Rauhalm- und Buchstein-Reibn

  • Gipfel und Höhe: Seekarkreuz (1601), Schönberg (1630), Hochplatte (1592), Sonnberg (1576)


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.03.21


    Ausgangspunkt: PP Klamm (5 Euro)


    Tourenverhältnisse: Einfach super! Wir hatten gedacht, dass es ganz okay sein würde, aber niemals mit dermaßen tollen Verhältnissen gerechnet. Wir haben insgesamt 7 Abfahrten gemacht - 7 mal bester Pulver (ca. 30cm)! Die ersten Meter vom PP muss man die Ski tragen, dann geht es links über den Bach und am Sommer-Wanderweg mit nur kleinen Unterbrechungensstellen (2-3 mal Ski abschnallen) zur Schwarzentenn-Alm. Auch runter ist dieser Weg gut fahrbar, während die Straße zur Alm komplett geräumt ist. Der weitere Routenverlauf: Schwarzentenn - Rauhalm - Seekarkreuz - Rauhalm - Schönberg - Ampertaler Alm - Hochplatte - Roßstein Almen - noch etwa 100 Meter höher zur steilen Einfahrt in die Roßstein-Nordflanke - Buchstein Hütte - Roßstein Almen - Sonnberg - Talabfahrt. Einige Abfahrten waren so fein, dass wir sie mehrfach gefahren sind (z.B. Hochplatte). Alle Abfahrtshänge liegen im Sektor Ost bis Nord und eigentlich kann im Gebiet zwischen Tegernsee und Lenggries auch nur in diesen Expostionen vernüftig Ski gefahren werden (abgesehen von einigen westexponierten, aber schattigen Mulden im Bereich Roßstein/Sonnberg). Im Hochwinter oft mögliche Varianten wie Brandkopf und Mühltaleck sind auf der Südseite fast völlig aper, auch der Variante Hochplatte - Mühlriedeck - Buchstein Hütte fehlt der Schnee. Die direkte Abfahrt von den Roßstein Almen zur Buchstein Hütte ist fahrbar, aber nicht lohnend (Roßstein Nordflanke dafür umso mehr...). Vom Gipfel der Hochplatte kann man nicht zu den Roßstein Almen abfahren (wenn man das versucht, kann man die Ski gleich wegschmeißen) - wir sind nach dem zweiten Wiederaufstieg südseitig auf dem Fahrweg um die Hochplatte rum.


    Gefahreneinschätzung: Nach unserer Einschätzung waren die Hänge heute alle total sicher. Das kann morgen aber schon wieder anders sein, da die Abfahrten steil bis sehr steil (auch bis über 40 Grad) sind. Am Schönberg ist zum Beispiel der steilste Teil des Osthanges direkt unter dem Gipfel schon wieder komplett als Gleitschneelawine abgegangen. Auch die Hochplatte ist immer mit Vorsicht zu beurteilen.


    Exposition der Route: alle, Abfahrten Ost bis Nord


    Prognose: Kann ich seriöserweise nicht abgeben, weil das Wetter ab Mittag sehr wechselhaft (Wolken - Sonne - Wolken) war und ich daher nicht weiß, wie viel Sonne die einzelnen Hänge abbekommen haben. Am ehesten harschig wird wohl der Schönberg-Osthang sein. Ganz sicher auch morgen noch 100% pulvrig ist die Roßstein-Nordabfahrt, denn da war auch um halb 5 heute noch feinster Pulver. Vielleicht schneit es ja noch ein bisserl. Die Schneelage ist grundsätzlich auf der ganzen Tour ordentlich, sodass es noch a Zeiterl gehen dürfte. Allerdings braucht die südseitige Querung zum Kamm des Seekarkreuzes bald Neuschnee; sonst muss man da halt ein Stückerl tragen.


    Sonstiges: Der Aufstieg von Lenggries zum Seekarkreuz ist nach Aussage zweier Wanderinnen bis etwa 100 Höhenmeter unterhalb der Lenggrieser Hütte schneefrei. Ein anderer Wanderer hat heute (als erster seit dem letzten Schneefall wie er sagte) die Kampen-Überschreitung gemacht (Hirschbachsattel - Ochsenkamp - Spitzkamp - Seekarkreuz): Bis auf den etwas mühsamen Aufstieg zum Ochsenkamp schilderte er die Verhältnisse am Kamm als wirklich gut.



    Bilder / GPS-Track:


    1: Seekarkreuz
    2: So soi er sei, da Schnee!
    3: Abfahrt von der Hochplatte - vom Pulver nur das Beste
    4: Wiederaufstieg zur Hochplatte; die etwas eigenwillige Abfahrtsspur ist nicht von uns...
    5: Das fasst unseren Tag gut zusammen. Roßstein-Nordflanke
    6: Schönberg-Ost; rechts ist der Lawinenhang.
    7: Do stabts...
    8: Mehr als bereit!


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