• Höchster Punkt: Riedkopf, 2552m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.12.09


    Gebirge: Rätikon


    Ausgangspunkt: Gargellen bzw. Bergstation der Kristallbahn des Skigebietes von Gargellen.


    Exposition der Tour: Süd und West


    Tourenverhältnisse: Neuschnee und heftiger Föhnsturm. Sicht zunächst noch ok. Keine Spuren mehr vorhanden, nur am Gipfelgrat noch ein paar verwehte Fußspuren. Den Versuch einer direkten Abfahrt vom Vorgipfel des Riedkopfs in den Gargellner Alptobel mußten wir bei zunehmend schlechter Sicht und zu kritischer Lawinengefahr leider abbrechen,was uns einen zusätzlichen ca. einstündigen Wiederaufstieg beschert hat. Anschließend immer schlechtere Sichtverhältnisse durch absickende Bewölkung und stürmischen Wind verbunden mit entsprechenden Triebschneewolken. Abfahrt dann wie Aufstieg über das St.Antönier Joch und gerade runter zur Piste.


    Gefahreneinschätzung: Von der Piste bis unter das St.Antönier Joch noch unkritisch, der eingewehte kurze Hang aufs Joch dagegen schon grenzwertig,aber durch die hier geringen Neuschneemengen noch machbar. Hier schon schlechte Sichtverhältnisse,also Aufstieg und später auch Abfahrt einzeln!!!
    Die Abfahrt vom Vorgipfel nach Süden Richtung Gargellner Alptobel war oben entlang eines abgewehten Rückens noch machbar, im steileren unteren Bereich durch den eingewehten Neuschnee verbunden mit den inzwischen ganz schlechten Sichtverhältnissen nicht mehr vertretbar.
    Die letzte Warnung war ein durch Abschwingen ausgelöstes zum Glück nch kleinräumiges Schneebrett mit ca. 30 cm Anrisshöhe vor(!) der Einfahrt in eine steile, schmale Rinne. Also Abbruch der Abfahrt, Wiederaufstieg zum Vorgipfel und Abfahrt über das St.Antönier Joch. Von hier bei inzwischen fast kompletten Whiteout,bei dem Hangneigungen kaum mehr zu erkennen waren, direkt zur Piste durch den Gargellner Alptobl. An einem gar nicht so steilen Buckel schon fast am Pistenrand dann nochmal ein kleinräumiges, frisches Schneebrett, das uns endgültig von der Richtigkeit der getroffenen Entscheidung, die Abfahrtsvariante abzubrechen, überzeugt hat.


    Prognose: Im Moment eher kritisch zu beurteilen, vor allem der Hang auf das St.Antönier Joch, ebenso der kurze Hang auf der Schweizer Seite des Jochs.


    Sonstiges:

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