Beiträge von Kaiman

    Servus,

    zu Bernhards Beitrag mit der Detailplanung eine Frage:

    was heißt hier genau "Hauptrodelbahn" bzw. "Hauptskipiste"? Ich kenne die Ecke ziemlich gut, war aber letzten Winter gar nicht dort. Ist die Hauptrodelbahn auf der selben Schneise wie die Skipiste, oder ist die Hauptrodelbahn der Wanderweg links von der Hauptpistenschneise (berghoch gesehen), auf dem schon früher viele zu Fuß, mit Schneeschuhen, mit Ski oder Rodel friedlich miteinander hoch und runter sind? Falls das die Hauptrodelbahn wäre, dann kenne ich dort keine Aufstiegsroute, die außerhalb der Beschneiung irgendwie sinnvoll wäre.

    Dann würde ich generell nur nach Unterammergau Richtung Pürschling tendieren. Bisher zumindest günstigere Parkgebühren bei Steckbergalm, über beschneite Piste wäre auch ähnlich wie am Kolben ein Zugang zu Naturschnee möglich, der dann höher liegt als der Parkplatz. Die Rodelbahn am Pürschling geht ja auch meist ganz gut.

    Falls die Realität dann pragmatisch Skitouren ab Kolbenparkplatz verhindert: Schade wäre es schon und m.E. völlig unnötig.

    Gerade dann, wenn ab 1200m Höhe Naturschnee ist, unten aber nur wenig, würde das ein k.o.-Kriterium für Skitouren am Kolben bedeuten.

    Positiv denken: die Versuchung, am teuersten Parkplatz der Gegend zu parken, nimmt ab.


    Gerade noch selbst recherchiert:

    Hier ist m.E. vielleicht schon eine Antwort auf meine Fragen:

    https://www.alpin.de/home/news…iste_am_kolbensattel.html

    Das Foto mit dem AlpinCoaster suggeriert zumindest, dass die Hauptrodelbahn im Winter einfach der AlpinCoaster ist - mit anderen Worten:

    das ist eine Bahn, auf der man sowieso nicht mit Ski laufen/Fahren kann.

    Weiter heißt es dort:

    "die ehemalige Hauptskiabfahrt wird zur beschneiten und präparierten Rodelpiste umgewandelt." -> Das interpretiere ich so, dass der Sommer-Zickzack-Weg beschneit / vereist wird für die Rodler, der Rest der Wiese wird dann u.U. grün sein oder eben nur Naturschnee. Falls ich das richtig sehe ist auch klar, dass man da als Skitourengeher immer die Rodelbahn kreuzen müsste.

    Für "Liftler" geht es dann auch nur noch auf den ersten 100 Höhenmetern, d.h. im Bereich des Schlepplifts.

    Damit wäre aber der Wanderweg links von der alten Skipiste nutzbar, weil dort dann doch wohl nicht die Rodelbahn verläuft.

    Saisonabschlusstour am Vatertag bei Frühjahrsschnee


    Da das Wetter am Start noch etwas durchwachsen war (Sicht) erstmal zur Hochalterbahn-Bergstation auf der Piste.

    Ab PP konnte man nach ca. 10 Höhenmetern anschnallen, dann durchgehend Schnee auch für guten Ski ok.

    Von der Hochalterbahn dann kurze Abfahrt und beim Skitunnel wieder aufgefellt und Richtung Kaiserbahn-Bergstation über Ziehweg am Speichersee vorbei mit Option auf Pirchkogel.

    Ab ca. 2200m war der Saharastaub nicht mehr zu sehen weil durch Neuschnee überdeckt.

    Bei der erste Abfahrt dann doch etwas white-out und schöne B-Noten - allerdings mit einem kleinen Schaden am Skischuh: die auch schon vorher etwas marode Schließbefestigung am Schuhschaft ging dabei kaputt und ich konnte notdürftig improvisieren, die Tape-Rolle im Auto war leider zu weit weg (kommt in Zukunft wieder in den Rucksack). So ging es dann "lockerer" weiter.

    Inzwischen waren vor uns ein paar Tourengeher Richtung Pirchkogel, man sah ihn auch und deshalb wir auch dahin.

    Rechtzeitig vor dem Gipfel hat es dann wieder zugezogen, auf dem Gipfel stark gezogen (deshalb keine Fotos wegen Verlustgefahr vom Handy), kurz unterhalb etwas geschützter abgefellt und dann vorsichtig materialschonend (wollte nicht einseitig telemarken) in die schöne Abfahrt. Die Sicht war wieder ok. Zurück zum PP und nochmals, jetzt besser getaped, nochmals zur Hochalterbahn-Bergstation und mit stabilerem Schuh in der Aufstiegsschneise (zwischen 2050 und 2200m) am Hang wieder Kehrwoche gemacht und den Saharastaub weggewischt bei inzwischen strahlendem Sonnenschein.

    Die Sonnenscheindauer habe ich abends im Spiegel beobachten können.


    Schöne Abschlusstour und ich denke, dass der Schnee noch eine Weile reicht, vorallem oben. Die ersten 200 hm könnten durch Regen schnell komplett aper werden. Allerdings auf der anderen Seite mit Nordhängen sicher noch länger möglich.


    Fotos:


    1: Blick Richtung Pirchkogel

    2: Blick auf andere Hangseite vom Kühtai zum Stausee

    3: im Aufstieg oberhalb der Pisten

    4: Abfahrt

    5: Querung bei alten Lawinenkegeln

    6: in der Mitte der Pirchkogel, jetzt mit freier Sicht

    7: Schuh mit Tape, darunter die Improvisation mit Skiclip (Plan C: el. Binde aus 1.Hilfeset war nicht nötig)

    Heute Start bei leichtem Schneeregen und +1 Grad in Grasgehren.

    Nachdem es am Dienstag noch sehr gut war, seit dem aber sehr warm und gestern Regen, war ich gespannt, was mich erwartet.


    Vorab: es ging deutlich besser als des die Fotos suggerieren.


    Ich habe mal wieder öfters aufgefellt und dadurch 900 hm am Vormittag (3mal auffellen) geschafft. Also gutes Bergtraining. Aber die Abfahrten waren deutlich besser als am Wochenende: der Nass-Schnee mit leichter Neuschneeauflage ab ca. 1650m (ca. 2cm) ließ sich schnell fahren obwohl nass und schwer.

    Man sah an den Pisten, wo die Sonne gearbeitet hatte (Altschnee) und wo nicht (immer noch kompakte Auflage des Neuschnees letzer Woche) durch die Färbung.

    Meine Routen:

    im Prinzip Variationen der Schlepperhänge bzw. Waldschneisen, Blick Richtung Gipfel, d.h. NICHT auf der blauen Piste. Die ist aber auch noch weiß - außer die ersten Meter. Ich schätze, dass man da ca. 200m (Strecke, nicht Höhenmeter) tragen muss. Genau kann ich es nicht sagen, weil die Sicht zu schlecht war.

    Aufstieg + Abfahrt über linken Bergrücken Richtung Gipfel ist immer noch reichlich mit Schnee gesegnet. Nur bei der Schräghang-Passage kurz oberhalb der Bergstation vom Schlepper wird es am Waldrand dünn. Ich hätte heute aber noch gut ohne Steinski fahren können. Entspannter geht es aber mit Sorte B-Ski, vorallem die nächsten Tage.


    Prognose:

    Am Wochenende auf jeden Fall noch gut machbar. Wenn ich die anderen Bericht lese: es ist erstaunlich, dass man hier im Allgäu ab PP die Ski anschnallen kann, während in den Hochalpen immer von Tragepassagen die Rede ist - was ja kalendarisch auch normal wäre. Für Tourengeher, die in der Gegend wohnen, auf jeden Fall immer noch eine gute Trainingslage.

    Lawinen m.E. bei der Routenwahl kein Problem. Die Steilhänge haben ich vorallem wegen fehlender Sicht gemieden.


    Fotos:


    1: Blick vom PP Richtung Riedbergerhorn, die grünen Flecken helfen bei der Orientierung im "green-out"

    2: Richtung Bolgen sieht es schon sehr dünn aus

    3 + 4: In den Waldschneisen noch gut Schnee

    4:

    5: Kurz vor Bergstation vom Schlepplift

    6: beginnendes White-out Richtung Gipfel -> im Kessel genug Schnee

    Servus Christian,


    Bernhard hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht, ich kann nur beipflichten.

    Wichtiges Stichwort m.E.: redundante Absicherung,

    d.h. nicht nur auf ein Gerät verlassen. Ich habe da kürzlich auf ARTE einen Bericht über die Katastrophe auf der Haute Route (Chamonix-Zermatt) mit 7 Toten, die wegen diverser Fehler in der Planung kurz vor einer rettenden Hütte erfroren sind.

    Einer der Fehler war u.a. ausfallende Geräte und schlechter Empfang.

    Zurück zur Frage:

    Ich habe neben Handy eine Garmin-GPS-Uhr am Handgelenk dabei. Für ganz lange Touren mit Abenteuercharakter eine Powerbank.

    Die GarminUhr (es gibt auch gute Alternativen von anderen Herstellern) habe ich so gekauft, dass sie mit Aufzeichnung ca. 30 h hält. Kurz: das sollte reichen.

    Vorteil der Uhr: ohne Gefummel schnell ein Blick zur Absicherung.

    Nachteil der Uhr: Display ist deutlich kleiner als Handy.


    Wenn man in einer Gruppe ist, würde ich das Risiko verteilen, d.h. vorher absprechen, wer über Handy und wer über Uhr navigiert.


    Im ARTE-Bericht wurde auch das Thema Satellitentelefon erwähnt. Da kenne ich mich gar nicht aus, ist aber sicher auch eine gute wenn auch teure Zusatz-Versicherung für Leib und Leben.


    Man kann natürlich auch ein separates GPS-Gerät kaufen, dass NUR diese Funktion hat.

    Eine Kombination elektronischer Geräte mit klassischem Kompass der alten Bauart ist sicher kein Fehler, kostet fast nichts und braucht keinen Strom.

    Papier-Wanderkarten dito, finde ich gut für den Überblick und zur Kontrolle, ob das GPS-Gerät mit der Planung gemäß Papierkarte übereinstimmt.

    Zusätzlich: Papierkarten eingescannt auf Handy für Offline-Modus. Im Dunkeln ist das Handy beleuchtet und bei Schneesturm angenehmer als die Papierkarte aufgefaltet und dann weht sie weg.

    VG Rainer

    Heute bei bedecktem Himmel und weniger warm als gestern aufs Riedbergerhorn über den Talkessel.

    Schnee weich morgens um 8:30 Uhr, kein Harschdeckel.

    Dann vom Gipfel Richtung Bolgenalpe, d.h. erst unter Meidung der Wächten (Richtung Dreifahnenkopf) erst Richtung häufig genutzter Aufstiegsspur auf Bergrücken vom Bolgensattel,kurz bergab, dann links runter und in diesem Tal weiter runter bis kurz vor Bolgenalpe. War etwas schwer zu fahren, aber ok.

    Von Bolgenalpe hoch zum Ochsenkopf und dann Abfahrt zum geschlossenem Haus Schwaben. Abfahrt war gut trotz schwerem Schnee.

    Über aktuell nicht gewalzte Wandewege zurück zum Bolgensattel und PP Grasgehren.

    Am Riedbergerhorn waren schon einige unterwegs, ab dort Richtung Ochsenkopf waren wir allein und durften spuren.


    Ab 12 Uhr dann genug für heute. Da es nachts wohl nicht aufgeklart hatte, war der Schnee generell sehr sumpfig. Im Aufstieg angenehm, in der Abfahrt eher langsam.


    Es ist aber insgesamt komplett weiß, d.h. keine aperen Stellen auf der heutigen Route mit tiefstem Punkt knapp unter 1400m.

    Der Schnee wird noch einige Zeit halten und es ist eher eine Genußfrage (Abfahrt), wann ich wieder dort aufkreuze.


    Fotos:


    1: Wächten am Riedbergerhorn

    2: Abfahrtsvariante von unten

    3: Blick zum Wannenkopf vom Ochsenkopf, im Hintergrund u.a. der Hochvogel

    4:

    Route: Skitour ab PP Ofterschwang -> Ofterschwangerhorn -> Sigiswangerhorn -> Senke Ri. Weiherkopf/Rangiswangehorn, Abfahrt Ri. Sigiswang (nur teilweise) -> zurück über Variante


    Wetter: Start am späten Vormittag, war anders geplant und deshalb wie oben stichwortartig zusammengefasst auch kürzer als ursprünglicher Plan.

    Schnee: mehr als genug

    Schneequalität: unten erst nasser Papp, dann trockener Papp, und am Sigiswangerhorn feiner Pulver


    Bis kurz vor Ofterschwangerhorn eine alte Spur, die von 2 Läufern vor mir dankenswerterweise glattgezogen wurde.

    Ich bin dann - um Abfellen für 60 hm zu vermeiden - links ums O'horn herum (selbst gespurt) über Wiese und dann Wanderweg mit Abzweig für spätere Abfahrt (= Anstieg von letzter Tour vor ein paar Tagen).

    Normal kann man auf dem Rückweg vom Sigiswangerhorn diesen Teil skatend auf gewalztem WW überbrücken für knapp 10 Höhenmeter. Diesmal scheinbar nicht - und dann doch, siehe Fotos.

    Der Hang hoch zum Sigiswangerhorn war nicht mehr eingespurt, auch die Abfahrt in die Senke Richtung Weiherkopf nicht mehr. Dort wollte ich Richtung Sigiswang abfahren, wäre gegangen aber aus Zeitgründen heute leider nicht mehr ganz möglich.

    Also nur ein paar Meter runter und dann Retour.

    Die Abfahrt vom Sig.horn in die Senke zum O-horn war richtig schön, oben fluffig, dann z.T. leichte Auflage auf Deckel, dann unten auch eingebrochen.

    Die paar Meter hoch zu oben zitiertem Abzweig dann - Danke an die Gemeinde/Forst - der Weg war weiß geräumt!

    Dann in die vermeindlich schöne Abfahrt - die sich dann aber zur Mittagszeit als sehr schwerer Nass-Schnee herausstellte. Runter ging es aber trotzdem leidlich. Nur habe ich dann an einer Stelle die falsche Spur erwischt: zu tief und war dann auf einem bis dahin mir unbekannten WW im Wald. Meine Hoffnung, dass ich dann kurz drauf an anderer Stelle über den Bachtobel auf die Piste komme, war leider unbegründet. Ich bin dann unterhalb vom PP aus dem Wald raus und mit ein paar Extrahöhenmeter hoch auf die Piste Zur Wurzelalm und die letzten Meter zum PP. Dank Schnellfixierung der Ski am Rucksack war es dann doch erträglich.

    Positiv denken: bis dahin war der Schnee im Zielhang eh nichts mehr und ich kenne jetzt einen neuen Wanderweg.


    Fazit:

    Super Verhältnisse, die man aber nicht zu spät am Tag angehen sollte.

    Prognose:
    in den nächsten Tagen wird es unterhalb von ca. 1100m so dünn bzw. grün, dass man dann doch mit Tragepassagen rechnen muss. Oben hält es sicher noch eine Weile.


    Fotos:

    1: Idylle im Spätwinter kurz vor Ofterschwanger Horn

    2: Blick auf Sigiswangerhorn, hier mit noch nicht geräumtem Wanderweg

    3: Blick Richtung Sonthofen

    4: Idylle zwischen Ofterschwanger und Sigiswanger Horn

    5: kurz vorm Gipfel Sigiswanger Horn

    6: Wegweiser, Blick: Senke zwischen Weiherkopf und Rangiswanger Horn

    7: Unterhalb Senke vor Rangiswanger Horn

    8: am Rangiswanger Horn

    9: Abfahrtsschneise vom Sigiswangerhorn

    10: Wanderweg geräumt (Vergleich zu Foto 2)

    Bericht ist von heute (Sonntag) in Ofterschwang + von gestern (Samstag) im Kleinwalsertal

    ** Sorry, wenn ich beides in einem schreibe - und dass ich die Kanzelwand dadurch nicht in Österreich platziere **


    An beiden Tagen die gleiche Situation in puncto Wetter und Straßenverhältnisse:

    Plan war, noch vor dem Riedbergpass am PP zur Wannenkopfhütte auf 1200m zu starten. - Und hier bewahrheitet sich wieder:

    "Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum"

    Gestern Ortsausgang Obermaiselstein die Ansage "Schneekettenpflicht", deshalb gestern zuerst Plan B -> Bolsterlang (Dorflift-Wiese grün und leicht weiß gesprenkelt) -> also weiter ins Kleinwalsertal. Dort bei anfangs Null Sicht mein Glück probiert in Riezlern Richtung Kanzelwand + Option ins Fellhorn-Skigebiet.

    Nachdem ich dort noch nie eine Skitour gemacht habe, habe ich es gleich nach ca. 150 hm geschafft, falsch zu laufen - was aber gut war: ich bin links weg in einen steilen Hang, die Sicht wurde besser und in der Abfahrt Pulver bis zur Hüfte!

    Der zweite Anstieg Richtung Kanzelwand / Fellhorn dann nur bis ca. 1700m auf der Piste. Die Sicht war zu schlecht und ich kannte mich nicht auch. Guter Schnee, aber auch wieder fast zu viel.


    Heute am Sonntag: den Schlenker nach Obermaiselstein habe ich mir gleich gespart, weil schon vor Sonthofen auf der B19 auf der Gegenfahrban 2 Schneepflüge synchron gespurt haben. Also nach Ofterschwang und da war es wirklich super ab PP im Dorf.

    Höchstens die ersten / letzten 50 hm am Zielhang mit ab und zu leichten Geräuschen vom Untergrund. Weiter oben keine GEfahr von Bodenkontakt.

    Tipp:
    Auf jeden Fall den steilen Weltcuphang nehmen, ist inzwischen gut angespurt. Bei der roten Piste stört unten schon ein Weide-Stacheldrahtzaun, der schon für den Sommerbetrieb die Piste versperrt, außerdem wäre heute die rote Piste zu flach für die Abfahrt.

    Routenwahl im Aufstieg: kurz bevor die schwarze und rote Piste zusammenkommen, geht es links weg über ein paar Bäche und man kommt von hinten auf das Ofterschwanger Horn. Sehr schöne Variante.


    Kleine Anmerkung zum Aufstieg: neben der Winteridylle konnte man Alphornbläser vom Tal hören, das hat super zur Stimmung gepasst. Was will ein Tourengeher-Herz mehr!


    Fotos:

    1 +2: Impressionen Kanzelwand

    2: der kleine Hang links (ab PP auch 400 hm) hatte Sahne-Pulver

    3: Ofterschwang: gleich nach dem Start ins White-Out

    4: kurz vor der Bergstation

    5: Idylle

    Bericht von Skitouren am Mi/Do, 17./18.4.2024


    Route: vom PP Grasgehren aus diverse Anstiegsvarianten zum Riedbergerhorn

    Ausgehend vom Wanderweg zur Oberen Mittelalpe die von mir schon öfters beschriebenen Waldschneisen.

    Schneise 1: ca. 100m ab Lifthaus Talstation -> kommt oben raus Nähe Lifthaus Bergstation

    Schneise 2: ca. 300m weiter auf WW -> schöner Hang, primär nur dieser Hang, d.h. kein sinnvoller Weiterweg zum Horn

    Schneise 3: nochmals ca. 400m weiter auf WW (bzw. Einstieg am PP an der Passstraße nach Passhöhe Richtung Balderschwang, direkt nach der Brücke, bei Bushaltestelle) -> hier kann man alternativ hochlaufen bis zum WW-Abzweig auf dem Bergrücken, der hoch zum Riedbergerhorn führt.


    Alle Schneisen haben die Vorteile, dass sie quasi Lawinensicher sind, windgeschützt und bei white-out eine gute Orientierung an den Bäumen ermöglicht. Bei Skibetrieb (jetzt nicht mehr relevant) auch noch meist still - und einfach auch landschaftlich schön. Man braucht länger hoch als über die Piste.


    Die Wetterprognose hat sich bewahrheitet: es gab je nach genauer Lage 30 - 50 cm Neuschnee, teils pulvrig, teils pappig schwer. Am Gipfel stark verblasen. Am Mittwoch null Sicht, am Donnerstag sogar mit einem kleinen Sonnenfenster, bevor es wieder zuzog.

    Meine Aufstiegsspur vom Mittwoch war bereits nach 2 Stunden nicht mehr sichtbar.

    Gestern (Donnerstag) haben wir zu zweit gespurt in Schneise 1. Beim dritten Anstieg dann lief es schon sehr gut. Diese Spur wird sicher nicht zugeweht, höchstens eingeschneit.


    Der offizielle Lawienlagebericht sagte für Donnerstag Stufe 2/3 (ab 2000m), auf der Karte war aber rund um Grasgehren schon die Stufe 3 eingezeichnet ab ca. 1600m. Ich halte den Aufstieg über den Rücken für unkritisch, in den Kessel abfahren habe ich mir aber erspart. Am Gipfel selbst gibt es auch starke Windverfrachtungen.

    Durch den Neuschnee waren bereits gestern wieder die Schräghangpassagen Nähe Waldrand gut eingeschneit und ohne Steinski zu verantworten.


    Bei der Abfahrt musste man auf den Flachpassagen schauen, dass man nicht steckenbleibt. Gestern war auch keiner auf der blauen Piste unterwegs. Diejenigen, die bei der Abfahrt über die linke Schulter in den Kessel abgefahren sind, mussten unten auffellen, um zur roten Piste zu kommen. Gegen Nachmittag waren dann aber schon mehr Spuren auf der roten Piste, in denen es dann doch flott abwärts ging.


    Die Bolgenpiste hatten wir uns gestern erspart und nur vom weiten begutachtet. An den aperen Stellen vom Wochenende konnte man sehen, dass es dort stark abgeblasen war. Nutzen kann man den Hang aber schon mit Vorsicht (wegen Steinkontakt).


    Tipp (Bitte): die erste Schneise ist von uns gestern gut eingespurt worden -> und darf gerne von anderen Tourengehern benutzt werden:). Die am Wochenende aperen Stellen sind alle so tief eingeschneit, dass keine Feuchtigkeit hochkommt.


    Prognose:

    Wenn die angekündigten jetzt leichteren Schneefälle kommen, wird die Schneelage noch besser und wird Skitouren ab ca. 1300m noch länger ermöglichen. Der Hang beim PP (Höhe auf ca. 1200m) zur Wannenkopfhütte war noch nicht eingespurt. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob auf den Wiesen genug liegt bzw. noch Altschnee vorhanden ist, damit sich von dort eine Tour lohnt.


    Fotos

    1: whiteout am Mittwoch, Blick in den Kessel

    2: bessere Sicht am Donnerstag am Riedbergerhorn


    3: Abfahrtsspuren (nach mehreren Anstiegen) im Pulver


    4: Bei Lifthaus Talstation Blick Richtung Bolgenpiste

    Wieder mal ein Update, jetzt 3 Tage nach dem letzten Schneefall.


    Routenwahl: PP -> Bolgen -> Wannenkopf (1. Anstieg) -> runter Richtung Obermaiselstein/Sonderdorf bis zur Forststraße (1. Abfahrt) -> alle retour (2. Anstieg + Abfahrt) / -> ab PP zum Riedbergerhorn (3. Anstieg) über anfangs blaue Piste (geht noch) und dann rechts weg zwischen den Hügeln durch und in Bergrichtung über linke Schulter auf Gipfel. -> ähnlich runter (3. Abfahrt) -> Test von Waldschneise ab WW Ri. Obere Mittelalpe (4. Anstieg) -> kurz unterhalb Lifthäusl über linkeste Piste zurück (4. Abfahrt).


    Schneelage + Qualität: erstaunlich gut, es gab bei der Skipiste zum Bolgen eine apere Stelle, die aber sicher So-abend größer wird, und die Waldschneise (die erste ab Lifttalstation, d.h. nach ca. 100m) ist auch für Aufstieg nur brauchbar, wenn man ohne Abschnallen auch nasse Felle in Kauf nimmt. Aktuell sind es nur 2 kürzere grüne Lücken(je ca. 5m).

    Die Abfahrt vom Wannenkopf war komplett tief weiß und bis auf einen schmalen Streifen am Waldrand (mit Bruchharsch) angenehm zu schwingen. Die Abfahrt vom Riedbergerhorn ebenfalls sehr angenehm.

    Ich war ca. 9 - 12:30 Uhr unterwegs, besser wäre früher wegen Gefahr von Sonnenstich.

    Am Start: 8 Grad (über Schnee kühler), am Ende: 24 Grad


    Prognose: ab übermorgen (Montag) kälter, erst Regen dann wieder Schnee für 2 Tage. Hoffnung, dass der Regen nicht viel wegnimmt. Auf der dicken Altschneedecke geht es sicher noch eine Weile.


    Fotos mit Impressionen:


    1: Bei der Anfahrt: links der Wannenkopf, rechts Weiherkopf-Skigebiet

    2: Skipiste zum Bolgen

    3: Bolgengrat Richtung Wannenkopf

    4: Der kleine Wannenkopf-Gipfel lohnt nicht mehr (zu viel grün)

    5: Blick am Start der Wannenkopf-Abfahrt


    6: first line!

    7: Variante zum Riedbergerhorn über Kessel


    8: Blick zum Säntis

    9: die am weitesten links verlaufende Abfahrt (von 4 beim Schlepplift) ist oben schon sehr grün

    10: So gehts auch!

    Skitour bei Schneefall mit Pulver im oberen Bereich


    Heute ist Tag 3 nach dem letzten Liftbetriebstag.

    Gemäß Wetterprognose heute Schneefall und leichte Minusgrade im Gipfelbereich.

    Fazit vorweg: hat sich heute vormittag gelohnt! Oben pulvrige Neuschneeauflage von 10 - 15cm, unten (1400m) pappig aber gut fahrbar.


    Routenwahl:

    Aus Zeitgründen konnte ich heute nicht alles abfahren was lohnenswert ist. 4 Anstiege über verschiedene Schneisen wurden durch schöne entspannte Abfahrten belohnt. Der Neuschnee hat sich nicht fest mit dem Untergrund verbunden. Dadurch leicht zu schwingen aber trotzdem im nicht zu steilen Bereich ungefährlich.

    Die Skipisten sahen noch brauchbar aus, gut zugeschneit und vorallem auf der dem Gipfel zugewandten Seite mit genug Mächtigkeit. Auf der Seite vom Bolgen wird es als erstes aper werden.

    Hoch ging es ausgehend vom Wanderweg Richtung Obere Mittelalpe in einer Waldschneise (1. Variante nach ca. 100m ab Lift-Talstation, 2. Variante ca. 300m später). Bei der 2. Variante könnte man auch direkt vom ersten Parkplatz nach der Passhöhe Richtung Balderschwang starten. Die Schneisen sind fahrbar ohne Materialschaden an den wenigen dünnen (bis gestern grünen) Passagen da nicht steinig. Ich habe ohne Reue meinen guten Ski genommen.

    Auf den ersten Metern zwischen Bergstation Schlepplift und Gipfel, im Bereich der Schräghang-Passage, wird es aber zunehmend dünner. Da sollte man etwas aufpassen.

    Leider war am Gipfel white-out. Gegen Trainingsende hat es etwas aufgeklart, ein anderer TOurengeher (der einzige während meines heutigen Aufenthalts) ist die Variante ab blauer Piste durch den Kessel aufgestiegen. In diesem Bereich ist noch "beliebig viel" Schnee.

    Prognose:
    Bei wenigen aperen Stellen schätze ich, dass es bei der aktuellen Wettervorhersage noch mindestens 2-3 Wochen gut geht.


    Impressionen folgen in den Fotos.


    1: Einstieg für Variante 1 ab Wanderweg

    2: Wintermärchen Mitte April

    3: white-out am Gipfel: Orientierung an Aufstiegsspur und Waldrand gut möglich

    4: "Gletscherspalten" am Riedbergmassiv;-)

    5: Abfahrt ab Bergrücken auf ca. 1550m

    6: finale Schnörkel-Signatur


    Es geht noch gut!


    Heute letzter Lifttag in Grasgehren. Früh morgens sollte der Schnee noch gut fahrbar sein. Ob ein (bruch)harschdeckel da ist, galt es herauszufinden. Ich bin diesmal früh auf die Bretter (Start im Schnee: 8:20 Uhr), was eine gute Idee war.

    Parkplatznot gab es keine.


    Insgesamt waren es über 1000 hm bei 4 Anstiegen und immer weiß unter den Skiern, meist abseits der Pisten.

    Früh waren die Pisten noch bockelhart aber griffig - im Gelände der Schnee meist weich und mehr oder weniger fest.

    Die Waldschneise links vom Schlepper (Richtung Riedbergerhorn) war unten schon ausgedünnt, aber noch genug Auflage für ein paar Tage - allerdings teilweise recht nadelig.

    Der Anstieg zum Gipfel (linker Hand beim Blick zum Gipfel) geht noch im Schnee, ist aber schon deutlich zusammen geschrumpft.

    Der große Kessel unterhalb des Gipfels ist aber komplett und sehr üppig mit Schnee ausgestattet.

    Die Abfahrt vom Gipfel war angenehm zu fahren, kaum Bremsschnee - eher z.T. etwas tief/weich, z.T. aber auch mit guter kompakter Unterlage.


    Fazit: hat sich gelohnt + hat Spaß gemacht, vorallem die frühen Stunden - allein schon um der Gefahr eines Sonnenstichs zu entkommen.

    Bei Anreise hat das Autothermometer 8 Grad, bei der Rückfahrt 21 Grad angezeigt. Über dem Schnee ware es aber angenehm und deutlich kühler.


    Prognose: geht sicher noch ein paar Tage wie oben beschrieben, weitere Prognose wage ich nicht. Die (angenehme) Abfahrt hängt allein von der Exposition und Temperatur ab. Es soll ja wieder wenige Tage kühler werden. Davon hängt sicher der Spaßfaktor ab: Skitour oben oder Radtour unten.


    Fotos:

    1: morgens kurz vorm Bolgen

    2: Waldschneise am Einstieg von WW

    3: Anstieg über Waldschneise: kurz vor 1600m

    4: Zwischen Liftstation und Gipfel

    5: Blick Richtung Balderschwang (grün) und Säntis, durch Sahara-Sand leicht getrübt

    6: Hang (zwischen Latschen und Bäumen) Richtung Balderschwang

    Bericht von 3 Skitouren mit Varianten rund ums Riedbergerhorn: zeitlich rund um Ostern

    vom Gründonnerstag, gestern + heute (28.3., 2.4. + 3.4.)


    Grasgehren geht immer!

    Nach meinem letzten Bericht mit Adrenalin bei der Anfahrt (Schneekettenpflicht) war es am Gründonnerstag umgekehrt:

    Anfahrt bei trockener Straße, ein Rennradler kurz vorm Pass gesichtet mit kurz-kurz (Hose + Trikot) und Sicht aufs Riedbergerhorn. Letzeres hat sich dann aber rechtzeitig verhüllt und Frau Holle hat eine Sonderschicht eingelegt.

    Weiße Ostern! - Und der Schnee war diesmal wirklich super pulvrig.

    Da ich alleine unterwegs war und null Sicht am Gipfel hatte, habe ich schweren Herzens die Abfahrt Richtung Balderschwang gestrichen und dafür im windgeschützten Bereich etwas tiefer angespurt und Lines gezogen.

    Am Gipfel war Sturm, weiter unten im Wald (noch) windstill und eine winterliche Idylle. Nachdem es dort aber später auch waagerecht geschneit hat, bin ich zufrieden heim. - Aber mit Vorsicht: Straße war wieder weiß, auf ca. 1300m Höhe ein PKW (aus der Region) mit Warnblink direkt an der Leitplanke "geparkt", kurz vorher ein hochfahrender LKW mit Warnblinker stehend. Bergab ging es bei mir dann deutlich besser als berghoch im letzten Bericht.


    +++ (Osterpause: Radeln in kurzkurz zuhause und Verzicht auf Gedrängel an den Feiertagen) +++


    Die Frage nach den ca. 20-30 cm Neuschnee vom Gründonnerstag: wieviel ist davon noch übrig?

    Diese Frage habe ich gestern + heute beantworten können:

    gestern hat es auch leicht geschneit, auf den Neuschnee vom Ostermontag und es sieht von der Menge her wirklich gut aus.

    Der Schnee war am Nachmittag (ich konnte leider nicht anders) allerdings Bremsschnee. Im Aufstieg bequem, in der Abfahrt suboptimal.

    Heute morgen dann alles mit Deckel und ich habe dann entschieden, ein paar Aufstiegsvarianten zu testen und bin jeweils über Pisten relaxed runter. Zur Variante mit Steigeisen (Foto 1+2): die waren nicht nötig, ich wollte einfach im stressfreien Areal die Einstellung testen (habe ein Eisen auch gleich dreimal verloren...), der Schnee war weich genug.


    Fazit:

    Es sieht wirklich noch gut aus, die Schneequalität ist frühlingshaft stark von der Tageszeit und der angesagten Temperatur / Exposition abhängig. Man kann sich aber immer etwas gutes raussuchen. 4-mal Auffellen stört mich nicht, ist natürlich Geschmackssache.

    Die vielen kleinen Varianten, die ich gerade ausprobiere, sind sinnvoll für mich und andere, die in der Nähe wohnen und bei gleichem Ausgangspunkt trotzdem Abwechslung bekommen wollen.

    Man merkt natürlich schon, dass im dichteren Wald der Schnee wenig wird bis grün. Um so beruhigender die Schneehöhen, die man dann in der Nähe eingeschneiter Einzelbäume sieht.


    Prognose:
    die nächsten Tage sollen ja wieder sehr warm werden. Bevor ich mit kurzer Hose auf die Ski gehe, warte ich radelnd ab, bis die nächsten kalten Tage kommen.


    Fotos: rückwärts chronologisch (also zuerst von heute)


    1: (Mi, 3.4.24): Variante unterhalb vom Bolgen

    2:(Mi, 3.4.24): dito, Material-Test

    3:(Mi, 3.4.24): einsame Schneise links vom Lift Richtung Riedbergerhorn

    4: (Di, 2.4.24): Nähe Bild 3-Schneise, nach Neuschnee

    5:(Di, 2.4.24): Blick aufs Riedbergerhorn mit butterweichem Schnee

    6 (Di, 2.4.24): Blick auf Standard-Anstieg

    7: (Do, 28.3.24): Wintermärchen an Ostern

    8:(Do, 28.3.24): noch waagerechter Schneefall in windgeschützer Schneise

    Ein Wintertraum - mit Challenge bei der Anfahrt.


    Gleich zur Anfahrt:

    Schon unten Schneetreiben, also sieht es gut aus für die Skitour.

    Ortsausgang Obermaiselstein Richtung Riedbergpass war die übliche Anzeige wegen Winterausrüstung, aber hoppla: da stand nicht wie sonst und wie bei der Rückfahrt "Winterausrüstung erforderlich" sondern "Schneekettenpflicht"!

    Das ging mir zu schnell am frühen Morgen und hatte das wohlwollend für LKWs interpretiert.

    Mit meinem Auto sollte das kein Problem sein - dachte ich.

    Bis ca. 1100m ging es auch ganz gut, die Schneedecke auf der Straße wurde immer dicker und rutschiger und ab 1200m habe ich leichte Panikattacken bekommen, Tempoanzeige wurde einstellig. Schlussendlich hat es gerade so gereicht, uff!

    Prinzip Hoffnung für die Rückfahrt: da ist sicher geräumt - und so war es auch.

    Da hatte ich einfach Glück - und nochmal mache ich das nicht, ist nicht zu empfehlen ohne Allrad.


    Jetzt aber zum Wintertraum:

    20 - 30 cm neuer Pulverschnee, schön locker und nur auf den freien Flächen verweht oder windgepresst.

    Da es ganz schön geblasen hat und die Sicht limitiert, habe ich eine Waldschneise eingespurt (s. Fotos und Routenbild), diese mehrfach hoch und runter, dann noch zur Oberen Mittelalpe (Ziehweg), um von dort zum Horn hoch zu laufen.

    Also mehr das Motto "das beste bei dem Wetter raussuchen + neue Varianten erkunden".

    Die Schneise, auf die man vom Wanderweg zur Oberen Mittelalpe ca. 100m nach der Talstation vom Schlepper abwzweigt, ist m.E. die beste. Oben mündet man bei der Bergstation vom Schlepper ein und kann für die Abfahrt diverse schöne Varianten einspuren.

    Am Schluß dann noch das Horn: oben Sturm, alles abgeblasen und z.T. Eisplatten, entspannt sich aber bereits 10m unterhalb vom Gipfel.


    Fotos:


    1: Wanderweg zur Oberen Mittelalpe, bevor gewalzt wurde

    2: hier meine Lieblingsschneise (vor der heutigen Erstbegehung)


    3: Wintertraum

    4 +5: erste Schwünge


    5:

    6: Obere Mittelalpe

    7: Auf dem Weg zum Riedbergerhorn oberhalb der Oberen Mittelalpe

    8: heutige Routenwahl -> erstaunlich, dass man so auch auf über 1000 Höhenmeter kommt


    Heute morgen bei Sonne eine schöne und einsame Skitour.


    Route: Ziel war der Wiesenhang Richtung Grafenalpe Hütte auf ca. 1300m.

    ab Grasgehren auf Sattel Richtung Bolgental und dann NICHT links zum Riedbergerhorn (erst später), sondern runter Richtung gewalzter Wanderweg (nichts frisch präpariert, auch keine Spur vor unserer) zum Haus Schwaben. Wenn es flach wird, also deutlich vor Haus Schwaben, geht es links über einen Sattel zur Printschenalpe.

    Bis dahin leichte Neuschneeauflage (Nassschnee) und alles butterweich, auch im Schatten.

    Auf dem Sattel könnte man rechts zum Ochsenkopf. Wir sind Richtung Pritschenalpe über den Sattel bergab. Hier Bruchharsch und auch keine frischen Spuren. Dann hinter der Printschenalpe rechts weg den Hang runter in gut fahrbarem Sulz bis ca. 1400m. Dann wurde es wieder Bruchharsch und sichtbar wenige Meter vor uns grün. Also wieder retour und dann auf erst-genanntem Sattel rechts weg zum Riedbergerhorn und dort Richtung Lift aber vorher links runter im Sulz.

    Es wurde dann gegen Mittag richtig warm, ein Tourengeher der uns entgegen kam, hatte die Kleidung angepasst (kurze Hose, TShirt).

    Lawinensituation: an den Steilhängen haben sich die Hänge größtenteils schon entladen, die Wächten zwischen Riedbergerhorn und Dreifahnenkopf sehen auch beachtlich aus. Zwischen 2 Gleitschnee-Abgängen eine schöne Wedelspur zu sehen. Wir haben es eher vorsichtig angegangen.


    Fotos:

    1: hinter dem Bolgensattel wird es ruhig

    2: erste Spuren am Hang Richtung Grafenalpe Hütte

    3: Blick zum Riedbergerhorn

    Skitour mit Start am PP Grasgehren.

    Nachdem ich am Samstag am Spätnachmittag dort schon für eine kurze Tour bei Schneeregen unterwegs war, habe ich mein Glück am Sonntag-früh nochmals gesucht und gefunden: Sonne und viel Schnee, wenn auch weicher Papp- und Nassschnee.

    Aber keine nervenden brüchigen Harschdeckel.

    Rund um Grasgehren ist genug Schnee, die Qualität hängt von der Exposition und natürlich dem Wetter ab.

    Am Sonntag war die Standardrunde Riedbergerhorn so einigermaßen eingefahren.

    Die Waldschneise berghoch gesehen links vom Schlepper (da war ein Slalom-Rennen) war angenehm für einen Aufstieg, für eine Abfahrt war mir der Schnee aber dort zu schwer + tief.

    Über die Piste zum Bolgen, auch interessant, kurz beim Snowboard-Skicross zuzuschauen, dann rüber zum Wannenkopf und dort die Abfahrt Richtung Bolgental/Obermaiselstein bis 1400m runter zum Ende der Forststraße. Anfangs etwas hakelig, dann aber erstaunlich gut im Nassschnee zu schwingen. Retour wie hin und mit immerhin 1100 Höhenmeter wieder heim.

    Richtung Bleicherhorn würde auch noch etwas gehen, hebe ich mir für die nächsten freien Tage auf.


    Foto: unterhalb vom Wannenkopf mit schon etwas abgebröckelter Wächte.

    Heutige Strecke:

    4 Anstiege + Abfahrten -> ab PP Wannenkopfhütte (1200m) hoch zum Wannenkopf -> runter Richtung Obermaiselstein bis Forstweg (1400m) -> wieder hoch -> runter über Skipiste nach Grasgehren -> hoch+runter Riedbergerhorn bis Grasgehren -> hoch zum Bolgen und runter zum PP. Insgesamt ca. 1350 Höhenmeter.


    Heute mal "Frühschicht" (ab ca. 9 Uhr), um den vermeindlichen Pulver zu erwischen - so mein grenzenloser Optimismus.

    Start ab PP gleich alles schön weiß aber bis ca. 1400m hat es ganz schön von unten gesaugt, d.h. z.T. die Spur feucht und Gefahr von Stollen. Letzteres hatte ich aber durch vorheriges einwachsen gut verhindert.

    Die erste Abfahrt hat gezeigt, dass der Neuschnee von ca. 10 - 20 cm nicht mit dem Untergrund verbunden war. War bei den gewählten Abfahrten kein Problem, aber steiler hätte ich es wegen Schneebrettgefahr nicht wollen. Die Abfahrt selbst war für den pappigen Schnee ok.

    Die Riedbergerhorn-Runde (standard: im Gegenuhrzeigersinn ab Grasgehren über den Rücken hoch und runter und erst ab ca. 1650m Höhe links runter zur blauen Piste. Hier auch eher pappig aber machbar ohne Stress. Meine Idee, vom Gipfel noch Richtung Balderschwang den Pulver zu suchen, habe ich kurzfristig verworfen: war mir für heute zu unsicher, wegen Bindung zum Untergrund. Ich bin da eher vorsichtig.

    Die letzte Abfahrt Richtung Wannenkopfhütte war dann eher was für dicke Oberschenkel und Laktat. Weicher schwerer Schnee und noch nichts richtig eingefahren. Im unverspurten Gelände noch schwerer. Gibt Kraft, aber wenn das durchfriert ist es schon eher eine Spaßbremse.

    Insgesamt ein schöner Tag mit viel Sonne (siehe Fotos) und genug Schnee, deren Qualität frühlingshaft war.


    Fotos:

    1: Kontrollblick zum Parkplatz: alles schön weiß

    2: Da war jemand künstlerisch tätig

    3 + 4: WannenkopfImpressionen


    5 + 6: am Aufstieg zum Riedbergerhorn



    Kleine "Spätschicht"-Skitour bei immer noch guten Verhältnissen.

    Am Sonntag mal wieder organisatorisch bedingt nur eine kleine Tour und erst, nachdem wieder Parkplätze frei waren.

    Wetter: Sonne und am Start relativ warm, weiter oben dann angenehm frisch.

    Schnee: erstaunlich viel und gut (frühlingshaft).


    Route: wie üblich (siehe meine alten Berichte), über die freien Schneisen mit viel Schnee, außer auf den ersten 50 Höhenmetern. Da war es dann schon übersichtlich, den Schnee zu finden. Habe aber trotzdem ohne Abschnallen hoch + runter geschafft. Man muss halt ein paar Mal ein paar Meter im Grün hochlaufen, in der Abfahrt diese kurzen Stücke treppeln. Abschnallen hat sich nicht gelohnt.

    Für die Abfahrt: am Gipfelaufbau fangen die Wächten an, etwas abzubröckeln, deshalb am besten oben auf der Spur bleiben.

    Je nach Sonnen-Exposition in den vielen Wiesen-Wald-Schneisen: bergab gesehen weiter links aufgefirnt, z.T. sulzig, weiter rechts bockhart gefroren und mittig oft Bruchharsch - das am Nachmittag gegen 15 Uhr.

    Insgesamt aber ein entspanntes Abfahren weil genug Raum für angenehmen Schnee.


    Fotos:


    1: die ersten Meter wenig weiß


    2: wird ab der Hütte deutlich besser


    3: direkt oberhalb der Hütte: gute Schneelage

    4: Gipfelaufbau


    5: Ausblick

    Route: PP -> Bolgengrat -> Grasgehren -> Riedbergerhorn -> Grasgeheren -> Bolgengrat -> PP

    (kurz-Bericht vom Sonntag mit gleichen Ausgangspunkt)


    Nachdem ich am Sonntag mal wieder als "Spätschicht" (ab 14:30 Uhr) einen Parkplatz ergattert hatte, bin ich komplett weiß ab Passstraße hoch in butterweichem Sulz bei herrlicher Sonne. Dann ging es noch weiter über Grasgehren, hoch zum Sattel zwischen Bolgen und Riedbergerhorn und dann runter ins Bolgental (siehe Foto) mit gut Schnee bis zum ersten Waldstück am Weg. Auf dem Rückweg dann bei den letzten Metern schon etwas grün von zwei 10er-Gruppen, die mir bei meinem Aufstieg entgegen kamen. Deshalb war ich gespannt wie es nach u.U. Regen mit Schnee heute aussieht. > sehr gut!


    Heute (am Mittwoch) dann "Frühschicht" und um Punkt 9 Uhr in der Bindung! Ich war der zweite auf dem Parkplatz.

    Der PP ist ja auf ca. 1200m und es war vom Start weg eine ca. 5-10cm dicke Neuschneeschicht, ,die alles verhüllt hat und beim Aufstieg brüchiger Bruchharsch war. -- Prinzip Hoffnung: wird schon bis zur Rückkehr gegen Mittag weich werden, so war es dann auch.

    Heutiger Plan: erst über Piste runter (weil hinten am Wannenkopf uU. och nicht tragfähiger Deckel), dann StandardRunde von Grasgeheren zum Riedbergerhorn (im Gegenuhrzeigersinn). Oben dann windgepresster Pappschnee, mit etwas Wohlwollen auch Pulver;-)

    Aber gut zu fahren bei bestem Wetter. Man hatte die Qual der Wahl,, auf welchem Hang man am besten die unberührte Oberfläche verziert, Richtung blaue Piste und dann retour wie auf Hinweg.

    Bemerkenswert, ich hatte das zumindest bis dato nicht gewusst, die Pistenraupen haben für ein Skicross-Event präpariert. Am Bolgengrat gab es riesige Schnee-Bewegungsarbeiten.

    Die Abfahrt zum PP war dann nicht so schöne wie am Horn, aber passabel.


    Fotos:


    1: vom Sonntag im Bolgental



    2: Blick zurück zur Passstraße - alles weiß!

    3: Selbe Stelle Blick hoch, d.h. noch unterhalb der Wannenkopfhütte



    4: Wintertraum bei einer der vielen Schneisen im Aufstieg


    5: das nächste Ziel im Blick, Riedberger Horn


    6: Lines!


    7: Vorbereitung für Skicross

    8:

    TT- Route => Skitour Wannenkopf

    Skitour: 2-mal Wannenkopf


    Route: vom PP an Passstraße aus auf Standardroute hoch zum Wannenkopf, runter Richtung Bolsterlang bis ca. 1400m (Forststr.) und wieder zurück.


    Wetter: Sonne und warm


    Start erst kurz nach 14 Uhr, Vorteil: es waren wieder Parkplätze frei;-)

    Der PP zur Wannenkopfhütte ist nur für Gäste, aber 100m weiter ist ein kostenfreier Parkplatz.


    Schnee war entsprechend weich und gutmütig, in der Abfahrt besser als erwartet.


    Genug Schnee ab PP, ich musste nie abschnallen und hatte immer Schnee unter den Skiern.

    Berghoch bin ich fast immer der Schneeschuhspur gefolgt weil am wenigsten weich. Der kleine Gipfel (Wannenkopf) ist total eingeschneit und geht gut mit Ski hoch + runter.

    Die route Richtung Bolgental / Bolsterlang war heute noch nicht begangen, aber alte Spuren sichtbar.

    Der Einstieg, der oben steil und eng ist, ist inzwischen durch stark gewachsene Bäume sehr eng zum Abfahren, aber die Bäume geben auch Schutz vor etwaigen Schneerutschen. Aufstieg wollte ich ab Ende der Forststraße durch den Wald über den Bergrücken, aber da war gesperrt. Also die breite Wiese wieder hoch. Dann zurück wie Hinweg.


    Insgesamt lohnende Tour, nur 1 Tourengeher begegnet (wohl wegen meiner späten Zeit) und kein Pistenkontakt.

    Sieht so aus, dass auch bei anhaltend warmer Witterung zumindest ab der Wannenkopfhütte der Schnee noch lange hält.

    Der Weg zur Hütte (auch Rodelbahn) ist aber teilweise ausgeapert. Über die Wiesen geht es auch unten ganz gut, siehe Fotos.


    Fotos:

    1: Blick zur Passstraße und Parkplatz der Hütte


    2: eine der vielen Schneisen


    3: kurz vor Gipfel


    4: Blick vom Gipfel mit Wächten


    5: Einstiegsrinne Richtung Bolgental / Bolsterlang: etwas zugewachsen



    6: Sulzschnee-Line


    7: kurz vor Ende der Wiesenabfahrt (Zaun bei Forststr.)


    8: Rückweg kurz vor Wannenkopf, Blick zum Ifen


    Route: Balderschwang - Riedbergerhorn - Grasgehren - Riedbergerhorn - Balderschwang


    Wetter + Schnee: Sonne + Pulver!


    Jetzt die Details von einer endlich mal wieder schönen Skitour.

    Plan war eigentlich ab Grasgehren, aber da war ich "etwas zu spät" und habe kurz nach 11 Uhr keinen Parkplatz gefunden. Also weiter nach Balderschwang wo es kein Problem war.

    Weshalb ich in Grasgehren starten wollte: nach den Schneefällen wollte ich mit Neuschneeauflage laufen und nicht auf altem Eis rumeiern. Aber mein später Start hat sich gelohnt, den so war es besser!


    Die Routenwahl war eigentlich Standard: vis-a-vis vom Schwabenhof auf Piste bis ca. 1400m hoch. Genaue: ab Schlepplift-Ende konnte man entspannt auf guter Spur neben der Piste hoch. Schon vor der Gipfelstation des Sessellifts war schon einiges an Neuschnee im Gelände und ab Verlassen des Pistenbereichs Einsamkeit bei Sonne und - da das Tal kälter war - mit Pulverauflage bis zu 10-15 cm.

    Oben am Riedbergerhorn dann der übliche Trubel. Ich habe noch eine Runde rangehängt: Blickrichtung Grasgehren rechts haltend im pappigen zerfahrenen aber gutmütigem Schnee runter bis Grasgehren, Wasser tanken und andere Seite über breiten Rücken hoch. Dann entlang der Aufstiegsroute zurück nach Balderschwang.

    Die Abfahrt ab Gipfel war ein Traum: noch am Nachmittag Platz für eigene Lines! Ab Piste dann zurück in der Realität der Pisten-Eisplatten, aber das geht ja schnell.

    Unten ein paar Impresssionen.


    1: Start auf übersichtlicher Schneedecke


    2: Blick in die einsame Idylle, direkt nach Bergstation Sessellift



    3: Impressionen vom Aufstieg





    6: Gipfel



    7: Gipfelanblick von Grasgehren aus, wenn man zoomed sieht man die ganzen Lines ab Gipfel


    8+9: Schwünge bei der Abfahrt Richtung Balderschwang