- Gipfel
- Untere Rötspitze
- Höhe
- 3290m
- Gebirge
- Hohe Tauern - Tauferer Ahrntal
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 16. Februar 2024
- Ausgangspunkt
- Bushaltestelle Bergwerksmuseum Prettau
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Nord und West
Eine Skitour der Extraklasse!
Wir sind gerade für ein paar Tage in Prettau im Tauferer Ahrntal und waren heute auf der Unteren Rötspitze. Ich habe das Ganze als Rundtour angelegt, was sich mit Benutzung der Linienbusse (kostenlos, fahren zwei Mal in der Stunde), sehr gut umsetzen lässt.
Der Aufstieg erfolgte vom Bergwerksmuseum via Rötalm durch das Röttal zur Lenkjöchlhütte und von dort zum "Gipfel" (die Untere Rötspitze ist ja eher eine Schulter im Grat). Diese landschaftlich grandiose Route würde ich aber nur für den Aufstieg empfehlen, da unten zu wenig Schnee für die Abfahrt liegt (für den Aufstieg reicht es aber). Hinzu kommt, dass das Gelände zwischen Rötalm und Lenkjöchl über viele Kilometer extrem flach ist und man daher lange schieben müsste.
Es sind 1800 Hm bei beachtlicher Strecke zu absolvieren; wir waren 5 Stunden unterwegs. Bei guten Verhältnisse wie heute nicht schwierig, aber wenn der steile Gipfelhang hart ist, kann es da schnell hantig werden. Am Gipfel Obacht mit der Wechte!! Ein Kollege, der vor uns oben war, hat (sicher unbewusst) seine Pause zwei Meter auf der am Rand schon angebrochenen Wechte verbracht - Glück gehabt!
Nach einer herrlichen Abfahrt bis unters Lenkjöchl sind wir nochmal hoch und dann vom Jöchl über das sehr schattige und pulvrige Windtal nach Kasern (gute Schneelage auch im Tal) hinunter, von wo es mit dem Bus zurück in die Unterkunft ging.
Schneelage: Schattseitig bis unter 2000 schöner Pulver (unten 10, oben gut 30cm). Der große Gipfelhang ab dem Jöchl ist aber westseitig ausgerichtet und hat heute viel Sonne bei sehr warmen Temperaturen bekommen - gut möglich, dass es da teilweise harschig wird. Ich hatte auch überlegt gehabt, heute was Südseitiges zu machen (Rauchkofel), mich jedoch dagegen entschieden, weil erstens zu warm, zweitens vermutlich noch kein gescheiter Firn und drittens schlechte Schneequalität wegen Lockerschneerutschen. Diese waren heute an allen genuinen Sonnenhängen in Massen zu sehen.
Lawinengefahr: Trotz LLB 2 für mich heute auf der Tour bombensicher.
Fazit: Landschaftlich wie skifahrerisch ein echtes Glanzlicht!
Bilder:
1/2: Der wunderschöne Aufstieg durch das Röttal - das flache Gelände ist gut zu erkennen.
3/4: Weiter oben zunehmend gewaltiges Panorama - vom Ortler bis zum Glockner.
5-8: Besser kann Skifahren eigentlich nicht sein.
9: Den Schwung hab ich ehrlich gesagt aber wirklich für's Foto gefahren ...
10: Wenn man sich zu sehr von der Euphorie mitreißen lässt, kommt so was raus (nach einem etwas verhunakeltem Sprung).