Meirtljoch

  • Höchster Punkt: Skischarte beim Meirtljoch, ca. 2030 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.1.2010


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf.


    Exposition der Tour: vorwiegend Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Sonstiges: Am Samstag war ich im Meirtlkar bei Ehrwald unterwegs. Los geht es am Bhf. Ehrwald und dann erst mal ca. 15 min Skier schieben entlang der Loisach / Straße zum eigentlichen Ausgangspunkt (Beginn der Häselgeht-Forststraße, dort auch ein Parkplatz). Die Forststraße ist geräumt, für den Aufstieg geht es aber gerade noch. Hinter der Häselgehr-Alm war nicht mehr geräumt, bin dann den Sommerweg hoch, der sich bei dem wenigen Schnee etwas akrobatisch den Südhang hochwindet. Später geht es dann direkt den Rücken ins Kar hoch (immer ungefähr auf dem Sommerweg) und zuletzt das Kar hoch. Bis ca. 1830 m einfach und recht lawinensicher, der Aufstieg zur Scharte steilt dann aber doch ordentlich auf. Da unter den ca. 5-10 cm Pulver ein harter Harschdeckel lag und man immer wieder etwas abrutschte, ist die Spur nicht ganz optimal geraten. Den letzten Anstieg habe ich deswegen auch über einen recht abgeblasenen Rücken zu Fuß gemacht.
    Landschaftlich ist das Kar selbst und der Blick zum Wetterstein toll und bei dem gestrigen Kaiserwetter natürlich auch nochmals schöner (wobei es südseitig schon zu warm war --> Stollen!). Die ersten Abfahrtsmeter sind recht steil aber guter Pulver, danach lässt man die Skier laufen. Auch der Anstiegsrücken (im lichten Wald) war passabel zu fahren. Ab ca. 1390 m (Auftreffen auf die Forststraße) habe ich die leider sehr flache Forststraße genommen, hier muss man z.T. sehr stark anschieben, insbesondere weil es noch keine Spur gab. Aber der direkte Sommerweg runter wäre wegen zu geringer Schneelage nicht möglich gewesen. Zuletzt kann man bis zur Kurve am Ende des Plateaus fahren bzw. schieben, dadrunter heißt es ca. 10 min die Skier ins Tal tragen (Betonakrobaten könnten teilweise noch am Rande abfahren, aber ob das Sinn macht ...).


    Insgesamt war es für die derzeit sehr mäßigen Verhältnisse wirklich eine nette Tour. Den extrem hohen Forststraßenanteil und die vielen Schiebemeter muss man aber abkönnen. Die Sicht auf die Zugspitze ist aber wirklich beeindruckend. Wohl deshalb war ich seit einiger Zeit der erste und musste alles spuren; aber auch so gibt es wohl nicht so viel Betrieb dort.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

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