick vom PP Richtung Riedbergerhorn, die grünen Flecken helfen bei der Orientierung im "green-out"

    2: Richtung Bolgen sieht es schon sehr dünn aus

    3 + 4: In den Waldschneisen noch gut Schnee

    4:

    5: Kurz vor Bergstation vom Schlepplift

    6: beginnendes White-out Richtung Gipfel -> im Kessel genug Schnee

    Servus Christian,


    Bernhard hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht, ich kann nur beipflichten.

    Wichtiges Stichwort m.E.: redundante Absicherung,

    d.h. nicht nur auf ein Gerät verlassen. Ich habe da kürzlich auf ARTE einen Bericht über die Katastrophe auf der Haute Route (Chamonix-Zermatt) mit 7 Toten, die wegen diverser Fehler in der Planung kurz vor einer rettenden Hütte erfroren sind.

    Einer der Fehler war u.a. ausfallende Geräte und schlechter Empfang.

    Zurück zur Frage:

    Ich habe neben Handy eine Garmin-GPS-Uhr am Handgelenk dabei. Für ganz lange Touren mit Abenteuercharakter eine Powerbank.

    Die GarminUhr (es gibt auch gute Alternativen von anderen Herstellern) habe ich so gekauft, dass sie mit Aufzeichnung ca. 30 h hält. Kurz: das sollte reichen.

    Vorteil der Uhr: ohne Gefummel schnell ein Blick zur Absicherung.

    Nachteil der Uhr: Display ist deutlich kleiner als Handy.


    Wenn man in einer Gruppe ist, würde ich das Risiko verteilen, d.h. vorher absprechen, wer über Handy und wer über Uhr navigiert.


    Im ARTE-Bericht wurde auch das Thema Satellitentelefon erwähnt. Da kenne ich mich gar nicht aus, ist aber sicher auch eine gute wenn auch teure Zusatz-Versicherung für Leib und Leben.


    Man kann natürlich auch ein separates GPS-Gerät kaufen, dass NUR diese Funktion hat.

    Eine Kombination elektronischer Geräte mit klassischem Kompass der alten Bauart ist sicher kein Fehler, kostet fast nichts und braucht keinen Strom.

    Papier-Wanderkarten dito, finde ich gut für den Überblick und zur Kontrolle, ob das GPS-Gerät mit der Planung gemäß Papierkarte übereinstimmt.

    Zusätzlich: Papierkarten eingescannt auf Handy für Offline-Modus. Im Dunkeln ist das Handy beleuchtet und bei Schneesturm angenehmer als die Papierkarte aufgefaltet und dann weht sie weg.

    VG Rainer

    Heute bei bedecktem Himmel und weniger warm als gestern aufs Riedbergerhorn über den Talkessel.

    Schnee weich morgens um 8:30 Uhr, kein Harschdeckel.

    Dann vom Gipfel Richtung Bolgenalpe, d.h. erst unter Meidung der Wächten (Richtung Dreifahnenkopf) erst Richtung häufig genutzter Aufstiegsspur auf Bergrücken vom Bolgensattel,kurz bergab, dann links runter und in diesem Tal weiter runter bis kurz vor Bolgenalpe. War etwas schwer zu fahren, aber ok.

    Von Bolgenalpe hoch zum Ochsenkopf und dann Abfahrt zum geschlossenem Haus Schwaben. Abfahrt war gut trotz schwerem Schnee.

    Über aktuell nicht gewalzte Wandewege zurück zum Bolgensattel und PP Grasgehren.

    Am Riedbergerhorn waren schon einige unterwegs, ab dort Richtung Ochsenkopf waren wir allein und durften spuren.


    Ab 12 Uhr dann genug für heute. Da es nachts wohl nicht aufgeklart hatte, war der Schnee generell sehr sumpfig. Im Aufstieg angenehm, in der Abfahrt eher langsam.


    Es ist aber insgesamt komplett weiß, d.h. keine aperen Stellen auf der heutigen Route mit tiefstem Punkt knapp unter 1400m.

    Der Schnee wird noch einige Zeit halten und es ist eher eine Genußfrage (Abfahrt), wann ich wieder dort aufkreuze.


    Fotos:


    1: Wächten am Riedbergerhorn

    2: Abfahrtsvariante von unten

    3: Blick zum Wannenkopf vom Ochsenkopf, im Hintergrund u.a. der Hochvogel

    4:

    Route: Skitour ab PP Ofterschwang -> Ofterschwangerhorn -> Sigiswangerhorn -> Senke Ri. Weiherkopf/Rangiswangehorn, Abfahrt Ri. Sigiswang (nur teilweise) -> zurück über Variante


    Wetter: Start am späten Vormittag, war anders geplant und deshalb wie oben stichwortartig zusammengefasst auch kürzer als ursprünglicher Plan.

    Schnee: mehr als genug

    Schneequalität: unten erst nasser Papp, dann trockener Papp, und am Sigiswangerhorn feiner Pulver


    Bis kurz vor Ofterschwangerhorn eine alte Spur, die von 2 Läufern vor mir dankenswerterweise glattgezogen wurde.

    Ich bin dann - um Abfellen für 60 hm zu vermeiden - links ums O'horn herum (selbst gespurt) über Wiese und dann Wanderweg mit Abzweig für spätere Abfahrt (= Anstieg von letzter Tour vor ein paar Tagen).

    Normal kann man auf dem Rückweg vom Sigiswangerhorn diesen Teil skatend auf gewalztem WW überbrücken für knapp 10 Höhenmeter. Diesmal scheinbar nicht - und dann doch, siehe Fotos.

    Der Hang hoch zum Sigiswangerhorn war nicht mehr eingespurt, auch die Abfahrt in die Senke Richtung Weiherkopf nicht mehr. Dort wollte ich Richtung Sigiswang abfahren, wäre gegangen aber aus Zeitgründen heute leider nicht mehr ganz möglich.

    Also nur ein paar Meter runter und dann Retour.

    Die Abfahrt vom Sig.horn in die Senke zum O-horn war richtig schön, oben fluffig, dann z.T. leichte Auflage auf Deckel, dann unten auch eingebrochen.

    Die paar Meter hoch zu oben zitiertem Abzweig dann - Danke an die Gemeinde/Forst - der Weg war weiß geräumt!

    Dann in die vermeindlich schöne Abfahrt - die sich dann aber zur Mittagszeit als sehr schwerer Nass-Schnee herausstellte. Runter ging es aber trotzdem leidlich. Nur habe ich dann an einer Stelle die falsche Spur erwischt: zu tief und war dann auf einem bis dahin mir unbekannten WW im Wald. Meine Hoffnung, dass ich dann kurz drauf an anderer Stelle über den Bachtobel auf die Piste komme, war leider unbegründet. Ich bin dann unterhalb vom PP aus dem Wald raus und mit ein paar Extrahöhenmeter hoch auf die Piste Zur Wurzelalm und die letzten Meter zum PP. Dank Schnellfixierung der Ski am Rucksack war es dann doch erträglich.

    Positiv denken: bis dahin war der Schnee im Zielhang eh nichts mehr und ich kenne jetzt einen neuen Wanderweg.


    Fazit:

    Super Verhältnisse, die man aber nicht zu spät am Tag angehen sollte.

    Prognose:
    in den nächsten Tagen wird es unterhalb von ca. 1100m so dünn bzw. grün, dass man dann doch mit Tragepassagen rechnen muss. Oben hält es sicher noch eine Weile.


    Fotos:

    1: Idylle im Spätwinter kurz vor Ofterschwanger Horn

    2: Blick auf Sigiswangerhorn, hier mit noch nicht geräumtem Wanderweg

    3: Blick Richtung Sonthofen

    4: Idylle zwischen Ofterschwanger und Sigiswanger Horn

    5: kurz vorm Gipfel Sigiswanger Horn

    6: Wegweiser, Blick: Senke zwischen Weiherkopf und Rangiswanger Horn

    7: Unterhalb Senke vor Rangiswanger Horn

    8: am Rangiswanger Horn

    9: Abfahrtsschneise vom Sigiswangerhorn

    10: Wanderweg geräumt (Vergleich zu Foto 2)