Skitour Brünnstein

  • Gipfel und Höhe: Brünnstein (1.634 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.02.2017


    Ausgangspunkt: Sudelfeld, Tatzelwurm-Waldparkplatz (die Tour wird meistens aber von Oberaudorf-Buchau aus begangen)


    Tourenverhältnisse: 2-20 cm Pulver auf einem Skifahrer-tragenden Harschdeckel; allerdings ist die Altschneedecke sehr inhomogen, deswegen keine Idealverhältnisse


    Gefahreneinschätzung: Nordhang Brünnstein abstrakt gesehen hoch (sehr steil)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: unten wird der Schnee schon etwas knapp, aber wenn es nicht zu warm wird, sollte es ein paar Tage schon noch gehen


    Sonstiges: Heute sollte es nochmals eine Skitour in den Bayerischen Voralpen geben, die ich diesen Winter bisher recht wenig begangen habe. Und bei der derzeitigen Schnee- und Wetterlage könnte die Saison hier ja auch schon bald zu Ende sein ...


    Vom Tatzelwurm-Waldparkplatz die ersten 15 min zusammen mit den (heute zahlreichen) Brünnsteinschanzen-Aspiranten, danach den ganzen Tag allein. Die steile Waldstufe unter der Groß-Alm (beim gefrorenen Wasserfall) ist nur zu Fuß sinnvoll, aber das sind ja nur ein paar Minuten. Der Nordhang unter dem Brünnstein war dann wegen der Steilheit und dem ständig abrutschenden Neuschnee auf dem Harschdeckel recht zach (Harscheisen wären wohl sinnvoll gewesen). Oben heißt es, den Absatz unter den Felswänden zu finden, um zum Gipfelanstieg zu kommen. In Aufstiegsrichtung die große Schneise hoch und oben rechts halten, durch eine Art Rinne bei den derzeitigen Schneeverhältnissen ca. 25 Hm zu Fuß. Das Felsband ist leicht vereist, ging aber gut ohne Steigeisen. Der Gipfelgrat ist derzeit weitgehend schneefrei und auch mit Skischuhen gut zu kraxeln (UIAA I).
    Die Abfahrt ab dem Skidepot erfolgt sinnvollerweise über die untere Groß-Alm, da die Aufstiegswaldstufe nicht fahrbar ist (das dürfte selbst bei guten Schneeverhältnissen gelten). Unten dann auf der Forststraße ca. 90 Hm Gegenanstieg (hochschieben, Felle anlegen lohnt nicht). Für die Abfahrt zum Waldparkplatz habe ich den etwas längeren Weg über die flache Forststraße gewählt statt des abkürzenden Aufstiegswegs, weil dieser durch ablaufendes Regenwasser schon viele apere Stellen hat und ein bißchen wie ein Bachbett wirkte.


    Insgesamt eine Skitour in toller landschaftlicher Umgebung mit einigen Hindernissen (nicht zu vergessen der sehr zugewachsene Staudenhang oberhalb der Groß-Alm, ca. 50 Hm).


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Gipfel zum Kaiser:



    Blick vom Gipfel zum Großen Traithen:



    Die steile Nordschneise nach der Abfahrt (steiler als es auf dem Bild aussieht):



    Dieser Staudenhang muss leider auch irgendwie überwunden werden - schon ziemlich zugewachsen:



    Im Gebiet der unteren Groß-Alm - die Schneelage reicht hier noch, ist aber nicht üppig:


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