• Gipfel
    Sass Rigais
    Höhe
    3025m
    Gebirge
    Dolomiten - Geisler Gruppe
    Art der Tour
    Bergtour
    Datum der Tour
    1. Oktober 2021
    Ausgangspunkt
    Villnöss Tal, Zanser Alm, 8 Euro, außer man ist früh genug dran; Übernachtung wird geduldet.
    Gefahreneinschätzung
    gering

    Große Rundtour im Banne der Geislerspitzen.

    Wir haben heute eine wunderbare, herbstliche Tour auf die Sass Rigais gemacht. Ich kann jedem nur empfehlen, diesen Gipfel vom Villnösstal aus anzusteuern, da man nur so weiß, welch fantastischen Dolomiten-Berg man bestiegen hat. Geht man von der Grödener Seite aus (und vielleicht auch noch mit Seilbahnunterstützung), entgeht einem nämlich einfach die Schauseite, nämlich die Nordwände der Geisler.

    Unsere Route: Zanser Alm - Gschmagenhartalm - Mittagsscharte - Sass Rigais über Westroute - Abstieg über Ostgrat, runter bis etwa 2300 Meter - Wasserscharte - Kreuzscharte - Zanser Alm (2000 Höhenmeter, 20 km).

    Die Bedingungen sind perfekt, da es in den Dolomiten auch auf den hohen Gipfeln nicht geschneit hat. (Im Gegensatz zu den Nordalpen, wo es bis ca 2500m runtergeflockt hat, wie ich heute früh auf der Fahrt nach Südtirol sehen konnte, z.B am Habicht.)

    Eine Anmerkung zu den Anforderungen: In Beschreibungen zu den beiden an sich einfachen Klettersteigen (B mit ein paar C-Stellen) heißt es oft "Ungeübte sollten ein KS-Set verwenden" . Das ist insofern richtig, als dass Erfahrene tatsächlich auch drauf verzichten können, wir hatten es dabei und haben es auch genutzt. Aber: Meiner Meinung nach sollten "Ungeübte" ganz auf die Sass Rigais verzichten! Sowohl auf dem West- als auch auf dem Ostanstieg gibt es keine durchlaufenden Sicherungen, sondern viel T4-Gelände mit ungesicherten Ier-Stellen. Ich würd nicht darauf hinweisen, wenn ich heute nicht einige deutlich überforderte Leute gesehen hätte. Die konditionell moderaten Anforderungen bei Benutzung der Seilbahn von Gröden aus, verführen wohl auch manchen "Anfänger".

    Mit einem gewissen Quantum Erfahrung ist die Tour aber nicht schwierig und auch für Kinder zu machen - Reinhold der Große stand ja bekanntlich mit fünf Jahren schon oben.

    Hinweis: Der Rückweg über die Pana-Scharte und die Brogles Alm ist zurzeit laut eines Aushangs am PP zurzeit gesperrt; näheres weiß ich aber nicht.


    Bilder:


    1-3: Einfach magisch, oder?

    4: Blick vom Gipfel zum Langkofel

    5/6: Aufstieg über die Westseite

    7: Am Gipfel

    8/9: Abstieg über den Ostgrat



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