- Gipfel
- Keiner
- Höhe
- Max. 2368m
- Gebirge
- Stubaier Alpen - Pflerschtal
- Art der Tour
- Wanderung
- Datum der Tour
- 9. November 2025
- Ausgangspunkt
- PP "Hölle", heute kostenlos, da Automat nicht in Betrieb, sonst 5 Euro. Zufahrt von St. Anton im Pflerschtal.
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Süd
Bei der Wettervohersage war die Tourenplanung für heute eigentlich ganz simpel: So lange nach Süden fahren, bis man in die Sonne kommt. Das war kurz nach dem Brenner der Fall und so sind wir (Daniela und ich) gleich ins Pflerschtal abgebogen und haben dort eine feine Runde gemacht. Zwar sind immer wieder Wolken über den Hauptkamm herübergekommen, aber in Summe ein heiterer Tag.
Route: Vom PP sind wir auf dem normalen Weg zur Hütte aufgestiegen und haben uns dann für den Abstieg spontan eine sehr lohnende Variante ausgesucht: Von der Hütte zehn Minuten zurück und dann auf weiter auf dem Pflerscher Höhenweg bis zur ersten Abzweigung ins Tal. Man kommt dabei bei der Kirche in St. Anton heraus und muss 200 Hm zurück zum PP aufsteigen. Hätte ich die Variante gleich im Blick gehabt, wäre es logischerweise geschickter gewesen, in St. Anton zu parken. Aber sei's drum.
Anforderungen: 1200 Hm und knapp 15 Km, 6-7 Stunden. Geht nicht über T3 hinaus. Die Route ist komplett schneefrei. Nordseitig liegt im Pflerschtal Schnee bis 1500 herunter, allerdings generell nur wenige Zentimeter. Südseitig beginnen relevante Schneefelder bei etwa 2800 Metern. Die Überschreitung der Weißen Wand zur Magdeburger Hütte könnte sogar noch möglich sein, aber das ist schon ein größerer Konjunktiv, weil die Schlüsselstelle (das Band unter der WW) auf jeden Fall schneebedeckt ist. Beide Hütten haben aber keinen Winterraum.
Auf jeden Fall war das heute eine wunderbare Tour, bei der wir uns die mitgebrachten Feinerles (warme Suppe, Punsch und Lebkuchen) auf der Tribulaunhütte im Angesicht des gefrorenen Sandessees in der Sonne schmecken lassen konnten. Auf dem See könnte man momentan übrigens sogar Schlittschuhlaufen 😉.
Bilder:
1/2: Im Anstieg zur Tribulaunhütte hat man stets schöne Ausblicke und kommt an einigen Wasserfällen vorbei.
3: Der Pflerscher Tribulaun dominiert mit seiner Wucht natürlich.
4: Einsamkeit in großer Landschaft. Außer uns war heute keiner unterwegs.
5/6 Ein warmer Punsch bildet doch einen schönen Kontrast zum zugefrorenen See!
7: Idealer Rastplatz an der Tribulaunhütte mit dem Goldkappl im Hintergrund.
8: Der Pflerscher wieder...
9: Der Höhenweg führt spektakulär an dessen Wänden entlang.
10: Blick ins Schneetal, das seinem Namen momentan noch nicht gerecht wird. Hier führt übrigens ein großartiger Steig durch: Siehe meinen Bericht zum Gschnitzer Tribulaun aus dem Sommer.