- Gipfel
- Rotleitenschneid, Hundstodkendelkopf, Schneiber & Gjaidkopf
- Höhe
- 2.229 m, 2.396 m, 2.329 m & 2.268 m
- Gebirge
- Berchtesgadener Alpen - Hundstodgebiet
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 8. Mai 2021
- Ausgangspunkt
- Ramsau bei Berchtesgaden
- Exposition der Route
- alle
Gestern gab es eine große Runde (Reibn) in den Berchtesgadener Alpen - aber nicht DIE Große Reibn. Zunächst aus der Ramsau zu Fuß bis zur Wimbachgrieshütte, dann Wechsel auf Skier (Aufstieg wie Abfahrt). Hinter in den Talschluss und steil hoch zum Trischübel mit dem bekannten Brückerl. Gestern Vormittag war das sehr unangenehm, die Harsch- und Steigeisen hatte ich nach reiflicvher Überlegung nicht mitgenommen (wegen des Neuschnees vom Vortag), tatsächlich war es aber betonhart. Wahrscheinlich hatte es noch drauf geregnet? So ging es recht unangenehm die kurze Querung ohne die nötige Ausrüstung. Für die restliche Tour war dann nichts mehr erforderlich. Für den (oder heißt es die?) selten begangenen Rotleitenschneid geht man ab dem Trischübel eher im Bereich des Sommerwegs (ein Mal ca. 30 Hm Höhenverlust), nicht wie bei der Hundstodreibn unter dem Graskopf durch. Auf dem Gipfel steht sogar ein kleines Gipfelkreuz. Nach Zwischenabfahrt wieder hoch zum ebenfalls selten bestiegenen Hundstodkendlkopf - wer über den Westkamm geht: Nicht zu hoch queren, sonst muss man zur letzten Scharte wieder etwas abrutschen. Die letzten Meter geht es zu Fuß. Wiederum Zwischenabfahrt und über das Hundstodgatterl zum (Großen) Schneiber - auch hier wieder zwischendurch kleinere Höhenverluste. Traumhafte Aussicht vom Kreuz. Die Abfahrt ging dann zur ersten Scharte und dann steil nach Norden hinunter - hier gab es sogar noch Pulver und allgemein die besten Verhältnisse. Um dann auch alles abzuhaken, was sich in der Gegend befindet, nahm ich noch den Gjaidkopf mit. Achtung am Gipfel, der liebliche Gipfelbereich fällt senkrecht nach Norden ab und an einigen Stellen noch mit Wächte dazu. Abfahrt vom Gipfel tiefer Firn. Dann die weitere Abfahrt zwischen Gjaidkopf und Graskopf (diese völlig unbedeutende Erhebung musste ich leider auslassen, sonst habe ich jetzt alle dort "im Sack") hinunter bis auf ca. 1.600 m, also in Richtung Königsee. Dann ein mittlerweile zäher Aufstieg im tiefen Schnee zum Trischübel und Abfahrt im nunmehr auch schon zu weichen Schnee hinunter in das Wimbachgries (aber nicht ganz so schlimm wie befürchtet). Im Gries selber hatte es untertags gefühlt ca. 20 cm Schnee weggetaut, die Schneedecke ist da jetzt schon ziemlich dünn (Steinkontakt). Und dann darf man das Wimbachgries noch heraushatschen bis in die Ramsau ...
Landschaftlich toll, Wetter ziemlich warm außer im Gipfelbereich (wegen Wind). Ist aber halt doch ziemlich lang, ca. 2.350 Hm, v.a. aber viel Wegstrecke und häufiges Wechseln des Skianstiegs-/-abfahrtsmodus.
Bilder (dieses Mal leider mit erheblicher Verzögerung wegen technischer Schwierigkeiten ...):
Das kleine Gipfelkreuz auf der Rotleitenschneid mit dem Watzmann im Hintergrund:
Blick von der Rotleitenschneid hinüber zum Schneiber:
Abfahrt im tiefen Firn - war aber auch zu spät dran:
Gipfelkreuz Schneiber:
Herrlicher Blick vom Schneiber in das Steinerne Meer:
Blick vom Gjaidkopf hinüber zum Schneiber:
Bei der Abfahrt zwischen Graskopf und Gjaidkopf:
Blick zurück - landschaftlich sind die Berchtesgadener Alpen ja immer eine Schau:
Tief war der Schnee am Nachmittag schon, aber noch fahrbar: