Schöttelkarspitze

  • Höchster Punkt: Schöttelkarspitze (2050 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.2.2011


    Gebirge: Soierngebirge


    Ausgangspunkt: Krün Ghf. Post (Bushaltestelle)


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: Harsch in allen Varianten, s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute lawinentechnisch sehr gering, abstrakt gesehen jedoch hoch; Absturzgefahr am Gipfel


    Prognose: nachdem es ja wieder kälter werden soll und a bisserl Neuschnee kommen soll: bleibt so


    Sonstiges: Am Samstag ging es von Krün auf die Schöttelkarspitze. Zuerst läuft man durch den Ort zur Isar und dann anfangs recht flach über die Forststraße bis zum Abzweig kurz vor dem Schöttelgraben. Hier oder noch ca. 100 Hm höher hätte man auf dem Ziehweg die Skier anziehen können. In der Querung ins eigentliche Kar aus dem Graben (auf den man oben trifft) und im Kar selbst häufig harter Harsch, habe gleich die Harscheisen aufgezogen und war froh darum. Ansonsten unproblematisch bis ganz kurz vor die Scharte zwischen Feldernkreuz und Schöttelkarspitze. Ab da in gut getretener Spur Querung durch die Gipfelflanke und hoch zum Gipfelkreuz. Die Querung ist bei schlechterer Spur / hartem Schnee sicherlich heikel (Abrutschgefahr) bzw. bei viel Schnee lawinentechnisch heikel. Sehr schönes Panorama bei dem guten Wetter, nur recht windig. Beim Abstieg heißt es gleichfalls etwas aufpassen, Steigeisen und Pickel heute aber nicht nötig, hätten wohl auch nicht geholfen.
    Nach Abrutschen der ersten Meter in der Rinne (schmales Schneeband) ging es über Harsch (manchmal tragend, manchmal nicht) runter, durchgehend Schnee im Kar, wirklich schön war es aber nicht. Ich bin über den Aufstiegsweg (Ziehweg) abgefahren und nicht den Graben, da dieser Steinslalom bedeutet hätte. Aber auch anstrengend zu fahren, da teilweise eng und steil. Die letzten ca. 80 Hm habe ich abgeschnallt. Den Abstieg auf der Forststraße konnte man immer wieder mittels Abfahren / Abrutschen auf den nicht durchgehenden Eisplatten beschleunigen.


    Insgesamt war es bei schönem Wetter eine landschaftlich nette Tour. Allerdings nur für aufstiegsorientierte Tourengeher. Vielleicht wäre es auch was mit Kurzski, wenn man über einen der wahrscheinlich recht weit herauf schneefreien Wege von Süden / Westen zu Fuß aufsteigt? Jedenfalls der Graben bzw. der Ziehweg wären dann sicherlich angenehmer zu fahren.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

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