Höchster Punkt: Hochblassen (2708m)
Art der Tour: Berg-/Klettertour
Datum der Tour: 15.08.
Gebirge: Wettersteingebirge
Ausgangspunkt: Kreuzeckhaus
Exposition der Tour: Ost und Nord
Tourenverhältnisse: sehr gut
Gefahreneinschätzung: teilweise große Steinschlaggefahr beim Abstieg auf dem Normalweg
Prognose: bleibt gut
Sonstiges: Am Dienstag mit dem MTB zum Kreuzeckhaus. Die Bewirtung war freundlich und gut, das Haus zu etwa 2/3 belegt.
Am Mittwoch vom Kreuzeckhaus über Bernadeinsteig und Stuibenhütte zur Mauerscharte und über den Ostgrat auf den Hohen Gaif. Zwei zwingende Abseilstellen, eine weitere (dann als erste) sinnvoll. Ansonsten teilweise noch Wandergelände, teils schöne Kletterei bis II. Am eigentlichen Blassengrat ebenfalls schöne Kletterei in meist festem Fels. Wir kletterten zwei Seillängen gesichert, den Rest ohne Sicherung, dazu insgesamt vier Stellen, an denen wir abseilten, zuletzt 25m beim Übergang vom Vor- zum Hauptgipfel. Hinter der Blassenspitze ein Stück Querung in der Südflanke über Schuttbänder, die den Gesamteindruck der Tour leicht eintrüben. Dann aber wieder über feste Rippen weiter zum Vor- und Hauptgipfel. Am anspruchsvollsten empfanden wir aber einen Teil des Abstiegs über den Normalweg, da man dort ein Stück sehr steil über teilweise brüchigen Fels und vorallem sehr viel Schutt in eine Rinne hinabsteigen muss. Dort ist es so gut wie unmöglich, keinen Steinschlag zu verursachen. Wenn dann noch andere Bergsteiger unter einem direkt in Schusslinie ohne Helm absteigen... Der Abstieg durchs Grieskar zurück zum Bernadeinsteig und zum Kreuzeckhaus zieht sich dann nochmal sehr lang. Wir waren erst bei Einbruch der Dunkelheit nach insgesamt 15 Stunden (10 Stunden bis zum Hochblassen, 4,5 Stunden runter) wieder am Haus zurück und wussten noch ein paar Leute (vom Jubiläumsgrat kommend) weit hinter uns... Insgesamt sehr eindrucksvolle Tour.
Bilder zur Tour:
Bild 1: Westgrat des Hohen Gaif, über den man absteigt
Bild 2: Nach der Blassenspitze, Blick zum weiteren Verlauf des Grates bis zum Gipfel
Bild 3: Westgrat der Blassenspitze, über den man absteigt und anschließend unter dem (Finger-)Turm in der Südflanke quert
Bild 4: Turm im Anschluss an den Gaif-Westgrat, von dem aus man in die enge Scharte dahinter abseilt mit anschließendem Spreizschritt