Höchster Punkt: Benediktenwand (1800 m)
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 29.01.2011
Gebirge: Bayerische Voralpen
Ausgangspunkt: Benediktbeuern Bhf. (eigentlicher Ausgangspunkt: Alpenwarmfreibad im Ortsteil Gschwendt, dorthin ab Bhf. ca. 20-25 min zu Fuß)
Exposition der Tour: alle außer Ost
Tourenverhältnisse: s.u.
Gefahreneinschätzung: am Samstag gering, abstrakt ist die Querung vom Brandköpfel zum Beginn des Gipfelkammes aber nicht zu unterschätzen
Am Samstag bin ich die schon lange geplante Route von Benediktbeuern auf die Benediktenwand gegangen. Leider bin ich erst um ca. 12 Uhr am Alpenbad losgekommen und die Route zieht sich bereits zum Rieder Vorberg / Kohlstattalm doch ziemlich (bin jeweils die Abkürzer gegangen, mit Skiern aber selbst für den Aufstieg grenzwertig wenig Schnee). Ab Kohlstattalm bin ich dann wohl falsch gegangen, bei der Abzweigung runter zum Eiblesbach sind die Schildern sehr verwirrend. Ich bin runter (ca. 60 m Höhenverlust) und entlang des Baches alles spurend wieder Richtung Forststraße Aufstieg Tutzinger Hütte. Über Wiesen hoch zum Sommerweg zur Tutzinger Hütte und die steilen Serpentinen (im Winter nicht so erkennbar) hoch in vielen Spitzkehren. Mit dem ganzen Spuren dauerte es schon bis zur Tutzinger Hütte ganz schön lange, nichts mit 2 1/2 h ab Alpenbad wie dort ausgeschildert. Dann ging es über schöne Skihänge hoch zum Grat Brandköpfl und dann die o.g. Querung. Anschließend hoch - wobei meine Spur hier ziemlich chaotisch wurde - zum Kamm und über den Windharsch (strengte dann wenigstens nicht so an) bis zum Gipfel.
Die Abfahrt gab es dann im letzten Lichte, nachdem ich doch ca. 4 1/2 h Stunden mit nur kurzen Pausen gebraucht habe. Auch wo Harsch passabel zu fahren, der Steilwald (diesmal entlang der richtigen Route zwischen Brandköpfel und Eibleskopf nach N-W runter) ging auch recht gut, aber einige Fußangeln gibt es schon und einige Male Bodenkontakt. Die Steinski haben sich da sicherlich gut gemacht. Ab der Forststraße folgt dann der wirklich ätzende Teil dieser Tour, Schieben mit leichtem Gegenanstieg hoch zum Rieder Vorberg. Und das über eine ganz schöne Zeit. Wahrscheinlich ist dies einer der Gründe, warum trotz der oben netten Hänge keiner unterwegs war. Ab Rieder Vorberg geht die Straße dann zügig runter.
Insgesamt war es schon eine schöne Tour, aber Forststraßen muss man über längere Strecken abkönnen und eigenes Spuren. Die Route zieht sich wirklich erstaunlich, schlaucht doch etwas.
Viel Spaß noch,
Jonas