Rauhalm-Reibn

  • Gipfel und Höhe: Seekarkreuz (1601), Schönberg (1620), Hochplatte (1592)


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.02.21


    Ausgangspunkt: PP Klamm (5 Euro)


    Tourenverhältnisse: Sehr fein! Es freut mich sehr, dass ich bei meinem 100. Beitrag in diesem Forum eine schöne Tour mit sehr guten Verhältnissen präsentieren kann. Wie Martin, der ja nur ein Tal weiter unterwegs war, schon geschrieben hat, hat der Kälteeinbruch uns in den Gipfellagen etwa 30cm wunderbaren Champagner-Pulver bescheert, der sich auf der harten Unterlage wunderbar fahren lässt. Ich bin vom PP aus zunächst zur Schwarzentenn-Alm. Die Fahrstraße dorthin ist leider geräumt und daher (v.a. in der Abfahrt) nicht wirklich zu gebrauchen. Hoch und runter bin ich daher auf dem normalen Wanderweg, der heute auch runter halbwegs passabel war. Wenn die Spur hier aber wieder von Fußgängern zertramppelt wird - was am Wochenende sicher passiert -, muss man vielleicht ein Stückerl die Ski tragen. Der weitere Weg in Kurzform: Schwarzentenn - Rauhalm- Seekarkreuz - Rauhalm - Mariaeck - Schönberg - Ampertal-Alm - Hochplatte - Buchsteinhütte.


    Drei wirklich tolle Abfahrten, wobei die Nord-Abfahrten vom Schönberg und der Hochplatte ziemlich anspruchsvoll sind. Beim Schönberg ist ein Großteil des Nordhanges aufgrund von Gleitschneelawinen aus der letzten Wärmephase nicht befahrbar (siehe Fotos).


    Gefahreneinschätzung: Gering, keine Schneebrettgefahr, da der fluffige Neuschnee noch gar nicht verbunden und auch ohne Windeinfluss gefallen ist. Vorsicht aber mit den Wächten an Seekarkreuz und Hochplatte (siehe Foto)!


    Da der letzten Schnefall fast ohne Windeinfluss gefallen ist, sind jetzt auch vorher apere Hänge eingeschneit, haben aber natürlich keine Grundlage. Der erste Teil der Abfahrt von der Hochplatte bis zu den Roßstein-Almen führt über so einen Hang - also Obacht mit den Steinen.


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Bleibt angesichts der Wettervorhersage sicher gut. Heute waren nur sehr wenige Leute unterwegs - es ist also noch viel Platz für eigene Spuren. Das Gelände ist auf dieser Reibn so weitläufig, dass man auch am Wochenende noch viele Varianten finden wird, auf denen man schön Zöpferl flechten kann (Stichwort Brandkopf und Mühltaleck - da ist heute noch niemand gefahren)


    Sonstiges: Die Reibn ist gut eingespurt. Sowohl das Seekarkreuz (über Lenggrieser Hütte) als auch der Schönberg (von Fleck) wurden auch schon von Lenggries aus begangen. Von Fleck kann man wohl mit Skiern hoch, aber muss runter ein Stückerl tragen, wie mir ein Paar erzählte, das ich am Schönberg traf. Bei Start am Schloss Hohenburg wird es vermutlich ähnlich sein.


    Die Reibn ist konditionell durchaus fordernd, obwohl nur etwa 1200 Höhenmeter zu bewältigen sind. Die Distanzen, die in überwiegend flachem Gelände zurückgelegt werden, sind beachtlich. Die höchste Stufe der Steighilfe braucht man bei vielleicht 10 Prozent der Tour, während die Hälfte ganz ohne gemacht wird. Je nach Kondition wird man so 5 bis 8 Stunden brauchen.


    Ein schönes Tourenwochenende wünsche ich euch allen!


    Bilder / GPS-Track:


    1: Aufstieg zur Seekarkreuz
    2: Abfahrt von selbigem
    3: Auf dem Weg zum Schönberg
    4: Gleitscheelawinen Schönberg Nord
    5: Hochplatte, is grod numoi guad ganga... war aber nicht ich.
    6: So soi des sei!
    7: So a
    8: A warme Suppn is genau des Richtige an so am koidn Dog!
    9: [b]Winter wie er sein soll.
    10: [b]Da sieht man die Lawinen am Schönberg noch besser.


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!