Höchster Punkt: Breitenstein (1661 m)
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 08.02.2014
Gebirge: Chiemgauer Alpen
Ausgangspunkt: Ettenhausen; Endpunkt: Sachranger Tal (Geigelsteinaufstieg bei Huben oder Sachrang)
Exposition der Tour: alle außer Süd
Tourenverhältnisse: s.u.
Gefahreneinschätzung: heute gut machbar wegen wenig Schnee, der "Hirschen" am Breitenstein ist an sich aber schon steil
Prognose: ohne Neuschnee und bei den warmen Temperaturen apert es noch mehr aus
Sonstiges: Heute habe ich auf der Suche nach Schnee eine Runde über den Breitenstein gemacht, allerdings den Chiemgauer Vertreter diesen Namens.
Der erste Hang nach der früheren Talstation ist aper, am besten geht man über die Forststraße und kann dann beim Auftreffen auf die (ehemalige) Piste die Skier anschnallen (ca. 720 m). In der Abfahrt ginge es mit Steinski noch etwas weiter herunter. Auch danach ist bis zur Wuhrsteinalm die Schneelage sehr gering, aber noch ausreichend für Aufstieg und Abfahrt. Sehr warm darf es halt nicht werden, wenn es keinen Neuschnee gibt. Danach ging es problemlos hoch mit Skiern, 1x einige Meter am Kamm hakelig oder kurz Skier abschnallen.
Am Gipfel heute gute Fernsicht und Sonnenschein, oben auch alles frisch verschneit - was will man mehr? Interessant auch der Kontrast zum grünen Tal und den aperen Südseiten.
Sowohl Abfahrt über den Aufstiegshang (anscheinend "Leiten" genannt) als auch durch die Rinne (offenbar der "Hirschen") waren gut machbar und pulvrig, störend halt nur der inhomogene Harschdeckel unter den ca. 20 cm Pulver. In den freien Bereichen auch windbearbeiteter Schnee.
Nach Abfahrt bis zur Alm (ca. 1180 m) gab es einen erneuten Aufstieg in den Sattel und eine wider Erwarten recht gute Abfahrt über den allerdings auch nicht sehr schneereichen Hang hinunter zur Niederkaseralm. Danach viel Schieben und später Forstweg, der auch schon viele apere Stellen hat und eine insgesamt sehr dünne Schneeauflage. Man konnte sich mit alten Skiern aber noch durchmogeln, was sich bei den warmen Temperaturen aber sehr schnell ändern könnte. Da ich mal wider am Gipfel etwas getrödelt habe, bin ich direkt ab der Wegverzweigung nach Huben über den aperen Sommersteig zu Fuß hinunter zur Bushaltestelle (Geigelsteinaufstieg), ca. 10 min. Nach Sachrang ist es erinnerlich doch erheblich weiter, zwar kann man (angeblich) bis hinunter abfahren, aber es gibt Schiebepassagen und einen leichten Gegenanstieg. Zudem liegt die Bushaltestelle wohl nicht direkt am Ende der Abfahrt.
Insgesamt eine nette Runde, bei dem Wetter heute sowieso schön. Schnee auch besser als gedacht, der (aufgeweichte) Harsch unten stört beim Geradeausfahren auf der Forststraße auch nicht. Große Schneereserven gibt es in der Gegend aber auch nicht mehr.
Wer die Überschreitung machen will bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist: Am Wochenende sind die Fahrpläne zur Zeit leider sehr ausgedünnt. Wer nicht zur sehr trödelt, schafft aber den Bus 14:40 ab Sachrang. Für die anderen kürzeren Touren im Tal (Spitzstein, Wandberg) reicht es auch, für größere Unternehmungen leider nicht.