- Gipfel
- Große Klammspitze
- Höhe
- 1.924
- Gebirge
- Ammergebirge
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 1. Juni 2023
- Ausgangspunkt
- Forsthaus Unternogg
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
Ausführlicher Tourenbericht unter: https://ebikeandhike.net/grosse-klammspitze/
Die Große Klammspitze ist nicht unbedingt ein Geheimtipp und wird meist auf dem kürzesten Weg von Linderhof über die Brunnenkopfhütte begangen. Deutlich kleiner ist die Zahl derjenigen, die sich der Brunnenkopfhütte von Norden nähern. Nicht nur sind erst mal um die 10 km Forststraße hinter sich zu bringen, der Weg ist auch ohne Ortskenntnis oder Karte/GPS nicht auszumachen. Wer es jedoch "wagt", wird durch einsame und schöne Natur und einen interessanten Steig belohnt.
Start beim Parkplatz Forsthaus Unternogg. Es geht erst einmal über mehrere KM flach entlang der schönen Halbammer dahin. An einer markanten Weggabelung würde man links Richtung Laubeneck/Teufelstättkopf gelangen (Schild Hubertuskapelle), hier gäbe es auch einen interessanten Steig von Norden. Wir halten uns hingegen rechts Richtung Halblech/Marder Diensthütte.
Es wird nun steiler und irgendwann kommen Brunnenkopf und Klammspitze auch schon in Sicht. Es gilt nun, von der Hauptstraße an der richtigen Stelle Richtung Süden (zur Hlebalm) abzuzweigen. Der Fahrtweg endet nun (hier Bike-Depot) und geht direkt in einen unmarkierten, allerdings unübersehbaren Steig über, den man auch ab jetzt bis zur Brunnenkopfhütte nicht mehr aus den Augen verliert.
Nach Durchquerung eines wunderschönen Hochmoors bei der Hlebalm zieht der Steig in sehr steilen Serpentinen zum Kamm im Bereich der Brunnenkopfhütte hinauf. Ein paar Stellen sind mit Drahtseilen versichert, die jedoch wenig Hilfe bieten. Trittsicher muss man an diesem Steig eh sein.
Oben angelangt trifft man relativ unerwartet direkt auf den Wanderweg kurz vor der Brunnenkopfhütte. Von dort der bekannte Normalweg zu Klammspitze. Retour auf derselben Route.
Fazit: Sehr lohnenswerte Route bis zur Brunnenkopfhütte, auf der man normalerweise niemandem begegnen wird. Der unmarkierte Steig ist erstaunlich gut ausgetreten und bei trockenen Verhältnissen bei entsprechender Trittsicherheit angenehm zu gehen. Nur bei Nässe würde ich den Steig eher nicht empfehlen.
Gehzeit und Schwierigkeit: Insgesamt 28 km / 1.200 Hm / T3 (bei Trockenheit)