Höchster Punkt: 2726m
Art der Tour: Bergtour/Klettersteig
Datum der Tour: 28./29.08.12
Gebirge: Karwendel
Ausgangspunkt: Absam, P am Eingang des Halltals (kostenfrei)
Exposition der Tour: S
Tourenverhältnisse: vom P mit Radl ca. 2,3 km zur 2. Ladhütte (alternativ zu Fuß über Fluchtsteig oder auch Taxi), dort rechts kurz dem Normalweg zur Bettelwurfhütte folgen, ca. 20 m nach der Brücke links im Bachbett aufwärts und auf dem Steig hinauf zum Wandfuß. Der Klettersteig ist bestens gesichert mit durchgängigem Drathtseil und einigen Trittklammern; der Steig schlängelt sich durch die südseitige Wand unterhalb der Bettelwurfhütte durch, nicht wirklich schwer, jedoch auf Grund der Länge (600hm, Kletterlänge 1300m) ist entsprechende Ausdauer notwendig. Die Schüsselstelle (C) befindet sich am Anfang des Steigs (ab hier dann keine Fluchtmöglichkeiten mehr). Vom Ausstieg auf gutem Steig durch Latschen noch 300hm zur Bettelwurfhütte hoch.
Der Bettelwurf-Klettersteig hat kein durchgängiges Stahlseil. Der Zustieg beginnt direkt hinter der Hütte. Zuerst steil über Wiesengelände, später über Schrofen und Geröll empor bis man das erste Drahtseil erreicht (ca. 45 Min). Man steigt weiter über Felsbänder, Risse und Verschneidungen bis zur Scharte zwischen Kleinem (links hoch wenige HM zum Gipfel) und Großen Bettelwurf. Der 2. Teil beginnt gleich mit einer senkrechten Stelle (C/D), weiter in schöner Kletterei (eine kurze Stelle II-) hoch zum Grat und über diesen zum Gipfel (I).
Der Abstieg erfolg über den teilweise versicherten Eisengattergrat zurück zur Hütte.
Zur Speckkarspitze (über den SW-Grat) quert man von der Hütte in stetem auf und ab das Speckkar bis fast zum Lafatscher Joch (ca. 1Std.). An einer fast ebenen Grasfläche steht ein großes, dickes Stoamandl. Von hier dem Pfad einige Meter nach N folgen, bis man rechts, auf Anfangs deutlichen Wegspuren, etwas mühsam eine Schuttreiße empor steigt. Zuerst etwas spärliche Makierungen, dann genügend Stoamandl und am Grat (I/II, Gehgelände) selber ausreichend markiert.
Der Abstieg erfolgt über den teilweise versicherten NW-Grat (schottrig), anschl. das Westkar querend, zurück zum Lafatscher Joch.
Der weitere Abstieg geht auf breitem Weg über Issanger und Herrenhäuser (Kapelle mit Gedenkstätte für verunglückte Bergsteiger) nach St. Magdalena. Hier ist die erste Einkehrmöglichkeit (empfehlenswert). Weiter über den Fluchtsteig zur 2. Ladhütte bzw. zum P
Gefahreneinschätzung: sehr exponiert, nur bei sicherem Wetter
Sonstiges: Für die Klettersteige komplette Klettersteigausrüstung und Helm mitnehmen.
Bilder zur Tour: die Schlüsselstelle
typische Stelle beim Eisengattergrat
SW-Grat der Speckkarspitze (rechts oben das Lafatscher Joch)