- Gipfel
- Östliche Seespitze, Hinterer Brunnenkogel
- Höhe
- 3416, 3325
- Gebirge
- Stubaier Alpen
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 2. März 2025
- Ausgangspunkt
- Seduck
Ein wirklich großartiges Touren-Wochenende!
Kurzfristig hat sich eine tolle Rundtour mit Abfahrt nach Lüsens ergeben, da unser Autofahrer am ersten Tourentag leider krank geworden ist. Wenn wir sowieso mit Öffis zurückfahren, wollten wir das auch für eine Durchquerung ausnutzen.
Alle 5 von uns waren schon mehrmals auf der Franz-Senn-Hütte, deshalb wollten wir gerne Ziele ansteuern, die seltener begangen werden.
Die Schneeverhältnisse waren insgesamt ziemlich gut - auch wenn die Steine unter dem Pulver teilweise schwer zu erkennen/erahnen waren. In unserem Eck war das Wetter an allen 3 Tagen sehr gut, auch am Samstag!
Freitag (obere Kräulscharte):
- Aufstieg von Seduck zur Franz-Senn-Hütte, Pisten-artige Verhältnisse ab dem Parkplatz
- Danach Aufstieg zur oberen Kräulscharte, von wo wir einen Blick auf die Aufstiegsroute zur Östlichen Seespitze werfen wollten (sah erfolgversprechend aus)
- Sommerwandferner stark verspurt bis zur inneren Kräulscharte, die obere Kräulscharte war noch unverspurt.
- Gute Verhältnisse im obersten Hang, danach Vorsicht auf versteckte Steine!
Samstag (Östliche Seespitze):
- Endlich hat es mal geklappt mit der Östlichen Seespitze! Dort wollte ich schon seit vielen Jahren hinauf - bisher musste ich immer wegen zuviel Blankeis o.ä. auf andere Ziele ausweichen.
- Die Blankeis-Stellen halten sich momentan in Grenzen und können gut umgangen werden, bis zum Skidepot konnten wir mit Harscheisen durchgehen
- Zwischen ca. 2700-3100 sehr gute Schneeverhältnisse
- Vielen Dank an den unbekannten Bergführer für die gute Spur vom Vortag!
- Wir haben auf ca. 3300 bzw. 3370 Skidepot gemacht - die obere Variante hat sich nicht wirklich gelohnt
- auf der ganzen Tour waren wir unter uns
- Deutlich besseres Wetter als angesagt, meistens waren wir über den Wolken! Und später hat sich die tiefere Wolkenschicht auch noch aufgelöst. Kalt war's, aber nur wenig Wind
Sonntag (Hinterer Brunnenkogel & Abfahrt nach Lüsens):
- Dank dem Hüttenwirt wussten wir, dass der Berglas-Übergang gut machbar sein sollte, und bis auf die letzten 200 Höhenmeter gespurt ist. Der letzte Teil war auch problemlos zu spuren.
- Die linke Rinne zum Hinteren Brunnenkogel war schon mit einer guten Stapfspur versehen, der Blockgrat zum Gipfel meist schneefrei und gut zu gehen
- Am Gipfelgrat haben wir immerhin 3 andere Gruppen getroffen, vom Westfalenhaus, von Lüsens und übers Wilde Hinterbergl
- Aus zweiter Hand haben wir erfahren, dass die Abfahrt nach Lüsens problematisch wäre. Das Webcam-Bild von Lüsens sah aber gar nicht so übel aus, deshalb haben wir es trotzdem versucht
- Die Abfahrt über die Wand war deutlich besser als gedacht, teilweise pulvrig! Wir haben uns ziemlich weit links in Abfahrtsrichtung gehalten - meistens ging's dort gut, ohne Abschnallen bis nach Lüsens (nur manchmal versteckte Steine)
- Den Bericht von Henrike haben wir leider erst nach der Tour gesehen, sonst wäre die Entscheidungsfindung noch schneller gegangen
- Beim Lüsenser Fernerkogel waren mehr Leute unterwegs, aber im (nicht so breiten) Abfahrts-Korridor war oft noch genug Platz für neue Spuren
- Die 4,5 Stunden Heimfahrt von Lüsens mit Taxi, Bus und Bahn war die Rundtour auf jeden Fall wert!
Eine super Tour! Endlich mal wieder mit funkbert unterwegs, wurde auch Zeit!
Blick von der oberen Kräulscharte auf die Östliche Seespitze:
Beim Aufstieg zur Östlichen Seespitze am nächsten Tag:
Beim Gipfelgrat waren Steigeisen angenehm:
Gipfelblick zum Schrankogel:
Beim Berglas-Übergang am Sonntag, hinten die Östliche Seespitze:
Auf den Lüsenser Ferner, hinten rechts die Spuren zur Scharte zum Hinteren Brunnenkogel:
Schöne Kletterei am Gipfelgrat, max. 2. Grad:
Gipfelblick zum Wilden Hinterbergl, dahinter die Ruderhofspitze:
Und wieder die Rinne abwärts zum Lüsenser Ferner:
Abfahrt nach Lüsens viel besser als teilweise beschrieben! Teilweise sehr gut, nur manchmal lauern Steine unter dem Pulver: