- Gipfel
- Suldenspitze, Cima Tre Cannoni
- Höhe
- 3376, 3275m
- Gebirge
- Ortler-Alpen/Cevedale
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 6. März 2025
- Ausgangspunkt
- Pizzini-Hütte
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Abfahrt Nordost
Wir sind natürlich auch wieder nach Sulden zurückgekommen, aber gestern Abend wurde es mir dann für den vierten Bericht zu spät.
Der südseitige Anstieg zur Casati Hütte war am Morgen ziemlich hart, sodass Harscheisen angenehm waren. Die letzten 50Hm liegt wenig Schnee und man ist zu Fuß (ich) deutlich schneller als mit Skiern (Alban)
An der Hütte haben wir uns entschlossen, noch die drei Kanonen aus dem Ersten Weltkrieg anzuschauen, die seit über 100 Jahren am Rand des Zufallferners stehen. Sehr eindrucksvoll, aber für mich immer wieder bedrückend, für was für einen Schwachsinn Menschen ihre Energie verschwenden. 120 Mann (Österreicher) haben die drei 10 Tonnen schweren Geschütze vier Monate lang über den Gletscher heraufgezogen, nur um dann damit u.a. auf die Königsspitze und das Trafoier Eisjoch zu schießen, wo die italienischen Stellungen waren.
Nach einer kurzen Zwischenabfahrt sind wir schließlich hoch zur Suldenspitze und von dort ins Tal. Die Abfahrt ist oben eingefahren, aber der Kenner findet schon seine pulvrigen Varianten. Die Piste des Skigebiets ist ebenfalls super in Schuss. Hinweis: Die Talabfahrt ab der Mittelstation ist nachmittags oft wegen Lawinengefahr gesperrt. Bei der momentanen Schneelage fand ich es aber vertretbar, die Sperre zu ignorieren. Nach ergiebigem Neuschnee und dann folgender starker Erwärmung ist hier aber wirklich Vorsicht geboten.
Anforderungen: Aufstieg 800 Um, Abfahrt 1500. 4-5 Stunden.
Bilder:
1: Aufstieg zur Casati.
2-4: Die Kanonenrohre sind in einem unglaublichen gutem Zustand. Die würden heute noch funktionieren.
5/6: Gipfelpanorama Suldenspitze.
7-10: Grandiose Abfahrt im Schatten der Königsspitze.