Meine erste Winter-(mini)-Durchquerung mit D-Ticket
Die Tour ist jetzt nicht wirklich spektakulär, aber mit D-Ticket / Kleinwalsertal-Ticket (5 €) eine schöne Landschaftstour - und ab Grasgehren auch mit lohnenden Abfahrten.
Prolog:
Spannend war auch die Anreise. Mit Stadtbus (Kempten) zum Bahnhof, dann mit Zug nach Oberstdorf und von dort mit Buslinie 1 und 2 zum Startpunkt (Gf. Hörnlepass, Außerschwende).
Zu Fuß zum Bus, dann 5 Min. Verspätung. Dank DB (Zug verspätet) habe ich den dann noch mit einem Sprint bekommen.
In Oberstdorf dann erstaunlich pünktlich, obwohl auch ab Immenstadt (dort nutzt der Zeitpuffer immer bei Verspätungen)
pünktlich, dafür später ein paar Min. Wartezeit dazu.
Das wäre nicht so wild, aber der Bus zum obigen Zielpunkt währt nur 2-mal am Tag, zwischendrin ist vorher Schluss, was ca. 3km Loipe zusätzlich bedeutet hätte. Grundsätzlich nicht schlimm, aber ich wollte auch an der Säge möglichst noch im Hellen einen Bus bekommen.
Fazit: ich war 9:01 am Startpunkt (1 Min. Verspätung), 9:08 dann gestartet, was will man mehr?
Strecke:
Im Prinzip einfach gen Norden mit dem Vorteil, dass die Abfahrten pulvrig waren.
Nach Rohrmoos, erst ca 1km Loipe, dann idyllisch zum Hörnlepass, wäre auch mit Langlaufski gegangen. Bei der Abfahrt über die Forststraße - peinlich - hat es mit geschmissen und leicht das Knie verdreht: ich bin locker im Pulver geschwungen und habe nicht gemerkt, dass durch eine Kurve der Schnee einen Deckel bekommen hatte;-( Nächstes Mal passe ich auf.
Von Rohrmoos den fast grünen Hang hoch, durch den Wald (ca. 15 Min. Ski am Rucksack) und sobald man aus dem Wald rauskommt ist es wieder winterlich. Das Flachstück zur Dinisgörgenalpe geht schnell rum. Ab dort einen Grashang hoch, den Wanderweg abkürzend und dann leicht wellig und leicht ausgeapert durch den Wald bis man oberhalb der Schönbergalpe auf eine Wiese kommt.
Da ich heute eher "eilig" unterwegs war, habe ich die kürzeste Variante gewählt. Man kann dort noch nach Varianten fahren, die sich lohnen. (z.B. parallel zur Passstraße und Besler am Hang runter bis Herzbergalpe und dort hoch zum Wannenkopf - bzw. umgekehrt).
Tankstop in Grasgehren (Wasser) und weiter (nicht ganz die schnellste Variante) zum Riedbergerhorn, dort gerade rüber nach Norden und vor (!) dem Dreifahnenkopf, nach Grauen Stein rechts steil runter. Da waren eigentlich oben noch keine Spuren, erst weiter unten. Peilung auf Pritschenalpe, links haltend und weiter runter den schönen Hang zur Grafenalpe im Ostertal.
Von dort aufgefellt hoch zur Höllritzer ALpe (nicht der Karrenweg sondern die Schneise vorher links rein, ist auch bei anderer Richtung eine schöne Abfahrt). Von da direkter Weg zur Rodelbahn und ein Stück Loipe zur Säge.
Hat gut gepasst mit Bus um 15:19 Uhr, noch Zeit um sich vorher zu sortieren und in der Sonne beim Bushäusle zu wärmen. Meine Zeitschätzung für die Tour im Vorfeld mit ca. 6h, wenn alles gut läuft, konnte ich leicht unterbieten. - Die Schätzungen bei meinen Touren in den letzten Wochen waren allerdings meist schlecht / zu optimistisch. Hier also eine positive Ausnahme - und gut, weil bei der Säge der nächste Bus nach 2h kommt.
Epilog:
Bus kam natürlich auch 5 min. zu spät, aber der hat das rausgeholt - und die DB - darauf ist Verlass - in Blaichach auch leicht verspätet.
Fazit:
Also alles im Nachhinein entspannt mit angenehmen Wartezeiten.
Waren ca. 27 km mit 1500 hm.
Fotos:
1: Vorfreude beim Zugausblick vor Oberstdorf
2: Startpunkt
3: Los geht' s auf Loipe - bzw. links von Stadel auf gut gewalztem Wanderweg
4: Idylle kurz nach Verlassen der Loipe
5: beim Hörnlepass
6: unten Rohrmoos mit der schneesicheren Loipe, Wiese für Aufstieg größtenteils grün, Waldstück: Ski am Rucksack
7: direkt nach dem Waldstück schon das Nahziel, Riedberger Horn (vorher Boxenstop in Grasgehren)
8: kurz nach Dinisgörgenalpe
9: Blick vom Riedberger Horn Richtung Dreifahnenkopf, pulvrig, die Abfahrten rechtsseitig noch nicht gut eingeschneit aber machbar
10: Blick zurück auf Abfahrt beim Dreifahnenkopf, Standort Höhe Pritschenalpe