Gipfel und Höhe: Tserko Ri (ca. 5000m; in den Karten finden sich unterschiedliche Höhenangaben)
Gebirge: Langtang-Gebiet
Art der Tour: Trekkingtour (Lodge-Trekking)
Datum der Tour: 8.10.2016 bis 26.10.2016
Ausgangspunkt: Kathmandu
Tourenverhältnisse: Sehr gut
Gefahreneinschätzung: Keine
Exposition der Route:
Prognose:
Sonstiges: Wir sind vom 6.10. bis 3.11. zu dritt in Nepal gewesen und haben dort eine 19-tägige Trekkingtour gemacht. Ursprünglich wollten wir die Manaslu-Umrundung mit einem Abstecher ins Tsum-Valley machen, haben aber dann vor Ort erfahren, dass eine Gruppe vor uns auf dem Manaslu-Trek wegen drohender Erdrutsche wieder umkehren musste (der Grund waren die in diesem Jahr ungewöhnlich lang andauernden Monsun-Regenfälle).
Aus diesem Grund haben wir dann eine Trekkingtour im Langtang-Gebiet gemacht, die uns die nepalesische Argentur als Alternative vorgeschlagen hat. Die Tour verlief folgendermaßen:
- 1 Tag Jeep-Fart von Kathmandu nach Shyaphru Besi
- 4 Tage Tamang Heritage Trail mit Übernachungen in Gatlang, Tatopani, Thuman und Briddhim
- 6 Tage Langtang-Trek mit Übernachtungen in Lama Hotel, Langtang (neues Dorf) und Kyanjin Gumba
- 4 Tage Gosainkund-Trek mit Übernachtungen in Thulo Syabru, Shin Gompa, Gosain Kund und Ghopte
- 3 Tage Helambu-Trek mit Übernachtungen in Melamchigaon, Tarkeghyang und Sermathang
- 1 Tag Jeep-Fahrt von Sermathang nach Bhaktapur
(Danach sind wir noch nach Phokara geflogen und sind dort ein paar Tage geblieben.)
Noch einige Hinweise:
- Die täglichen Gehzeiten liegen zwischen 5 und 7 Stunden; an einigen Stellen ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheiot vonnöten.
- Wir hatten auf der Tour stets schönes Wetter und keinerlei Regen (in den ersten Nächten hat es allerdings noch geregnet).
- Das (alte) Dorf Langtang wurde bei dem Erdbeben durch eine Eis-Geröll-Lawine total zerstört (ca. 150 Tote); hier sieht man die verheerende Gewalt des Bebens besonders eindrücklich.
- In Kyanjin Gumba sollte man unbedingt den Apple Pie in der German Bakery essen.
- Der Aussichtsberg Tserko Ri bei Kyanjin Gumba ist sehr lohnend; als Spritztour kann man auch auf den direkt über Kyanjin Gumba liegenden mit Gebetsfahnen geschückten Aussichtspunkt gehen.
- Oberhalb von Gosain Kund gibt es ebenfalls einen sehr schönen Aussichtspunkt (sehr lohnend bei Sonnenaufgang).
- Bei Gosain Kund sollte man auch eine Besteigung des Surya Peaks erwägen (wir haben dies leider verpasst).
- Alle Treks können wieder probemlos durchgeführt werden, da inzwischen eine ausreichend große Anzahl von Lodges neu errichtet worden ist; die Zahl der Lodges dürfte in nächster Zeit weiter zunehmen. Sämtliche Bergwege waren wieder instand gesetzt und ohne weitere Schwierigkeiten zu begehen.
- Wir waren mit unserer nepalesischen Crew total zufrieden; dies gilt auch für den Veranstalter AT-Reisen aus Leipzig (http://www.at-reisen.de), bei dem wir die Tour gebucht haben und der sie für uns individuell zusammengestellt hat.
- Eine Reise nach Nepal hilft auch den dort lebenden Menschen - eine Hilfe, die sie nach dem Erdbeben dringend benötigen.
Bilder / GPS-Track: