- Gipfel
- Hoher Seeblaskogel, Längentaler Weißer Kogel
- Höhe
- 3235, 3217m
- Gebirge
- Stubaier Alpen - Sellrain
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 22. März 2025
- Ausgangspunkt
- Lüsens, 8 Euro
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Seeblaskogel Ost und Süd, Längentaler Ost und Nord
Eine richtig feinen Tag hab ich heute wieder im Sellrain erwischt. Ich hatte mich bewusst für einen frequentierten Klassiker entschieden, weil ich mir dachte, dass es da nicht gar so relevant ist, wie die nächtliche Abstrahlung ist (war sehr gut) oder wann und ob es auffirnt, weil die Touren eh eingefahren sind. Los war dann für einen Samstag erstaunlich wenig - hauptsächlich Übernachtungsgäste des Westfalenhauses unterwegs.
Die Schneelage ist zwar nicht üppig, aber völlig in Ordnung - bei guter Sicht kann man Steinkontakte vermeiden.
Ich bin zunächst auf den Seeblaskogel und von dort um 11.15 Uhr abgefahren. Wegen Wind und Wolken hat es nicht aufgefirnt, aber die Abfahrt war trotzdem gut: hart und griffig, kein Bruchharsch. Anschließend bin ich noch bei stetig besserem Wetter und nachlassendem Föhn zum Längentaler hoch; Abfahrt hier um 14.15 Uhr. Auf dem Gletscher Pulver (aber stark verspurt), darunter zunächst hart und weiter unten firnig. Die enge Buckelpiste zum Fernerboden runter war ein seifiges Vergnügen! Die ganze Abfahrt ist einfach ein Genuss. Ein zusätzliches Schmankerl gibt es am Längentaler momentan: Am Gletscherende befindet sich eine große Eishöhle.
Anforderungen: Je nachdem wie weit man vom Seeblaskogel abfährt bei der Kombination der beiden Touren etwa 2500 Hm. Die Abfahrt vom Seeblaskogel ist rassiger, aber die vom Längentaler hat fast immer den besseren Schnee. Harscheisen fand ich am Seeblaskogel angenehm, zwingend waren sie nicht notwendig.
Lawinengefahr: Null.
Sonstiges: Südseitig Richtung Westfalenhaus sehr wenig Schnee; die Touren dort sind vermutlich momentan nicht die erste Empfehlung für Tagesunternehmungen.
Bilder:
1-4: Seeblaskogel.
5-8: Längentaler Weißer Kogel.
9/10: Die Eishöhle kommt auf den Bildern nicht so eindrucksvoll rüber wie in Natura.