- Gipfel
- Geigelstein
- Höhe
- Geigelstein, 1808 m, 1700 Höhenmeter
- Gebirge
- Chiemgauer
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 8. Mai 2021
- Ausgangspunkt
- Kleiner Wanderparkplatz in Schleching 610 m, kostenlos
Geplant war von Schleching über die Haidenholzalm zum Weitlahnerkopf und eventuell weiter zum Geigelstein zu gehen.
Der Weg zur Haidenholzalm ist äußerst idyllisch. Bachläufe und die Schneeschmelze machten ihn aber zum Teil zu einem recht feuchten Vergnügen. Schnee gab es erst ab ca. 1300 m, war aber völlig problemlos zum Gehen.
Kurz vor der Haidenholzalm hat uns jemand darauf hingewiesen, dass oberhalb der Alm das Betreten des Naturschutzgebiets bis Ende Mai verboten ist. An der Alm gibt es eine Tafel mit ausführlichen Informationen zum Naturschutzgebiet und den Sperrzeiten.
Jedenfalls kam der Weitlahnerkopf nach intensiver Recherche der Tafel für uns nicht mehr in Frage. Das sahen andere Bergbegeisterte allerdings nicht ganz so eng.
Wir haben also unsere Routenplanung geändert und sind von der Haidenholzalm über die Forststraße bis auf 1060 m abgestiegen und folgendermaßen gegangen: Berghotel Breitenstein - Wuhrsteinalm - Geigelstein - Wuhrsteinalm - Ettenhausen - PP Schleching
Von der Haidenholzalm sind wir über die Forststraße bis auf 1060 m abgestiegen und auf einem kleinen Pfad an der Bergflanke unterm Spitzberg praktisch ohne Höhenverlust in Richtung Rupprechtshütte gegangen. Noch vor Erreichen der Hütte sind wir dann steil hinunter bis zum Schneiderhanggraben, dann erst auf gleicher Höhe und am Ende 60 m hinauf zum Berghotel Breitenstein. Die Bergflanken durch den wunderschönen Buchenwald waren trocken und schneefrei.
Ab dem Berghotel Breitenstein ging es erstmal völlig schneefrei über die Forststraße bis zur Wuhrsteinalm hoch. Da hat man einen phantastischen Weitblick auf die schneebedeckten Berchtesgadener Berge.
Kurz vor der Wirtsalm ab ca. 1400 m gibt es dann einzelne Schneefelder. Entsprechend matschig und nass entwickelt sich der weitere Aufstieg. Der Weg am Gipfelgrat durch die Latschen ist aber praktisch schneefrei und trocken. Oben dann dank dem Föhn der super Blick in alle Richtungen.
Hinunter habe ich die Hänge mit den größeren Schneefeldern zum „Abfahren“ genommen, um zumindest noch ein klein wenig Skifahrfeeling abzubekommen.
Das Naturschutzgebiet zum Schutz der Rauhfußhühner am Weitlahnerkopf und rüber zum Geigelstein ist bis zum 31. Mai gesperrt. Leider, leider sind die Informationen sogar für Leute wie uns, die wirklich interessiert sind und sich vorher durchaus informieren, nicht einfach zu durchschauen. Zusätzlich zu den wirklich ausführlichen Tafeln an den Parkplätzen und an den Rändern des Naturschutzgebietes mit Karte und Legende (in der dann auch die unterschiedlichen Sperrzeiten für die verschiedenen Zonen genau drin stehen) fände ich ein eindeutiges Schild am betroffenen Weg sehr hilfreich, z.B.: „Ab hier von dann bis dann gesperrt.“ Am besten auf Deutsch und Englisch. Es ist nämlich völlig unrealistisch, dass die Leute da erstmal die Karte auf der Tafel studieren. Ich werde (nochmal) den Naturschutzbeauftragten des DAV ansprechen.
Übrigens: Gegenüber am Breitenstein hat die Rinne in der Nordflanke, die Andreas84 am 11. April abgefahren ist, noch viel Schnee.
Sonstiges:
Schade, dass niemand etwas über den Schinder geschrieben hat. Würde mich schon interessieren, wie es da aussieht. Waren wohl alle inkognito (?) im Hochglückkar...
GPS-Track: t208928433_geigelstein auf umwegen.gpx
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