Gipfel und Höhe: Brauneck (1.545 m)
Gebirge: Bayerische Voralpen
Art der Tour: Kurzski-Tour
Datum der Tour: 18.04.2015
Ausgangspunkt: Lenggries
Tourenverhältnisse: Sommerschnee, heute oben nicht so richtig weich werdend
Gefahreneinschätzung: gering
Exposition der Route: v.a. Ost
Prognose: wer mit Skiern sinnvoll aufs Brauneck will, sollte sich beeilen - im unteren Teil ist die Schneelage dünn, bald unterbrochen / ausgeapert
Sonstiges: Da ich annahm, dass im freien Gelände die Verhältnisse nach dem Regen nicht berauschend sein würden, entschied ich mich heute für die Variante Piste + kurze Anfahrt (mit der BOB). Ab Lenggries ging es zu Fuß entlang der Isar und am Steinbruch Untermurbach vorbei in das Liftgebiet von Wegscheid. Vorbei am neuen Milchhäusl-Express entschied ich mich, zunächst weiter zu Fuß aufzusteigen, mit den Kurzski ist das ja nicht so tragisch. Ab der Verzweigung beim Milchhäusl liegt aber auf der Familienabfahrt ein schmaler Streifen Schnee, scheint aber noch unterbrochen zu sein und erst ab ca. 1.000 m durchgehend zu befahren sein.
Als Variation nahm ich heute noch den Gipfel des Waxenstein (1.310 m) mit, über der Kot-Alm - kein Problem im Aufstieg und sehr schöne Sicht. Weiter ging es am Grat zum nächsten Gipfel beim Mobilfunkmast (ich meine, das ist der Brauneckschneid, aber vielleicht heißt er auch anders). Der direkte Übergang am Grat ist nicht ganz leicht, im Aufstieg zum Nebengipfel vom Waxenstein noch Kraxeln (ca. I), im Abstieg zwar nur ca. 20 Hm, aber doch nicht trivial (jedenfalls am Anfang der Saison und mit schwerem Skigepäck). Das Ausweichen in die Flanke ist wohl nicht so gut, besser direkt am scharfen Grat halten. Vom Gipfelkreuz des Brauneckschneid weiter entlang des Kamms (zu Fuß), einige Latschen dort. Ab dem Auftreffen auf die Skipiste ging es mit den Skiern weiter, die letzten Meter wieder zu Fuß vorbei am derzeit geschlossenen Brauneck-Haus. Am Gipfel leicht angezuckert und nicht einmal so warm. Wenig los für Brauneck-Verhältnisse, da die Bergbahn zu ist (wie auch alle anderen Hütten im Gebiet), die Tourengeher das Tragen unten scheuen und für Fußgänger es m.E. noch etwas mühsam ist.
Abfahren konnte man direkt vom Gipfelkreuz in die Nordflanke. Aufgefirnte Verhältnisse dann ab ca. Höhe Garland-Sesselbahn-Talstation und mit einer kurzen Unterbrechungsstelle noch bis auf 800 m herunter - bis zu den Wiesen beim Streidllift, 5 min ins Tal, insgesamt 20 min zurück bis zum Bahnhof. Allerdings sicher bald mehr zu tragen + mehr Unterbrechungsstellen, heute wäre es auch mit den langen Brettln noch lohnend gewesen.
Bilder / GPS-Track: