- Gipfel
- Spitzkopf
- Höhe
- 1368 m
- Gebirge
- Bayerische Voralpen
- Art der Tour
- Wanderung
- Datum der Tour
- 31. Oktober 2025
- Ausgangspunkt
- Vorderriss
Obacht, Warnung an die reinen Überschriftenleser: Die Tour ist von vorgestern (Datum beachten), also zwei Tage her - aber als alternder Bergfreund bin ich nicht mehr so schnell beim Publizieren...
Also, es war ein herrlich sonniger Spätherbsttag. Eine lokale Spezialität unter den Lenggrieser Gipfeln ist die Bergtour auf den Spitzkopf, ein mit 1368 Metern Höhe vermeintlich harmloser Gipfel; doch der unmarkierte Aufstieg auf alten Jägersteigen über den Speibenkäsgraben ist kein Spaziergang, auch unser Weiterweg zum Aussichtspunkt "Kanapee" (so heißt das in Einheimischenkreisen; ich war mit "meinen beiden Lenggriesern" unterwegs) erforderte die berühmte "absolute Trittsicherheit".
Eine Tour abseits der Mainstreampfade. Nicht auf jeder Karte eingezeichnet, digital (GPS) auch nur teils nachvollziehbar. Die Landschaft: manchmal ein bisschen wie in Kanada. Die Isar: aus der Vogelperspektive wasserarm wirkend. Vom Bergwild: keine Spur, aber wir passierten einen frisch montierten Salzstein plus Wildkamera. Die Höhle: soll es geben - wir fanden nur ein Löchlein. Die Schwierigkeit: Wandergelände bis T4, mehrere Passagen mit Drahtseilen versichert. Die Wegfindung: geht ganz gut, wenn man dafür ein Gespür hat.
Fazit: Einsame Tour, dank der niedrigen Höhe vorgestern auch noch ohne Schneekontakt, das Gelände ist aber stellenweise nicht fehlerverzeihend (das empfand auch unser Bergwachtler, der sich damit auskennt, so).