Höchster Punkt: Obere Dammkarscharte (2319 m)
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 15.05.2009
Gebirge: Karwendel
Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf.
Exposition der Tour: Ost, Nord
Tourenverhältnisse: Sommerschnee
Gefahreneinschätzung: Lawinen gering, Rinne zur Scharte recht steil
Prognose: geht noch eine Weile, Ausaperung schreitet derzeit aber stark voran
Sonstiges: Heute bin ich von Mittenwald durchs Dammkar zur Oberen Dammkarscharte (das ist die Scharte, die man im Dammkar beim Tunneleingang sieht - etwas weiter südlich gibt es noch näher an der Westlichen Karwendelspitze offenbar einen weiteren Übergang). Der Weg durch den Tunnel war mir heute nicht möglich, da dieser unbeleuchtet war und ich auf den Frühlingsskitouren meist keine Stirnlampe mitnehme (habe nicht daran gedacht, dass die Karwendelbahn außerhalb der Betriebszeiten natürlich auch den Strom abdreht). Ab morgen ist aber wieder Fahrbetrieb, es gibt also wieder Licht und entsprechend viele Leute ...
Aus der Scharte bzw. den Felsen dadrüber bin ich zunächst zu Fuß zurück, jetzt sind Stapfen in der steilen Rinne. Abrutschen darf man nicht, ggf. Pickel mitnehmen, der Schnee ist derzeit aber weich. Dann den oberen Teil der Östlichen Karwendelgrube abgefahren und wieder rüber zum Zaun (Normalabfahrt) gequert. Die genannte Grube sollte man nicht weiter runterfahren, denn die endet dann bald in einem 200 Hm-Felsabbruch. Schnee geht runter bis zum Bankerl. Insbesondere im Kanonenrohr einige kleinere, lose Steine. Insgesamt aber sehr gute Abfahrtverhältnisse. Wirklich krass ist aber, wie stark es zur Zeit ausapert - war vor eine Woche in der Region und seitdem sind weit über einem halben Meter weggetaut (eher ein Meter). Da es weiter warm bleiben soll, beginnt wohl bald eher die Kurzski-Tour-Zeit.
Eine Bitte noch an die Wanderer: Lauft doch bitte auf den Schneebändern wie im Kanonenrohr etc. nicht die volle Breite des skibaren Hanges. Die tiefen Stapfen im Schnee machen sich sehr unschön bei der Abfahrt und es wäre doch kein Problem, ein bißchen Rücksicht zu nehmen und nur am Rande aufzusteigen, wenn man schon nicht den Wanderweg hoch zur Dammkarhütte nehmen mag. Es sind auch durchaus noch einige Skifahrer unterwegs, wahrscheinlich sogar mehr als Wanderer.