Verhältnisse rund um die Anhalter Hütte

  • Gipfel
    Tschachaun und Namloser Wetterspitze
    Höhe
    2334 m, bzw. 2553
    Gebirge
    Lechtaler Alpen
    Art der Tour
    Skitour
    Datum der Tour
    3. Februar 2024
    Ausgangspunkt
    Namlos
    Gefahreneinschätzung
    mäßig
    Exposition der Route
    Alle

    Ich liebe es, unbekannte Skitourenrunden mit Übernachtung in Winterräumen auszutüfteln. Und wenn ich dann im Internet nicht den winzigsten Hinweis auf meine Idee finde, dann heißt das natürlich nicht, das diese Route noch niemand zuvor gegangen hat. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit ist die Angelegenheit dann irgendwie anspruchsvoll. Was den Reiz natürlich noch erhöht.


    Der Plan lautet: Tag eins von Namlos auf den Tschachaun zu steigen und dann auf der Anhalter Hütet zu übernachten. Am zweiten Tag soll es dann über das Grübigjoch und den anschließenden, schmalen Kamm auf die Namloser Wetterspitze zu erreichen und über deren gewaltigen Südwesthang und die Alpe Fallerschein abzufahren.

    Entsprechend gespannt erreichen Jana und ich den Tschachaun, da von ihm aus zu sehen sein könnte wie überwechtet die Gratpassagen von Tag 2 sind. Diffuse Sicht verschleiert jedoch eine eindeutige Antwort. Und so fällt das Einschlafen, nach dem Abendessen im toll ausgestatteten Winterraum nicht ganz leicht.

    Auch der Aufstieg zu und über eine Wechte, die sich im nachhinein als Schlüsselstelle herausstellt macht den zweiten Tag recht spannend. Dahinter aber sehen wir, das der Kamm oft abgeweht ist, so dass wir nicht Gafhar laufen mit einer Wechte abzustürzen. Zudem ist die steile, zu querenden Südhänge zwar hart. Doch die mitgenommenen Steigeisen bleiben im Rucksack.


    Zur Belohnung für die gelungene Aktion gibt`s fast perfekten Tiefschnee auf der Riesenabfahrt und ein Bier beim Hans auf der Fallerschein Alpe. Der bestätigt dass diese Tour im Winter extrem selten gemacht wird. Bei Hans kann man auch wenn er nicht da ist, einen Einkehrschwung nach der Wetterspitze einlegen. Gezahlt wird auf Vertrauen und das klappt sehr gut. "Die Halunken bleiben im Tal" weiß Hans aus langjähriger Erfahrung.

    Noch zu den Tourenverhältnissen: Beide Talanstiege weisen paar kurze Tragepassagen auf, sind aber noch gut machbar. Die harte Unterlage hat ca. 10 cm Neuschnee , der recht gut mit dem Altschnee verbunden ist. Überall sieht man alte und sehr große Gleitschnee- bzw. Nassschneelawinenkegel.


    Viele weitere Bilder findet ihr HIER

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